Euch allen ein glückliches Neues Jahr!
Nun ist der letzte der Feiertage angebrochen, der Christbaum wird abgebaut und die Ordner mit dem Bauvorhaben mit Heinz von Heiden müssen wieder aus dem Schrank. Leider, leider, denn ich muss mich gegen das Nicht-Nachbessern und gegen das Bagatellisieren von Fehlleistungen stemmen. Auch Aussitzen eines Baufehlers verbessert diesen nicht spürbar.
Wir feierten nach und nach mit vielen Gästen und freuten uns sehr an ihnen. Unsre Enkel entdeckten die Terrassenfläche als Boulebahn. Es fehlt noch der Deckbelag, aber der Unterbau und wenige cm Splitt sind bereits vorhanden. Geht wirklich prima.
Das Haus, das ja mit 125 qm eine unterdurchschnittliche Größe hat, wurde als gross empfunden. Die Kinder sagen, es sei gut zum Spielen. Da es ja unser erster Hausentwurf war, gingen wir davon aus, dass wir bestimmt auch Details entwerfen würden, die wir hinterher nicht mehr gut fänden. Wir sind recht glimpflich weggekommen. Bis auf Kleinigkeiten passt uns das Haus sozusagen. Die leitenden Ideen waren gewissenhafte Bedürfniserkundung und Weglassen von Entbehrlichem. Wohnen wenn man älter wird, war auch wichtig. Konsequenz im Umsetzen von Erkenntnissen hat sich gelohnt, aber tut es das nicht immer? Ich sah mir auch viel zum Thema "multifunktional" an. Es ist nicht 1:1 eingeflossen, ich glaube aber, das bringt einen auch weiter.
Wir haben immer noch nahezu kein Internet, aber ich versuche mal eine Abbildung mit dem Tablet einzustellen. Computerfinessen sind bei mir nicht drin
Eine einzelne kontrollierte Be-und Entlüftung im Schlafzimmer haben wir. Der Bauherr nannte den Raum im Rohbau einen Hasenstall, der vertrug schon ein paar cbm frische Luft mehr. Dies Ding begeistert mich, das ist sehr gut angelegtes Geld. Heinz von Heiden konnte uns das nicht liefern wie manches Andere auch. Was aufhält, vom Gewohnten abweicht oder Hinzulernen erforderlich macht, konnten wir definitiv nicht bekommen obwohl sie ja den Preis dafür selbst gemacht hätten. Komplette Lüftungsanlagen ziehen ja (besonders) in Verbindung mit Rollläden, Dunstabzügen und Kaminöfen stattliche Zusatzkosten in der Überwachung und später Instandhaltung nach sich, wir suchten eine kleine Lösung und fanden sie auch.
Die knallrote Hochglanzküche ist todschick und es gelingt mir nicht, meinen Mann so zu dressieren, dass er Fronten nur an Griffen berührt. Unsre Enkel merkten sich die Schubladeninhalte so, dass sie sie besahen, die Lade schlossen und dann beim Aufsagen zu jedem Begriff auf die Front tippten. Ich habe ein Fensterleder im Einsatz und setze manchmal die Brille ab.
Die Eichendielen bestanden die ersten Härtetests, sie sind recht unkompliziert aufzuhübschen, wenn mal eine Stelle eine Blessur abbekommt. Das dauerte nicht lang bei wilden Buben.
Die geplante Beleuchtung war in einzelnen Bereichen zu üppig, das schmerzt die sparsame Frau. Und LEDs können flackern. Das ist kaum vorher festzustellen, wenn im Beleuchtungshaus mit anderen Lichtquellen gemischt, füllen diese sozusagen die optischen Lücken. Ich kann die Küchenbeleuchtung praktisch nur in Kombination mit den Halogenen unter den Oberschränken anmachen. Alleine verwendet, zerlegen mir die LEDs an der Decke die Handbewegungen in schnelle stehende Bilder, das macht mich kirre. Nun haben wir noch andere LEDs erhalten, die wir testen müssen. 9 von 10 Menschen sehen das scheinbar nicht, es ist also meist ganz problemlos.
Viele Grüsse Gabriele