der Unterschied ist, dass in den USA fast ausschließlich mit Holz statt den bei uns üblichen Metallprofilen als Unterbau für die Beplankung gearbeitet wird. Und weniger Isolierung in die Trockenbauwände gepackt wird.
Holzständer- und Tafelbauweise sind hier wie dort im Prinzip fast identisch.
... seit auch in den USA der echte Ständerbau (Balloon Framing) zugunsten des Rahmenbaus (Platform Framing) auf dem Rückmarsch ist, ja. In Deutschland ist der Holzrahmenbau in nennenswertem Umfang erst nach dem zweiten Weltkrieg aufgekommen, rasch industrialisiert worden und gleich tiefladergerecht als geschoßhohe Tafeln konzipiert worden. War dabei lange noch üblich, "Ständer" aus Kanthölzern in die Tafeln einzulegen, "amerikanisiert" sich dies inzwischen in der Weise, daß man diese dem Querschnitt nach treffend eher als Spanten bezeichnen würde. Metallprofile finden für Außen- und tragende Innenwände nicht Verwendung, sondern für rein raumtrennende Innenwände. Diese werden als "Leichtbauwände" bezeichnet. "Trockenbau" ist dabei eher die Bezeichnung für Bauteile wie Installationsvorwände und Einkastelungen von Verrohrungen, und ursprünglich als Sammelbegriff für Beplankungen und Trockenputzplatten sowie nicht-akustikmotivierte Deckenabhängungen aufgekommen, die sämtlich von schon lange nicht meisterpflichtigen Bauhandwerkern vorgenommen werden und den Stuckateuren auch "nicht fein genug" wären.