Kostenplanung - Kernsanierung Resthof / Bauernhaus

[haydee]

Der Traktor Nachts zur Ernte. Hört man nicht nur beim vorbei Fahren. Dieses Jahr hat ein Zugezogener eine Schlägerei angefangen deswegen. Der ist wieder weggezogen. Aber ich glaube ehr wegen seiner Schnäppchenimmobilie und weil er hier nicht ankam.

 

[barfly666]

Ihr wohnt in einem Neubaugebiet, da hat jeder noch viel zu werkeln. Ich denke, das wird in ein, zwei Jahren deutlich ruhiger werden.

Der war aber echt gut ….

Ich bin in ein 60 Jahre altes Neubaugebiet gezogen, da hämmert, flext, bohrt, mäht immer einer irgendwie und irgendwo. Nennt sich Luxuslärm …. manchmal ist es echt lustig, fängt einer mit Rasenmähen an, denken sich die anderen „Mist muss ich auch noch machen“ und schon hört man den ganzen Tag den Krach.

Lärm ist schon was krank machendes. Meine vorherigen Räumlichkeiten lagen im Einzugsgebiet einer Uni, mit ASTA Party Keller, Bier ein Euro, mit dem Ergebnis das Mittwochsnachts lattenstramme Studenten beginnend von 2.30 bis 5-6 Uhr grölend die Straße bei mir lang liefen. Irgendwann war die Strasse mal ein Pokemon Hotspot (den Quatsch hab ich bis heute nicht verstanden, wie man damit seine Zeit verplempern kann), wo die Nerds bis tief in die Nacht rauchend sabelnd Pizza fressend vor der Haustür rumlungerten (wir reden hier von 20-50 Personen) und auch ordentlich lärm machten.

Als ich meine jetzige Immobilie ins Auge gefasst habe, bin ich häufig zu unterschiedlichen Zeiten vorbei gefahren, um mir die Lärmsituation anzuhören …. nix, alles total ruhig, dachte ich. Dritte Nacht stand ich senkrecht im Bett, ein Lärm wie man sich den Vorort zur Hölle vorstellen könnte. Tja eine mehrere km entfernte Industrieanlage macht da in regelmässigen Abständen (zum Glück nicht so häufig) irgendwas besonderes (so Nachts um 2) irgendwas lärmintensives … ja welch Freude. Dann kommt da noch der Privatier der den ganzen Tag Zeit hat, mit seinen quitschenden Kindern im beheizten Pool rumzualbern, wo man selbst im homeoffice sitzt und dachte man hätte seine Ruhe. Irgendwann hatte ich selbst mal nervtötende Musik Beschallung im Garten, hörte sich an wie ca 2 Nachbarn weiter, wollte schon rüber gehn, bis ich gecheckt hatte, das da am Rhein paar Pappnasen ne Techno Party veranstalteten (ca 500 m Luftlinie).

Was ich damit sagen will: Lärm gibt es leider überall, wir sind halt zu viele Menschen auf kleinen Raum.

Und aufs Land ziehen für die Ruhe? Je schöner und ruhiger das ist, desto mehr Horden von Cabrios und Bikern drehen da mal richtig den Hahn auf. Nichts ist nerviger (ausser man fährt es selbst) als ein kreischendes Moped was beschleunigt ….

 

[ypg]

Ich versteh zwar irgendwie Deinen Beitrag zum Thema…

Dritte Nacht stand ich senkrecht im Bett, ein Lärm wie man sich den Vorort zur Hölle vorstellen könnte. Tja eine mehrere km entfernte Industrieanlage macht da in regelmässigen Abständen (zum Glück nicht so häufig) irgendwas besonderes (so Nachts um 2) irgendwas lärmintensives …

… aber das nicht: wie kann eine kilometerweite entfernte Fabrik/Industrieanlage für Dich so viel LÄRM verbreiten, dass Du hinter Deinen Mauern senkrecht im Bett stehst?¿
muss man hier nicht zwischen Lärm und Fremd-Geräuschen differenzieren? Nicht falsch verstehen: ich bin auch der Meinung, dass LÄRM krank macht, aber man muss ja auch mal etwas hinsichtlich „ich bin nicht der Nabel der Welt“ denken. Denn wir machen alle unsere Geräusche für unsere Nachbarn, sei es der morgendliche Motorstart, Türengeklappe, der Rasenmäher (der Mr. Robot kann da mehr nerven als der E-Mäher), das weinende Kind… was mache ich denn für den Nachbarn für Lärm?
die Wahrnehmung ist sehr subjektiv und persönlich: Menschen können einiges „wegstecken“, es wird einfach nicht registriert. Ich bin da auch nicht unfehlbar. Aber irgendwo ist die Grenze zwischen „da ist was laut, und da sind Umgebungsgeräusche“ und „einer ist rücksichtslos, und ich störe mich an meiner Umgebung“.
Einer funktionierenden Wirtschaft und Infrastruktur kann man nun mal nicht entfleuchen, nicht in unserer Gesellschaft. man kann nicht immer oder sein ganzes Leben vor etwas flüchten. Also sollte man sich eher mit sich selbst beschäftigen - was nicht den Nabel bedeutet.
das gilt nicht nur bei LÄRM, auch um andere Dinge, aber das führt jetzt hier zu weit. Wir wollen alle gern vieles, aber vieles geht nur, wenn man an sich selbst „rumschraubt“

 

[kati1337]

Eine Alternative zum Neubau aktuell die uns interessiert wäre dies hier kernzusanieren.
Wir wissen noch nicht super viel darüber. Es sind grob 205 m² auf einem großen Grundstück in guter Lage für uns, und in Glasfasergebiet. :eek:

Das Ding ist allerdings wirklich alt, und ich habe bisher ja nur neu gebaut.
Ich finde ja es hat flair. Außerdem ist es traumhaft groß.
Teilunterkellert. Es ist ein altes Haus mit einem Anbau hintendran. Der Keller/2. OG zeigen das alte Haus. Die beiden anderen Stockwerke haben den Anbau.
Gebäude von 1928, Holzbalkendecke. Das Haus gehörte einem Schreiner, entsprechend viele schöne Einbauschränke und Holzelemente und auch Sichtbalken die ich wunderschön finde. Traumhafte Fensterbänke, dick uns aus Echtholz. Wunderschöne Holztreppe. Bei Kernsanierung kann man davon aber vermutlich nicht vieles erhalten.
Ich habe den Makler angefragt, die Deckenhöhe misst er mir am Montag aus.
Asbest ist vermutlich kein Thema. Das Haus ist zu alt und auch an der Fassade ist auf den ersten Blick nichts was nach Asbest aussieht.

Unsere erste Einschätzung was gemacht werden müsste:
- Heizung neu (aktuell quasi keine Heizung drin, nur Elektro und Holzöfen)
- Heizkörper oder wenn möglich Fußbodenheizung
- bei Fußbodenheizung alle Böden raus, Estrich neu (wäre schade um die Böden weil hübsch, aber auch gut wegen Fußbodenheizung)
- alle Leitungen neu (Strom, Wasser, Netzwerk)
- Verteilung neu
- WC neu
- Badezimmer aus dem EG rauswerfen, neues Badezimmer im 1. OG (ist sowas überhaupt möglich?)
- Küche wird zu Speis, Esszimmer wird zur Küche
- nachdem alle Leitungen neu müssen, vermutlich auch innen den Ausbau raus und neu verputzen (?)
- Dach komplett neu
- Dämmung Gebäudehülle (?)
- Fenster alle neu
- Schutt abfahren den man da rausholt
- Keller (abdichten?)

Wie kann ich mich da geistig einer Schätzung nähern? Habe ich was vergessen?
In meinem Kopf schwirren so 200-300k rum für alles. Ist das utopisch oder kann man damit hinkommen?
Holt man sich für sowas nen Architekten an die Hand (Statik muss man ja prüfen?) , oder ne Fachfirma für Sanierungen?
Energieberater brauchen wir eh.
Das schöne an dem Projekt wäre, dass sowas ja gerade intensiv von der KFW gefördert wird, alte Bauten wieder auf Stand zu bringen.

 

[Benutzer200]

In meinem Kopf schwirren so 200-300k rum für alles. Ist das utopisch oder kann man damit hinkommen?

In EL ja. Fremd vergeben = nein.

Du hast 205qm (ohne den Keller zu berücksichtigen) und max. T€ 300 Budget = 1.450€ den qm. Dafür möchtest Du komplett entkernen und bis auf den Rohbau neu machen. Das passt nur in EL.

 

[Myrna_Loy]

Du hast doch in diesem thread auf gut 25 Seiten Kostenschätzungen bekommen.
Und nein, für 200.000 bekommst Du keine 200 qm auf das von Dir gewünschte Niveau saniert.Wir haben mit sehr viel Eigenleistung inzwischen fast 160.000 Euro in ein 100 qm Häuschen versenkt. Ohne Schnickschnsck wie Lüftung und KNX.