Finanzierung Neubau Einfamilienhaus machbar?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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V

vento081184

Im öffentlichen Dienst kann das schon hinkommen. Bin selber im öffentlichen Dienst. Als Angestellter in den oberen Gruppen kann der Unterschied zwischen Stufe 1 und 6 schon über 25.000 € Jahresbrutto sein. Allerdings dauert das dann 15 Jahre. Das ist schon fern jeder Logik das nur weil jemand länger oder älter ist deutlich mehr bekommt. Mit Leistung hat das überwiegend nix zu tuen.
Diese automatischen Stufenaufstiege kann man schon berücksichtigen wenn diese viel ausmachen. Wobei ich finde es sollte auch mit dem derzeitigen Gehalt zumindest irgendwo funktionieren.
Natürlich kann man woanders wenn man gut ist deutlich mehr verdienen. Aber das ist auch immer mit Risiko und Stress verbunden. Ein besserer verantwortungsvollerer Job ist meistens auch mit mehr Arbeitszeit und Druck verbunden. Da muss man natürlich immer abwägen. Was will ich und muss das sein. Will ich mehr Freizeit oder opfere ich mich komplett für das Haus auf. Gutes Arbeitsklima, Sicherheit und flexible Arbeitszeiten insbesondere mit Kind sind auch wichtig. Erst abends immer nach Hause kommen und mehr in der Tasche zu haben wäre für mich persönlich nix.
 
moHouse

moHouse

Das ist schon fern jeder Logik das nur weil jemand länger oder älter ist deutlich mehr bekommt. Mit Leistung hat das überwiegend nix zu tuen.
Du musst den öffentlichen Dienst mit richtig großen Firmen vergleichen. Da gibt es in den Tarifverträgen sehr ähnliche Automatismen. Überhaupt sind die ganz großen deutschen Firmen sehr ähnlich wie der öffentliche Dienst.
Anderes Beispiel: externe Dienstleister kosten bei uns automatisch mehr, mit längerer Berufserfahrung. (Junior/Senior). Die müssen vorher auch keinen Eignungstest machen. Natürlich im täglichen Doing dann ihre Erfahrung unter Beweis stellen..aber auch das ist keine Leistungstest-Situation.

Diese automatischen Stufenaufstiege kann man schon berücksichtigen wenn diese viel ausmachen. Wobei ich finde es sollte auch mit dem derzeitigen Gehalt zumindest irgendwo funktionieren.
Hmm...die Diskussion driftet grad zu sehr auf meinen Fall. Ich habe in erster Linie mein Masterstudium mit Wechsel in den hD einkalkuliert.
Aber selbst ohne hätte das alles geklappt. Natürlich knapper.
Aber für mittel- bis langfristige Planung sollte man durchaus seine Gehaltsentwicklung prognostizieren.
 
V

vento081184

Ja das stimmt schon das es in anderen Firmen auch sogenannte "Erfahrungsstufen" gibt. Allerdings sind 15 Jahre zu überzogen und das ist auch unter anderem der Grund des Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst. Man ist auch dadurch nicht konkurrenzfähig zu anderen Firmen.
Wobei man ja auch die Stufe verhandeln kann. Ich stehe immer noch auf den Standpunkt das nur weil man 15 Jahre dabei war nicht mehr Erfahrung oder Fachwissen hat. Es kommt eher darauf an wieviel Wissen man in der Zeit erlangt hat. Wenn man 15 Jahre nur das gleiche macht ist man eher stehen geblieben.
 
moHouse

moHouse

Verstehe ehrlich gesagt deinen Punkt nicht.

Findest du die Erfahrungstufen jetzt als zu generöses "Geschenk" oder nicht konkurrenzfähiges "Geschenk"?
Natürlich haben Automatismen den Nachteil, den Einzelfall nicht zu betrachten.
Aber am Ende geht es ja darum, Fachkräfte zu halten bzw. zu gewinnen.
Und grundsätzlich ist ein Mitarbeiter mit langjähriger Berufserfahrung einfach wertvoller als ein Neuling. So geht man auch in Gehaltsverhandlungen nach dem Vorstellungsgespräch.
Ein Ingenieur mit 15 Jahren Berufserfahrung wird immer mehr Gehalt verlangen als ein Ingenieur mit 3 Jahren.
 
V

vento081184

Die Erfahrungsstufen sind einfach zeitlich zu lang. Ob jemand 5 Jahre auf der gleichen Position sitzt oder 15 Jahre macht zumindest in meinem Bereich keinen Unterschied. Ich hatte bereits 1 Jahr nach der Ausbildung mehr Fachwissen als der Rest der Abteilung. Für diverse Einzelfälle bietet der öffentliche Dienst kaum große Möglichkeiten die Stufen zu überspringen. Und auch bei einer Höhergruppierung könnte man wenn man hochgruppiert wird seine Laufzeit verlieren wenn dies kurz vor dem Stufenaufstieg passiert. Wer sich das ausgedacht hat.
 
H

Hutchinson123

Ich empfinde diese Stufenaufstiege als total luxuriös.
Meine Freundin kriegt seit Januar „einfach mal so“ etwas über 500 EUR brutto mehr pro Monat.
Das ist nun aber der größte Sprung in ihrer Entgeltgruppe gewesen.
Jetzt vier Jahre warten und dann gibt es 150 EUR (oder so) mehr.
Aber dazwischen gibt es ja noch die Tariferhöhungen.

Von dem was ich bisher so mitbekommen habe, ist das Leben im ÖD durchaus auskömmlich.
Davon kann man als kaufmännischer Angestellter nur träumen ;)
Im nächsten Leben gehe ich auch den ÖD :)
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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