Finanzierung Neubau Einfamilienhaus machbar?

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Zuletzt aktualisiert 13.11.2024
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P

Pitiglianio

...halte ich für überzogen.
Sagen wir 20 Jahre, da wären wir bei 25.000€/Jahr und Kind, also > 2.000€ / Monat.
Wenn das so wäre, hätten wir ein negatives Haushaltseinkommen bei 4 Kindern... :D
Klingt im ersten Moment überzogen, habe ich auch erst gedacht. Aber rechnen wir mal zusammen ...
Warum bauen die meisten überhaupt?
Oder stecken Unsummen in eine größere Immobilie. Größeres Auto. Der Urlaub, der über Jahre in die Ferienzeit fällt. Studienfinanzierung All-Inkl. Kita. Sport, Hobby, Lifestyle. Von Klamotten und Lebensmittel gar nicht zu sprechen.
Da kommt einiges zusammen.
Und wie anfangs erwähnt, würde der Bau eines Nestes erst garnicht in Erwägung gezogen werden....ohne Kinder.
Da sind 500.000 für einen Jungen noch "klein" gerechnet. ;)
 
B

bavariandream

Klingt im ersten Moment überzogen, habe ich auch erst gedacht. Aber rechnen wir mal zusammen ...
Warum bauen die meisten überhaupt?
Oder stecken Unsummen in eine größere Immobilie. Größeres Auto. Der Urlaub, der über Jahre in die Ferienzeit fällt. Studienfinanzierung All-Inkl. Kita. Sport, Hobby, Lifestyle. Von Klamotten und Lebensmittel gar nicht zu sprechen.
Da kommt einiges zusammen.
Und wie anfangs erwähnt, würde der Bau eines Nestes erst garnicht in Erwägung gezogen werden....ohne Kinder.
Da sind 500.000 für einen Jungen noch "klein" gerechnet. ;)
Ein Kind soll eine halbe Million kosten? Ist da der Porsche zum 18. Geburtstag schon mit dabei? Diese Zahl ist doch Humbug. Normalerweise ist immer von 150-160.000 Euro pro Kind die Rede. Auf YouTube gab’s grad vor kurzem von Finanztip ein Video zu dem Thema (“Was kostet ein Kind bis zum 18. Lebensjahr wirklich?”).

Natürlich sind Kinder teuer, aber man kann’s auch echt übertreiben. Vor allem bei der Kleidung kann man halt sehr viel, aber auch fast nichts ausgeben. Wir kaufen unseren Kindern auch mal was Neues, wenn uns etwas gefällt. Aber im Prinzip könnten wir sie auch komplett mit gebrauchter Kleidung aus dem Familien-/Bekanntenkreis einkleiden. Gefühlt hat fast jeder noch irgendwo Kisten mit Baby-/Kinderklamotten rumstehen. Wir haben sogar noch Zeug, das meine Frau schon als Kind getragen hat. Oder wenn ich sehe, wie Bekannte ihren Kindern selbst zu Ostern Playmobil für > 100 Euro schenken … Klar, sowas geht dann halt nicht mehr, wenn fast die Hälfte des Haushaltseinkommens fürs Wohnen draufgeht. Aber ist meiner Meinung nach auch nicht schlimm. Ich persönlich find’s besser, wenn die Kinder dafür einen schönen Garten haben, in dem sie sich austoben können.

Hier ist auch schon wieder von Uni inkl. Unterkunft die Rede. Bis es mal so weit ist, ist der TE halt schon Ende 40 und verdient dementsprechend mehr. Zumal man sich sein Studium auch selbst finanzieren kann, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Der TE ist außerdem in einem Alter, in dem er die großen Gehaltssprünge (zumindest statistisch gesehen) noch vor sich hat. Unsere Kalkulation war ursprünglich auch eher sportlich, aber jetzt kam zum Glück eine überraschende Gehaltserhöhung dazwischen und nun schaut’s schon wieder ganz anders aus. Vielleicht kann der TE ja mal mit seinen Vorgesetzten reden und seine Situation schildern. Gerade wenn die selbst Haus und Kind(er) haben, lassen die ja womöglich mit sich reden. Auch wenn’s keine sofortige Gehaltserhöhung gibt, kann man ja gemeinsam einen Plan erarbeiten, wie sich der TE weiterentwickeln kann, sodass er dann in ein bis zwei Jahren mehr verdient.

Wenn der TE wirklich überzeugt von dem Vorhaben ist und jetzt das ideale Grundstück gefunden hat, dann würde ich an seiner Stelle das Risiko eingehen (die Rate ist ja jetzt nicht utopisch hoch). Brennt man für das Projekt, wächst man da ja auch irgendwie rein. Ich merke selbst, dass ich in den letzten Wochen schon viel sparsamer geworden bin, ohne dass es mir wirklich schwer fällt. Dann gibt’s halt mal einen Döner anstatt was vom Thailänder oder wir fahren an den See, anstatt was in der Stadt zu unternehmen. Praktischerweise sind die kostengünstigen Unternehmungen für die Kinder eh oft spannender (und zudem für uns stressfreier).
 
Zuletzt bearbeitet:
H

henning181

Hallo,

Ich habe das Gefühl das gerade bei Finanzierungsfragen hier einige nur positive Bestärkung suchen und bei negativen Feedback zur Finanzierung die Kommunikation einstellen. Deshalb hier direkt die Frage an den #TE# wie denn der Stand der Dinge ist?

Gruß
 
T

timetobuild

Hallo zusammen! Erstmal ein sorry für die verspätete Rückmeldung. Ich war gestern den ganzen Tag unterwegs.

Vielen Dank für die zahlreiche Rückmeldung eurerseits. Ich versuche mal auf die Themenpunkte einzugehen, seht es mir nach wenn ich nicht jede Frage/Aussage 1:1 beantwortet/kommentiert habe.

Zu der Außenanlage für 10k: Hier wird alles in Eigenleistung gemacht. Wir haben viele Freunde die das nötige Material und auch Geschick haben. Wir haben hier keine hohen Ansprüche. Der Hof wird gepflastert, die Terrasse mit Platten ausgelegt und der Rest wird eine grüne Wiese. Ich denke da sind 10k schon gut gerechnet.

Zu der Garage: Diese ist auf jeden Fall Pflicht, da wir ansonsten null Stauraum haben außer einen 1m hohen Dachboden und einen Technikraum von 12qm.

Zum Thema Einsparen: Wir haben durchaus noch Einsparpotenzial beim Haus, haben quasi eine Auflistung all derer Dinge, auf die wir notfalls verzichten könnten (z.B. el. Rollläden im DG, 3 riesige Fenster im EG, wovon eins wegfallen könnte, usw.) Das würde sicherlich einige TEUR ausmachen. Der Hauspreis ist quasi der „Schlüsselfertig-Preis“. In Eigenleistung machen wir quasi alles ab Estrich und Elektro. Wir haben im Allgemeinen keine hohen Ansprüche beim Haus, weder Smarthome noch sonstige Luxus-Dinge brauchen wir. Wir brauchen auch keine teuren Möbel oder Designer-Parkett. Einfach ein Häuschen in dem GELEBT wird.

Zum Thema Kosten fürs Kind: Hier gibt es große Unterstützung von Seiten der Familie, alle 4 Elternteile wohnen im selben Ort wo auch das Haus gebaut wird. Die KiTa ist kostenlos. Klar kommen da Kosten auf uns zu mit denen wir jetzt evtl. nicht rechnen, aber wie gesagt gibt es da große Unterstützung.

Zum Thema Zaun: Wollen wir keinen da rechts und links von uns Freunde bauen.

Zum Thema KfW-Förderung: Die ist bereits genehmigt, zwar zwei Tage vor Schließung, aber genehmigt.

Zum Thema Elterngeld: Ist ja auch nur im ersten Jahr. Danach wird W wieder arbeiten und sicher um die 2000 Euro verdienen, das funktioniert auch, da wie gesagt die 4 Elternteile im selben Ort wohnen und die beiden weiblichen Elternteile auch nur in Teilzeit arbeiten.

Zum Thema Verdienst M: Da wird in den nächsten Jahren auf jeden Fall noch einiges gehen!

Allgemein: Es ist für uns der zweitgrößte Wunsch (nach einem Kind ) schon immer, ein eigenes Haus zu bauen. Wir wohnen aktuell in einer Wohnung in der es nur bedingt Platz gibt mit einem Kind. Wir wohnen auf dem Dorf. Hier gibt es nicht so das Angebot an Bestandsimmobilien oder größeren Mietwohnungen. Was würdet ihr an unserer Stelle da tun? Alte Bruchbude kaufen und ein Leben lang unzufrieden sein und Geld haben oder ein Haus bauen, glücklich sein und (anfangs) weniger Geld haben?

Vielleicht habe ich den Thread auch mit falschen Erwartungen erstellt. Ich dachte evtl. dass man auf Leute trifft die in einer ähnlichen Situation stehen wie wir. Und ja, ich hatte mir tatsächlich erhofft ein Paar ermutigende/positive Kommentare zu lesen bzw. eine Art Bestätigung zu bekommen. Was nicht heißen soll, dass die Aspekte gegen das Projekt nicht richtig sind. Vermutlich müssen wir jetzt erstmal abwarten was die Gespräche auf den Banken ergeben und dann evtl. handeln. Es bleibt spannend :)

Gruß
 
C

CC35BS38

Dein Vergleich zur Bestandsimmobilie ist beschönt. Diese muss keine Bruchbude sein. Wenn ihr neu baut werdet ihr auch nicht "weniger Geld" haben, ihr werdet über Jahre sehr sehr wenig Geld haben. Aber wenn die Freunde daneben bauen darf man natürlich nicht auf der Strecke bleiben.
Nochmal: Ihr wollt mit bestenfalls 4.5k netto ne halbe Million finanzieren. Früher hat man Monatsnettox110 als absolute Grenze gesagt. Und das war vor den Zinssprüngen. Die hauen euch mit 10% Eigenkapital einfach raus. Punkt.
 
S

SoL

Schön, dass Du noch geantwortet hast :)

Habt Ihr bei Euch im Ort eine Sonderregelung, sonst ist die Kita in RLP erst ab 2 kostenfrei (wobei so oder Verpflegungskosten anfallen).

Mit weiteren Kommentaren/ Argumenten halte ich mich zurück, weil offensichtlich ist, dass Ihr es so oder so machen wollt, unabhängig davon, ob ihr es Euch objektiv leisten könnt oder nicht.

Nur ein Letztes: Bitte lest Euch ein, zur Zeit seid Ihr grenzenlos naiv. Ein Fenster weglassen wird kostenseitig nix bringen. Wir sprechen zur Zeit von 20-30% Puffer, den ihr braucht aufgrund der derzeitigen Situation.
 
Zuletzt aktualisiert 13.11.2024
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