Meine eigene Erfahrung mit einem Bau am Hang 2018/19 und der Einschätzung "gestandener Männer vom Fach" hat mir gezeigt, dass die sich täuschen können, wollen unterstelle ich da nicht. Die Zahlen habe ich nicht mehr genau im Kopf und habe auch keine Lust nachzusehen.
Die erste Schätzung des Architekten für die Bodenplatte samt Erdarbeiten lag letztlich bei einem Viertel der tatsächlichen Kosten. Hier die Entscheidung etwas weiter in den Hang zu gehen veränderte das Mengengerüst, da auf Bodenklasse 7 gestoßen, dass man nicht mehr baggern konnte und meißeln musste (der Gutachter, der 2 Proben nahm hat das nicht erkannt), schnell noch einen Kranplatz bauen um die Logistik hangaufwärts zu bewältigen, ein etwas anderer Schwung in die Auffahrt gebracht... fertig waren über 200k € Mehrkosten zur ersten zugeworfenen Zahl. Alles gestandene Männer, alles nachvollziehbar. Ich muss zugeben, dass wir in diesem Kostensteigerungsprozess nicht durchgängig locker blieben. Im Ganzen war aber die Bauzeit ein sehr schöner Lebensabschnitt für uns. Hätten die Mehrkosten zur einer finanziellen Verausgabung geführt, wäre das sicher anders gewesen. Schau gut in Deinen Geldbeutel - bei Deinem Kostenansatz wäre es gut ordentlich Sicherheitsreserven zu haben.