Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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C

chand1986

Verbraucherzentralen verklagen gerade Tesla unter anderem wegen der CO2-Angaben, die mit 0 beziffert werden. Dafür verkauft Tesla CO2 Zertifikate mit denen andere Unternehmen mehr ausstoßen dürfen. Meinst du diese Art der Bilanzierung?
Für jeden logisch ersichtlich heißt Null netto Null.
 
A

Altai

Realistisch betrachtet leisten wir uns damit zwei parallele Stromerzeugungssysteme: Die "Erneuerbaren" und die fossile Reserve. Da die Leistung der "Eneuerbaren" in den berühmten Dunkelflauten auf 0.0kWh absinken kann, muss das fossile Ersatzsystem 100% des Bedarfs decken können, würde also eigentlich für den vollständigen Strombedarf ausreichen.
Damit wird eigentlich klar, dass die "Erneuerbaren" komplett überflüssig sind
Und der Strombedarf ist immer gleich hoch? Nein, das ist er nicht. Nachts wird weniger Strom verbraucht. Ich hatte mal gelesen, der Tag mit dem höchsten Stromverbrauch war ein sehr heißer Sommertag. Da laufen viele Klimaanlagen. Aber: da gibt es auch reichlich Solarstrom. Man muss also nicht den Maximalbedarf vorhalten.

Das Geschrei darüber, dass EE überflüssig seien, blendet den Klimawandel doch komplett aus. Glaubst du nicht daran? Irgendwo am Anfang schrieb einer, "ein Gas was 0,04% ausmacht" - nun, das mag nicht viel klingen. Fakt ist auch: das ist 50% höher (!) als zu vorindustrieller Zeit. Klingt schon beeindruckender, oder? Und diesen Anstieg hat der Mensch erzeugt. Es hat niemand behauptet, die EE seien günstiger. Aber vielleicht bleibt der Planet dann auch noch für unsere Kinder bewohnbar. Also mir wäre da durchaus dran gelegen. Ich habe nämlich welche!
 
A

Altai

Man braucht eben auch sinnvolle Speichermöglichkeiten für die EE. Das müssen ja nicht nur Batterien sein. Warum nicht aus überschüssigen EE Wasserstoff oder besser Methan erzeugen? Da könnte man auch die Gas Infrastruktur weiter nutzen.
Es ist technisch möglich! Was es kostet, ist eine andere Frage. Heute werden Wind und Sonne gegebenenfalls abgeregelt.

Und zum Biogas: auf einem sehr erheblichen Teil der Fläche wird Tierfutter angebaut. Das wird sich mit sinkenden Fleischkonsum auch reduzieren. Man kann ja nun auch nicht jahrein, jahraus Weizen anbauen, der aber das weitaus bedeutendste Brotgetreide ist. Anstelle von Tierfutter könnte man auch Energiepflanzen und eben Biomasse für Biogasanlagen anbauen (natürlich der Region entsprechend angepasst, was konkret). Natürlich muss netto ein Energiegewinn gegenüber der Erzeugung bleiben.
Gerade Biogas wurde, so wie ich es verstehe, ebenfalls politisch gewollt abgewürgt. Da geht sicher noch was.

Fazit: Wer natürlich gar nicht glaubt, dass eine 50%ige Erhöhung des CO2 Gehalts der Atmosphäre durch den Menschen das Klima beeinflusst hat, der wird nicht zu überzeugen sein. Der glaubt, dann verfeuern wir eben bis zum Sankt Nimmerleinstag fossile Brennstoffe ind alles ist gut.

Und für alle anderen kann man nur sagen: lasst uns was tun. Die EE sind keineswegs überflüssig. Ganz im Gegenteil!
Technisch ist heute schon alles vorhanden, was gebraucht wird, Ganz ohne Atomkraft übrigens. Wir müssen es nur wollen und umsetzen!

Und das ewige Gejammer "aber was bringt es denn, die anderen machen ja nicht mit" - irgendeiner muss anfangen! Wusste schon Michael Jackson: "I'm starting with the man in the mirror..."
Dazu war neulich ein Artikel, der Mut macht, in einem Magazin, das man vielleicht auch an die Wand hängen könnte. Fünf Dinge, die Mut machen können, dass es auch anderswo auf der Welt durchaus voran geht. Wir sind in Deutschland keineswegs so alleine, wie es immer dargestellt wird.
 
B

Bertram100

Wir sind in Deutschland keineswegs so alleine, wie es immer dargestellt wird.
Das finde ich einen ganz wichtigen Satz.

Es geht ja auch um viel mehr als nur um EE und Gas einsparen. In Afrika beginnt eine Gegenbewegung gegen Plastik und Styropor, in Frankreich darf der Supermarkt keine Lebensmittel wegschmeissen, in den Niederlanden wird nur noch 100km/h auf der Autobahn gefahren, in Kopenhagen liegt der modal split in der Mobilität bei 43/35/22. Mehr als die Hälfte der Bewegungen wird nicht mit dem individuellen Auto erledigt. Es gibt 1000 Beispiele anderswo wo dazu beigetragen wird dass wir mit den Ressourcen sorgfältiger umgehen. Ich kenne keine Initiative aus Deutschland auf breiter Front die eine Vorreiterrolle einnehmen könnte. Es ist nicht nur falsch zu denken wir seien "die einzigen die was machen (wollen), sondern wir sind knapp vor roter Laterne.
 
kbt09

kbt09

Wobei es auch in Deutschland positive Beispiele gibt, mal nach Rhein-Hunsrück-Kreis und Energiewende googlen. War gestern ein Bericht in einem Online-Magazin, mehr Daten erhält man aber durch Berichte, die man mit den Suchbegriffen findet.
 
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