H
hampshire
Diese Vorgehensweise ist grundsätzlich in Ordnung. Erst verstehen was der Kunde will wird zu oft vergessen. Dafür bekommt der hier gescholtene Architekt erst einmal einen Pluspunkt von mir - und zwar einen ganz dicken.Wir wurden nicht nach Budget gefragt und haben selbst auch nicht angesprochen.
So wie es rübergekommen ist, wollte er erst mal verstehen, was wir bauen wollen.
Nach einem groben Entwurf haben wir Einiges bemängelt und beim zweiten Entwurf kam schon gleich das Richtige mit Kostenschätzung.
Habt ihr jemanden mit sicherer Menschenkenntnis und Geschäftsführerkompetenz im Freundeskreis? Nehmt den einfach das eine oder andere Mal mit. Das minimiert die Wahrscheinlichkeit der Abzocke enorm.Wir haben davon keine Ahnung leider. Sind beide von der IT Branche.
Es geht um sehr viel Geld, ich kann mir vorstellen was wir da mehrfach abgezockt werden.
Ja, dazu ist der Architekt da und dennoch muss der für ein zielführendes Projekt vom Auftraggeber innerhalb der erwünschten Leitplanken gehalten werden.Dass es Stress spart ist mir neu, dachten der Architekt ist gerade dafür da den Stress zu übernehmen.
Das finde ich ausgesprochen fair und richtig so.Es wäre ihm gegenüber unfair seine Unterlagen weiter zu geben (wo er explizit darauf hinweist, dass es nicht an Dritte darf).
Absolut richtig, die Budgetfrage hätte nach dem Verstehen und vor dem Abstimmen eines Entwurfes geklärt werden müssen.Und das Budget gehört wie das Grundstück unausweichlich zu den zu ermittelnden Grundlagen der Planung.
Das kann in der Tat passieren - wäre im Gespräch zu klären.Oder wurde dem irgendwie ausversehen vermittelt, dass Geld keine Rolle spiele? Vielleicht ist das tatsächlich passiert und so ein Satz wie "über die Kosten reden wir später" ging über die Lippen.
@Coffee82 : Lass Dich bitte nicht von den Forumsurteilen über Deinen Architekten lenken und gehe unvoreingenommen aber mit einer klaren Zielvorstellung in das nächste Gespräch mit dem Architekten. Bei allem Schrecken über die Baukosten - das Kind ist ja noch lange nicht in den Brunnen gefallen.
Zur Gesprächsvorbereitung ein paar unvollständige Notizen von mir:
- Überlegt: Was wäre das bese Ergebnis aus dem Gespräch mit dem Architekten? (z.B. wir bekommen von ihm unser "normales großes Traumhaus" im Rahmen unserer Budgetvorstellungen). Formuliert Euer Ziel zum Gesprächsbeginn (zum Beispielziel oben: Wir wollen mit Ihnen heute besprechen, wie wir unser "normales, großes Traumhaus" im Rahmen unserer Budgetvorstellungen mit Ihnen bauen können.) (Wer erkennt den Trick?)
- Euch gefällt der Entwurf offenbar sehr gut. Nehmt das zum Anlass, den Architekten das aufrichtig mitzuteilen. Tut der Stimmung aller gut und eine gute Stimmung ist eine Voraussetzung für eine Zustimmung (ein gutes Ergebnis)
- Gebt eine Zahl als Budgetlimit, die 10-15% unterhalb Eurer Schmerzgrenze liegt - teurer wird es eh ein wenig.
- Definiert Teilziele des Gespräches (z.B. Der Architekt sieht, dass er die Budgetgrenze überschritten hat, der Architekt übernimmt eine Mitverantwortung für die fehlende Budgetklärung im Vorfeld, der Architekt denkt mit uns darüber nach, wie das Haus preiswerter zu bauen ist, wir treffen eine verbindliche und transparente Honorarvereinbarung für den Fall der weiteren Zusammenarbeit - oder eben für den Fall des Abbruchs derer...)
- Bereitet konkrete Fragen vor und formuliert diese offen und zielführend
- Auf welcher Basis haben Sie die Kosten für den Hausbau geschätzt?
- Welche Aspekte des Entwurfes für unser Haus sind besonders kostenintensiv?
- Welche Alternativen sehen sie genau das (vom Architekten genannter kosteninttensiver Aspekt) kostengünstiger zu realisieren?
- Wie können Sie uns helfen, Sicherheit für unsere weiteren Entscheidungen zu gewinnen - Ihr Honorar eingeschlossen?
- Macht schriftliche Notizen, die ihr im Anschluss des Gespräches mit dem Architekten teilen könnt.