Finanzierung Neubau Einfamilienhaus machbar?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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P

Pitiglianio

btw keine KfW 55 Förderung mehr. Spart, bekommt euer Kind und geht mit mehr Eigenkapital auf Bestandsimmo-Suche.
ich denke der TE hat den Zuschuss frühzeitig beantragt und zugesagt.

Aber ob mit oder ohne KfW...finanziell wäre es mir viel zu knapp.
In deinen Baunebenkosten sind Küche, Möbel, Lampen etc. schon reingerechnet. Da sind die 35.000 schneller weg, wie du die Hand zurück ziehst. Und der GU wird auch noch bei dem ein- oder anderen die Hand aufhalten.
Wobei mir der Hauspreis als Ausbauhaus wiederum recht hoch vor kommt. In welchem Umfang baut ihr selbst aus?
 
T

TmMike_2

10000 für die Außenanlagen finde ich gut ausreichend, wenn ihr bereit seid, die selbst zu machen (und das macht ja Spaß).
Wenn 10k für Terrasse, evtl Terrassenüberdachung, boarde+zaun, Auffahrt und Zuwegung sowie garten und Bewässerung reichen soll muss man Material vermutlich schon gebraucht bei ebay kleinanzeigen kaufen.
Alleine ein Zaun dürfte min. bei 5k anfangen (material) dann ist die Hälfte weg
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Meine Frage wäre ob das generell machbar
Generell sicher machbar, allerdings…

Rate > mind. 1000€ höher als aktuelle Kaltmiete, Nebenkosten definitiv höher als aktuelle 100€, evtl. zusätzlich Betreuungskosten Kind und falls man zeitnah ein weiteres Kind plant (und dies auch klappt) wieder weniger Einkommen.

Das genannte Saldo von aktuell ca. 2100€ wird dann wohl die nächsten Jahre eher gen 0 € gehen, bis beide wieder Voll arbeiten.

Kann man machen, muss man sich aber gut überlegen.
 
D

driver55

Küche kann man notfalls auch erst mal gebraucht kaufen, genau wie alle Möbel, Lampen usw., wenn es am Ende nicht mehr reicht.
Sparen ist ja ok, aber wer will sich gebrauchten „Schrott“ ins neue Eigenheim stellen oder hängen…
Und einfach mal so die Außenanlagen machen ist auch so ne Sache…sehe ich immer Samstags, wenn ich zum Bäcker durchs Neubaugebiet laufe, wo der Bauherr selbst und alleine aktiv war.
(Anmerkung: Ausnahmen bestätigen die Regel)
 
V

vento081184

Ich sehe es genauso. Aufgrund der stark steigenden Zinssätze ist euer Nettoeinkommen leider zu gering für einen Kredit über 400.000 €.
Aktuell sehe ich bei einer 15 jährigen Zinsbindung einen Zinssatz bei einem Beleihungsgrad von 100% von knapp 2,6 %. Dies wäre eine mtl. Rate von 1.686 €.

Die meisten Banken gehen bei 2 Erwachsenen plus 1 Kind von 2.350 € Kosten im Monat aus. Hinzu wird noch die Warmmiete gerechnet. Nehmen wir hier mal 700 € an dann wäre euer frei verfügbares Einkommen für die Kreditrate bei 4.000 € Nettoeinkommen bei 950 €.

Die 2.350 € kommen mit Kind ca. bei uns hin. Geben knapp 2.400 € im Monat für alles ohne Fixkosten wie Miete, Mietnebenkosten etc. aus. Das kann sich mit Kind schon läppern.

Zu unserer Situation: Wir suchen zurzeit ein Neubau mit einer Finanzierungsumme von knapp 600.000 und sind aufgrund der hohen Zinssätze schon ins Schwanken gekommen.
 
L

Lars74

Was mir im Forum bei ähnlichen Fragestellungen immer auffällt ist die aus meiner Sicht viel zu optimistische Betrachtung von "Kinderkosten".
Wenn ich unsere eigene Situation anschaue, dann ist Kinder-haben finanziell ein erheblicher Dämpfer. Wir können es uns zum Glück leisten und haben sie trotzdem lieb :)

Wir haben zwei Jungs, gerade 6 und bald 4.

Monatliche Kosten für zwei Kinder
- Kindergarten für beide -300 EUR
- Kleidung, Spielzeug, Arzt, sonstiges -400 EUR
- Babysitter -50 EUR
- Mehrkosten Energie, Ernährung etc. -200 EUR
Summe = -950 EUR

Kindergeld 438 EUR

Macht bei uns schon mal eine Unterdeckung von rund 500 EUR pro Monat, wahrscheinlich wird das noch viel höher sein (Zusatzkosten Urlaub, Versicherung, Ersatz von Einrichtungsgegenständen, Renovierungen, Vereine...)

Dazu kommt, dass meine Frau mit zwei Kindern nicht mehr als 14h pro Woche arbeiten kann. Und das ist für alle schon sehr anstrengend (Kind krank, Urlaub). Auf Vollzeit wird meine Frau nicht mehr gehen solange die Kinder zu Hause sind. Kinder werden zwar immer selbstständiger, aber der Haushalt verlangt auch Zuwendung, die Kinder wollen gefahren werden etc.
Und als die Kinder ganz klein waren, ist meine Frau natürlich auch nicht Arbeiten gegangen. Und das Elterngeld beim zweiten Kind war auch viel geringer, weil ja vorher schon keine Vollzeittätigkeit mehr gegeben war.

Daher mein Tipp:
-
Wenn Kinder geplant sind, würde ich dauerhaft das Gehalt des zu Hause bleibenden Elternteils mit max. 50% ansetzen (wenn vorher Vollzeit). Und zwar für die nächsten 10 Jahre. Seid nicht zu optimistisch was die Rückkehr zum Arbeitsplatz angeht, Kinder sind keine Roboter, da passieren ständige unvorhersehbare Sache.
- Und pro Kind würde ich mit 250 EUR Zusatzkosten rechnen.

Auf den konkreten Fall übertragen mal meine ganz einfache Rechnung:
Gehalt 2.300 + TZ-Gehalt 1.500 EUR + Kindergeld 220 + anteilig Sonderzahlung 200 = 4.220
- Kinderkosten 250 EUR
Einkommen ca. 4.000 EUR
- Hausrate für 500.000 Darlehen (40 Jahre, Volltilgung, 2,5%) = 1.650 EUR
= 2.350 EUR.

Das ist der Betrag, der für's Leben übrig bleibt. Bei zunehmender Inflation wird die Rate im Verhältnis zum Gehalt geringer. Aber die restlichen Lebenshaltungskosten dafür auch höher.

Reicht das? Für Essen, Auto, Urlaub, Renovierung, Geschenke...?
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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