Finanzierung Neubau Einfamilienhaus machbar?

4,80 Stern(e) 18 Votes
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 20 der Diskussion zum Thema: Finanzierung Neubau Einfamilienhaus machbar?
>> Zum 1. Beitrag <<

B

BackSteinGotik

Um hier mit nem positiven Beispiel nochmal den TE zu unterstützen, auch wenn man die Situationen nicht 1:1 vergleichen kann.

Wir haben damals im Forum unser Vorhaben vorgestellt. Eigenkapital sogar etwas weniger als ihr. Haushaltseinkommen damals vor knapp 2 Jahren ca. 5000 Euro netto. Er Beamter beim Bund im Aufstiegsverfahren in den höheren Dienst. Sie relativ frisch Angestellte im öD E10 (also gehobener Dienst). Sie kam gerade frisch aus der Elternzeit. Arbeitet Teilzeit.
Kreditbetrag ca. 500k.

Heute Gehaltszettel bekommen. Wir haben jetzt 6900 netto. (Ich jetzt im höheren Dienst, meine Frau ist während der Bauzeit noch zum Bund gewechselt mit höherem Gehalt).
Hmm, Aufstiegsverfahren in den höheren Dienst, du bist also auf A12 BUND gewesen, E10 sicher < 3000€ netto. Sprungbeförderungen gibt es nicht, also bist du jetzt auf maximal auf A14 nach zwei Jahren. oder eben A13. Der Sprung auf A14 von A12 beträgt ~1000€ brutto - da werden also sicher keine 1000€ netto mehr von. Realistisch 600€.

Bedeutet also, dass bei deiner Frau durch einen Sprung im ÖD die restlichen 1300€ generiert worden sind. Nun beträgt der Sprung von E10 beim Bund auf E15 (dieser Fall wird es aber nicht sein, oder?) in der maximalen Stufe <2200€ brutto. Das bringt aber netto "gerade mal" 1000€ mehr. Verbeamtung brächte auch nicht mehr als 1000€ netto..

Kann es nicht viel mehr sein, dass deine Frau mittlerweile einen höheren TZ-Faktor hat als vor 2 Jahren? Rechne ich nämlich kommunale E10 und A12 BUND bei Vollzeit, komme ich komischerweise nicht auf 5000€, sondern (hängt sicher auch am Familienfaktor, 1 oder 2 Kinder?) auf ein Haushaltseinkommen von mehr als 6000€ (vor der Elternzeit oder TZ). Dein Fall klingt weniger fantastisch, wenn man etwas nachrechnet.

Hier haben wir die Infos nicht, außer das der Mann, der nicht in TZ geht, weniger verdient als die Frau, die später in TZ gehen soll. Korrekterweise gibt man das aktuellte TZ-Einkommen an, und das maximale Einkommen ohne TZ, wenn dieses notfalls erzielbar ist. Nur so kann man euren Fall z.B. mit DINKS vergleichen, die tatsächlich als Maximum 5000€ netto haben. Das ist ein ziemlich großer Unterschied zu fixen Gehältern in der freien Wirtschaft, wo vielleicht noch nicht mal ein Tarifvertrag existiert.
 
H

Hausbautraum20

Nachdem wir auch beide im öffentlichen Dienst sind, habe ich mich auch über den Gehaltssprung gewundert.
Hast du die PKV von allen abgezogen?

Wir werden ab September die A11 und A12 Kombi haben. Da kommen so 6400€ raus. Dann gehen noch fast 600€ für die Krankenversicherung ab und schon sind es "nur" noch 5800€ netto.
Das ist aber zweimal Vollzeit, sobald Kinder da sind, wird es sich ja wieder reduzieren.
Wie viele Stunden Teilzeit arbeitet deine Frau?

Auf jeden Fall hast du Recht und manchmal sind die Vorsichtsrufe unberechtigt.
Wir verdienen auch schon mehr als zum Start des Hausbaus und es hat alles so gut geklappt wie geplant und es ist genug Geld übrig geblieben.
Auf der anderen Seite kann man natürlich nicht einfach mal davon ausgehen, dass man in 2 Jahren schon 1000€ netto mehr verdient.
Genauso hätte es sein können, dass einer von euch krank und berufsunfähig wird und es eben nicht mehr funktioniert. Am besten wird es oft sein mit dem aktuellen Stand zu planen und nicht mit dem optimistischen oder pessimistischen Extremfall.
 
moHouse

moHouse

[/QUOTE]

Hmm, Aufstiegsverfahren in den höheren Dienst, du bist also auf A12 BUND gewesen, E10 sicher < 3000€ netto. Sprungbeförderungen gibt es nicht, also bist du jetzt auf maximal auf A14 nach zwei Jahren. oder eben A13. Der Sprung auf A14 von A12 beträgt ~1000€ brutto - da werden also sicher keine 1000€ netto mehr von. Realistisch 600€.

Bedeutet also, dass bei deiner Frau durch einen Sprung im ÖD die restlichen 1300€ generiert worden sind. Nun beträgt der Sprung von E10 beim Bund auf E15 (dieser Fall wird es aber nicht sein, oder?) in der maximalen Stufe <2200€ brutto. Das bringt aber netto "gerade mal" 1000€ mehr. Verbeamtung brächte auch nicht mehr als 1000€ netto..

Kann es nicht viel mehr sein, dass deine Frau mittlerweile einen höheren TZ-Faktor hat als vor 2 Jahren? Rechne ich nämlich kommunale E10 und A12 BUND bei Vollzeit, komme ich komischerweise nicht auf 5000€, sondern (hängt sicher auch am Familienfaktor, 1 oder 2 Kinder?) auf ein Haushaltseinkommen von mehr als 6000€ (vor der Elternzeit oder TZ). Dein Fall klingt weniger fantastisch, wenn man etwas nachrechnet.

Hier haben wir die Infos nicht, außer das der Mann, der nicht in TZ geht, weniger verdient als die Frau, die später in TZ gehen soll. Korrekterweise gibt man das aktuellte TZ-Einkommen an, und das maximale Einkommen ohne TZ, wenn dieses notfalls erzielbar ist. Nur so kann man euren Fall z.B. mit DINKS vergleichen, die tatsächlich als Maximum 5000€ netto haben. Das ist ein ziemlich großer Unterschied zu fixen Gehältern in der freien Wirtschaft, wo vielleicht noch nicht mal ein Tarifvertrag existiert.
OK. Wollte nicht, dass es in dem Thread komplett um unseren Fall geht. Deswegen wollte ich ihn nicht mit Details über uns zumüllen.

Ob es damals haargenau 5000 insgesamt waren weiß ich nicht. Können ach 5100 oder 5150 oder so gewesen sein. Je mehr es waren, desto absurder würden ja die Aussagen damals sein.

Mein Sprung war von A12 über A13 auf jetzt A14. Das sind knapp über 1100 Euro netto mehr.
Da war noch ne kleine Besoldungsrunde dabei. Bin mir nicht sicher, ob ich auch nen Stufenaufstieg hatte.

Meine Frau von Landes-E10 zu Bund E11 mit behördenspezifischer Zulage.
Dazu Arbeitszeitszeit um 4 stunden erhöht.
Aber meine Frau spielt nicht die entscheidende Rolle im Gehaltsanstieg. (Rund 500 Euro)
Weil: Um es noch komplizierter zu machen: das Geld, dass sie mehr verdient steckt sie zu großen Teilen in ihr mittlerweile angeschafftes Pferd. Spielt also für die Hausfinanzierung keinerlei Rolle.
Und trotzdem haben wir mehr als genug nach Abzug aller (Haus-)Kosten übrig. Der Mehrverdienst meiner Frau war auch während des Hausbaus noch nicht da, meiner erst gegen Ende und trotzdem konnten wir gut sparen.

Selbst wenn meine Frau jetzt noch das gleiche verdienen würde wie 2020 würden wir sehr gut über die Runden kommen.
Mein Gehaltssprung war zu 99% sicher. Aber selbst ohne, wäre es gegangen.
Gegen BU usw. kann man sich bestmöglich mit Versicherungen schützen. Aber irgendwann ist auch gut im Horrorszenario ausmalen. Dann dürfte niemand mehr bauen.

Worum es mir ging im Post:
Das Forum hat damals nicht nur auf Fallstricke hingewiesen. Es hat Schlussfolgerungen getroffen. Von "das kann bei euch nicht klappen" bis zu in unserem Fall unverschämten "ihr könnt nicht mit Geld umgehen".
Aber ist ok. Ich hab es ja geschrieben: man nimmt es als warnendes Wort und Ansporn.

Ich habe auch geschrieben, dass unser Fall nicht 1:1 auf den TE übertragen werden kann.
Aber Gehaltssprünge sind in der richtigen Branche auch heute noch sehr gut möglich. Gerade erst bei nem Kumpel erlebt, der sich einfach mal bei paar Firmen beworben hat und mit den Gehaltsangeboten zu seinem Chef ist und jetzt in der alten Firma weit mehr verdient (dagegen ist mein 1100 Euro Sprung mickrig).

Seinen Marktwert kann man aber relativ leicht checken. Sollte da nichts möglich sein in der eigenen Branche, dann auch keinen Gehaltssprung einplanen.

Mein Beispiel soll NICHT heißen, dass jetzt jeder grenzenlos ein Haus bauen kann. Das muss schon jeder selbst für sich persönlich einschätzen am Ende
 
B

BackSteinGotik

OK. Wollte nicht, dass es in dem Thread komplett um unseren Fall geht. Deswegen wollte ich ihn nicht mit Details über uns zumüllen.
Ob es damals haargenau 5000 insgesamt waren weiß ich nicht. Können ach 5100 oder 5150 oder so gewesen sein. Je mehr es waren, desto absurder würden ja die Aussagen damals sein.

Mein Sprung war von A12 über A13 auf jetzt A14. Das sind knapp über 1100 Euro netto mehr.
Da war noch ne kleine Besoldungsrunde dabei. Bin mir nicht sicher, ob ich auch nen Stufenaufstieg hatte.

Aber Gehaltssprünge sind in der richtigen Branche auch heute noch sehr gut möglich. Gerade erst bei nem Kumpel erlebt, der sich einfach mal bei paar Firmen beworben hat und mit den Gehaltsangeboten zu seinem Chef ist und jetzt in der alten Firma weit mehr verdient (dagegen ist mein 1100 Euro Sprung mickrig).

Mein Beispiel soll NICHT heißen, dass jetzt jeder grenzenlos ein Haus bauen kann. Das muss schon jeder selbst für sich persönlich einschätzen am Ende
Der TE ist eh nicht mehr dabei. Ich hab keine Ahnung, was damals bei euch geschrieben wurde, aber zwei Akademiker im öffentlichen Dienst, einer als Beamter, ist natürlich eine ganz andere Hausnummer als zwei Normalverdiener mit 2* 2500 netto, und das korrekt gerechnet Bei dir gehen die Zahlen nur so durcheinander, und haben eine Genauigkeit von +/- 300€. Aber das ist bei vielen Beamten so.. ;)

Ein Sprung von A12 auf A14 bringt laut Tabelle 1000€ brutto. Die Stufen und Erhöhungen durch den Tarif haben da nix mit zu tun. D.h. du verdienst aktuell ~600€ mehr als wenn du auf A12 verblieben wärst. Das kannst du im Netz ziemlich einfach sehen. Bei solchen Netto-Aussagen hilft es auch immer zu überlegen, was das wohl brutto bedeutet. Wenn dein Kumpel also angeblich 2000€ netto mehr verdient, hat er brutto um die 4000€ mehr(!) bekommen. Das ist circa die Dimension des Grundgehalts deiner Frau und allein schon viel mehr als viele in Deutschland verdienen.

Das ist auch alles was ich dazu sagen will - genau rechnen und sich dabei ehrlich machen. Künstlich arm gerechnet ist ja noch okay, aber die andere Richtung ist eben gefährlich..
 
A

aero2016

Ein Sprung von A12 auf A14 bringt laut Tabelle 1000€ brutto. Die Stufen und Erhöhungen durch den Tarif haben da nix mit zu tun.
Denk nochmal darüber nach,
ob beim Vergleich A12 in 2020 zu A14 in 2022 Stufenerhöhung und Besoldungsrunden tatsächlich keine Rolle spielen.
Vielleicht kommst Du Schlaumeier auf das richtige Ergebnis.
 
moHouse

moHouse

Denk nochmal darüber nach,
ob beim Vergleich A12 in 2020 zu A14 in 2022 Stufenerhöhung und Besoldungsrunden tatsächlich keine Rolle spielen.
Vielleicht kommst Du Schlaumeier auf das richtige Ergebnis.
Bingo!
Ich wollte es gerade schreiben.
Gehört schon was dazu, einfach blind die jetzigen Besoldungen zu vergleichen und mir zu unterstellen ich würde ungenau sein :D
@BackSteinGotik
Ich werde wohl ziemlich genau wissen wie viel ich verdient habe und wie viel ich jetzt verdiene. Wenn du möchtest, kann ich es dir auf den Cent genau sagen. Was ich nicht genau sagen kann ist, wie viel Euro damals in dem Thread standen. Vermutlich haben wir es damals aber auch nicht auf den Cent genau geschrieben.

Die Tabellen scheinst du nicht ganz zu kapieren. Das ist nämlich nicht das Ende der Fahnenstange. Familienzulage, spezifische Behördenzulage (die je nach Laufbahn variiert). Dazu Dinge wie Stufenwechsel.

Ich habe keinen Grund hier zu lügen.
Aber genau die Art, die du hier an den Tag legst mich belehren zu wollen, wie hoch mein Gehalt vor 2 Jahren war und wie hoch jetzt ist die Art wie damals in dem Thread mit uns umgegangen wurde.

Wir hatten unsere Ausgaben und Einnahmen klar dargestellt und begründet, weswegen wir keine immensen Rücklagen hatten. Aber warum wir trotzdem gut kalkulieren können.
Das wurde uns einfach abgesprochen und wir wurden belehrt weswegen wir schief liegen.
Und gleichzeitig wurde bei Kevin und seiner Jaqueline applaudiert, denen im Leben alles in den Popo geschoben wurde und das komplette Eigenkapital von Mama und Papa gesponsert werden.

Aber nochmal: es geht hier nicht primär um uns. Ich weiß auch nicht was du mit deiner Diskussion erreichen willst.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3157 Themen mit insgesamt 69234 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Finanzierung Neubau Einfamilienhaus machbar?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Stufe vom Wohnzimmer auf Terrasse? 13
2Wohnbereich mit Stufe 10
3Stufe zwischen Wohnzimmer und Küche-Essbereich 14
4Terrasse ebenerdig raus? Oder mit Stufe? 12

Oben