Kann sich eine Durchschnittsfamilie überhaupt ein Einfamilienhaus leisten?

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P

Peanuts74

Wie Jochen schon richtig angedeutet hat, gibt es nicht DEN bundesweit gültigen Preis. Bauen ist regional sehr unterschiedlich; selbst noch mal unterschiedlich in den jeweiligen Bundesländern. Ich würde auch nicht behaupten wollen, daß ein Haus zu bauen im Saarland wesentlich preiswerter gelingt, als in Bayern; gleiche Ausstattung und Ausführung vorausgesetzt.

Die Preise haben sich - so würde ich es einschätzen wollen, in den letzten 3 Jahren um gute 15% verteuert. Wenn ich allein schaue, was ich heute für Kupfer und selbst Mehrschichtverbundrohr (wird heute bei der Sanitärrohmontage anstelle Kupfer benutzt) zahlen muß, wird mir übel. Selbst eine ibsche Duschtasse von 1.00 x 1.20 m kostet dieser Tage im Eigenkapital netto € 730,00. So zieht sich das durch alle Gewerke durch.


In etwa ja.

Liebe Grüsse, Bauexperte
Ok, 15% ist natürlich einiges, wobei wie gesagt, der Vergleich ja wäre KfW70 alt vs. Energieeinsparverordnung neu. Und Kupferrohre haben wir auch keine mehr, ebenso sind Fliesen für 50.-€ der m² (günstigster Onlinepreis) nicht unbedingt Standard würde ich sagen.
Weshalb eine barrierefreie Dusche mit Duschrinne so viel teurer ist als die schon teure Duschtasse versteh ich eh nicht.
Eine Aco Duschrinne kostet ca. 600.- €, die in Estrich einbetten vielleicht eine Stunde Arbeit und Abdichtung plus Fliesen Max. weitere 200.- €
Abtrennung und Brause bleiben ja gleich...

Wäre echt mal interessant, wie eine Schätzung heutzutage aussähe, ob das durch die noch mal niedrigeren Zinsen aufgefangen werden würde...
 
RobsonMKK

RobsonMKK

wobei wie gesagt, der Vergleich ja wäre KfW70 alt vs. Energieeinsparverordnung neu
Das sehe ich nicht so. Der Vergleich muss von Energieeinsparverordnung zu Energieeinsparverordnung Haus sein.
Wenn ich letztes Jahr kein Effizienzhaus bauen wollte, kann ich nicht im Folgejahr zum Vergleich der Preise ein Effizienzhaus heranziehen. Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen.
Wer letztes Jahr ein KFW70 Haus bauen wollte, wird für dieses Unterschrieben haben und alles für die Förderung eingereicht haben. Wer das nicht wollte, muss jetzt quasi ein KFW70 Haus bauen, bekommt aber keine Förderung.
 
P

Peanuts74

Es geht ja nicht um Förderungen oder Finanzierbarkeit, sondern um den reinen Hauspreis, sprich die notwendige Technik, Dämmung etc...
Und da sind z.B. 60 kWh/a = 60 kWh/a, egal wie das Haus nach welcher Energieeinsparverordnung eingestuft wird.
 
RobsonMKK

RobsonMKK

Okay, ich formuliere anders:
Ich möchte ein Haus nach dem niedrigsten energetischen Standard bauen der zugelassen ist. Das war bis letztes Jahr die Energieeinsparverordnung 14, jetzt die 16. Um diesen niedrigsten Standard erfüllen zu können, muss ich Stand heute einen Mehrinvest tätigen (sprich bessere Dämmung etc.)

Deswegen ist der Vergleich KFW70 mit Energieeinsparverordnung 2016 nur bedingt sinnvoll, die dürften sich vermutlich um 3-5% unterscheiden, sprich normale Preissteigerung am Bau.
 
ares83

ares83

Deshalb ja der Preisvergleich KfW70 alt vs. Energieeinsparverordnung neu, was dann das technisch ähnliche Haus wäre...
Diesen Vergleich stellen doch nur die wenigstens an, min. 90% wollen einfach das bauen was sie müssen.So zumindest das Bild in unserem Bekanntenkreis, wir sind mit Kfw55 da eher "Exoten", und auch bei unserem GU meinte man ähnliches. Damit ist das Haus für diesen Durchschnitt teurer.
 
P

Peanuts74

Ob sich KfW55 überhaupt lohnt ist ja fraglich, wenn man zum "Standard" Haus vielleicht noch mal 20.-€ Energiekosten im Monat sparen würde.
Seit der Energieeinsparverordnung 2009 sind die Häuser ja ohnehin sehr sparsam...
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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