Ich sehe es eben wie
@opalau :
Viele theoretische Argumente für LAN Dosen, in der gelebten Wirklichkeit nicht genutzt.
TV im Wohnzimmer stelle ich Nichtmal in Frage. Den einen oder die zwei eventuellen TV stellen sollte man (zumindest aktuell) noch mit LAN ausstatten. Aber auch dort nimmt der Bedarf ab. Vor einigen Jahren hätte man TV, Fire-TV-Stick, PS4, Apple TV usw. da angeschlossen. Heute maximal noch einen aktuellen Flat-TV plus ein weiteres Gerät, weil diese idR alles abdecken von Prime, Netflix usw.
Mit den richten Stellen wird’s dann auch wieder schwieriger, wenn man über Leinwand und Beamer nachdenkt.
In den Zimmern finde ich es sehr komplex die richtigen Stellen zu finden. Einen sich nicht bewegenden Drucker und ne NAS ans LAN hängen finde ich ja auch nett. Aber beim Drucker ist’s wohl eher egal sein (Otto verbraucht hier kaum Bandbreite) und die NAS kommt halt (ebenso, wie sonstige Geräte, an die man nicht persönlich dran muss) neben das Switch im Technikraum.
Bleiben eigentlich nur noch TVs und (eventuell) Spielekonsolen in den Zimmern, die weniger/nicht mobil sind. Für diese könnte man über eine Duplex Dose nachdenken.
Die Stelle ist am Ende immer falsch und ich hab so das Gefühl, dass die Jungendlichen von (heute und) morgen eher ihre mobilen Devices (Smartphone, Tablet, Laptop etc.) aufm Schoß nutzen. In den 90er und 00lern war der (anfangs) Röhren TV noch der feuchte Traum des Heranwachsenden.
Das Argument mit den Steckdosen als Vergleich passt natürlich nicht. Noch braucht’s für Strom ein Kabel. Für Daten halt nicht mehr.
Fazit: wenn man es ernst meint mit Dosen, dann müsste man alle Stellen, an die eventuell ein schreibtisch sowie ein TV kommen könnte mindestens mit Duplex Dosen ausstatten. Da kommt man schon auf ne beachtliche Zahl verstaubender und nicht gerade schicker Dosen.
Ich behaupte anstatt dessen in ein ordentliches WLAN (gute AP per LAN PoE usw.) zu investieren ist heutzutage für durchschnittliche Ottoverbraucher sinnvoller.