Kostenplanung - Kernsanierung Resthof / Bauernhaus

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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H

hanse987

Ich habe am Donnerstag meinen Schwager besucht. Seine Frau und er haben vor etwa 2 Jahren ein Haus im Münchner Süden gekauft. Haupthaus ist von 1949 und Anbau von 1978. Seit dem wird auch umgebaut. EG ist fast fertig und OG zur Hälfte. Seit letzten Jahr wohnen beide dort. Beide sind aber aus der Baubranche. Sie Architektin und er ist Malermeister mit eigener Firma.

Es wurden einige Wände herausgenommen und Stahlträger eingezogen, Stufe zwischen Alt- und Neubau ist geblieben, Abgehängte Decke mit schönem Lichtkonzept, Elektro neu mit KNX, Trockenestrich mit Fußbodenheizung, Treppe erhalten aber komplett aufgearbeitet (muss eine Drecksarbeit gewesen sein), ...

Es wurde vieles in Eigenleistung gemacht und für den Rest hatte man viele Firmen zur Hand mit denen man im Daily Bussiness zusammenarbeitet. Trotz viel Eigenleistung ist da schon richtig Geld ins Projekt geflossen. Das wichtigste aus ihrer Sicht war, dass wenn eine Firma dort gearbeitet hat, man erreichbar war und schnell vor Ort. Es gibt einfach viele Unwägbarkeiten in so einem alten Gebäude, dass man dies am Besten direkt zusammen ansieht und entscheidet wie es weiter geht.

Waren jetzt mal ein Eindrücke von diesem Projekt. Ich arbeite zwar als Produktmanager für Innenausbauprodukte im Gewerbebau, aber ich wüste nicht ob ich mir so ein Projekt zutrauen würde. Definitiv nur dann wenn ich direkt in der Nähe wohnen würde.
 
11ant

11ant

An Wandheizung habe ich auch schon überlegt.
Dazu sagte ich bereits, ich sähe den Boden des Verhältnismäßigen verlassen, wenn Du eine Verjüngbarkeit um mehr als 70 bis 75 Jahre von dem Haus erwarten würdest. Ein Bad gibt es hier ja im Anbau und da sehe ich es auch wahrscheinlich bleiben, bei Stahlbetondecken in egal welcher Etage. Vom Baujahr her hätte ich dem Haus auch schon integrierte Bäder zugetraut, im ich sachma Villensegment waren die da durchaus schon üblich.
Bist Du eigentlich sicher, daß sich das genannte Baujahr auf den Kernbau bezieht ?
 
Y

Ysop***

Das Problem ist, wenn man nicht schmerzfrei bereit ist, mit Kleinkind mehrere Jahre urban camping zu betreiben, solche Objekte nicht derart sanieren kann. Man kann nicht peu a peu Heizungen, Dämmung, Elektrik, Fenster, Böden neu einbauen.
Das kann man bei Gebäuden machen, die eher kosmetische Sanierungen benötigen.
Ehrlich gesagt bin ich nicht sicher, ob die beiden sich genau diese grundlegenden Arbeiten (außer Böden) selbst zutrauen. Bin da eher vom Innenausbau ausgegangen.
 
J

JoachimG.

Das wichtigste aus ihrer Sicht war, dass wenn eine Firma dort gearbeitet hat, man erreichbar war und schnell vor Ort. Es gibt einfach viele Unwägbarkeiten in so einem alten Gebäude, dass man dies am Besten direkt zusammen ansieht und entscheidet wie es weiter geht.
Unterschreibe ich zu 100%. Wenn der Installateur durch eine Innenwand bohren will und der Bohrer mit 1m nicht ausreicht, dann ist es definitiv semi gut, wenn du 500km Anfahrt hast. Auch so wurde aus der 2 Stunden waschbecken Installation ein 2 Tages Projekt.
 
A

Asuni

Auch so wurde aus der 2 Stunden Waschbecken Installation ein 2 Tages Projekt.
Ja, diese Erfahrung kann ich ebenfalls bestätigen. In einem Altbau (unserer ist von 1935) können (nicht müssen!) Projekte, die in einem neueren Haus eine Sache weniger Minuten bis Stunden sind, in Beschäftigungen ausarten, die einen mitunter tagelang in Beschlag nehmen.
Das muss nicht tragisch sein, manchmal nervt es einfach nur bzw. ist es etwas, mit dem man zu leben lernen muss.

An die TE: Es gibt eine Internetseite, die ich als wir unser Haus modernisiert haben, ziemlich informativ fand --> fachwerk punkt de. Hier gibt es einiges an Lesematerial, was recht spannend und informativ ist ohne den Anspruch, Dich zum Experten zu machen. Außerdem gibt es ein Forum, in welchem Du mitunter einen kleinen Eindruck bekommen kannst (je nach Fragestellung), was im Rahmen einer Altbausanierung auf einen zukommen kann (nicht muss!).
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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