Neubau Einfamilienhaus in Süddeutschland

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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11ant

11ant

Neja es gibt auch kleine Musterhäuser und einfache. Darum geht es nicht. Du musst dir dort nicht dein Haus aussuchen.
Vor allem nehme man Musterhäuser nicht für bare Münze und vergesse nicht, daß sie längst nicht alle von der Firma gebaut wurden, die dort ihre Produkte verkauft. Der Hauptzweck von Musterhäusern ist die Erzeugung einer Atmosphäre, in der Häuserkunden erstens auf ihren Bautraum fokussiert sind und zweitens glauben rational zu handeln. Musterhäuser machen für eine Investition den gleichen Job wie Weihnachtsmärkte für den Kommerz.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wegen dem Bodengutachten habe ich mal angerufen und das auch zugeschickt bekommen. Jetzt bin ich nur etwas unsicher was das genau bedeutet. Mein Gefühl als Laie und das was ich auf die schnelle zusammengoogeln konnte sagt mir dass das vermutlich nicht auf der billigen Seite rauskommt.

Gemäß den Ergebnissen der Baugrunderkundung ist die Gründung von Gebäuden mit oder ohne
Unterkellerung möglich. [...] Je nach Anforderung der geplanten Gebäude (abzutragende
Lasten, Gründungsniveau) oder bei dem Antreffen von weichen bis steifen Böden bzw. bei lockeren
Lagerungsdichten im Gründungsniveau können zusätzliche bodenverbessernde Maßnahmen (z.B. das
Einbringen eines geogitterbewehrten Bodenpolsters) notwendig werden.

Bei Gebäuden mit Kellergeschoss muss mit zeitweise sich aufstauendem Schichtenwasser gerechnet
werden. Die Gebäudeabdichtung hat entsprechend zu erfolgen. Während der Bauzeit angetroffenes
Schichtenwasser ist voraussichtlich mit einer offenen Wasserhaltung gut beherrschbar.
Was ich verstehe:
- Keller wäre mit weißer Wanne wegen zeitweise aufstauendem Wasser
- eher weicher Boden, bis ganz unten niedrige Rammwerte bei Probe 4 und 5

Leider geht daraus jetzt nicht hervor - vermutlich weil für den Fachmann offensichtlich - welche Maßnahmen nötig sind. Muss man da Boden tauschen und wieviel? Lässt sich durch reine Nachverdichtung was machen?
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WilderSueden

WilderSueden

So, mal ein kleines Update. Die Planungs- und Findungsphase schreitet voran. Ich habe mir das Bodengutachten nochmal vorgenommen und es scheint nicht ganz so schlimm zu sein wie befürchtet. Die für uns relevante Lehmschicht ist immerhin mit mittlerer Tragfähigkeit angegeben (was auch immer das konkret bedeutet). Ich habe auch noch einen Bekannten gefragt der als Bauleiter arbeitet und der fand das Bodengutachten jetzt auch nicht so schlecht. Die Bodenplatte scheint also durchaus sinnvoll zu sein wobei ich manchmal schon noch überlege ob der Keller nicht doch geht. Auf der anderen Seite wurde wohl auch bei Bodenproben geogenes Arsen gefunden. Es ist noch nicht ganz klar ob es das komplette Baugebiet betrifft, aber falls unser Grundstück betroffen ist, wird der Keller nochmal deutlich teurer und dann kippt irgendwann die Wirtschaftlichkeit endgültig.

Entsprechend habe ich dieses Wochenende mal ein bisschen rumgespielt und Gartenhaus und Garagenvarianten ausprobiert. Aktueller Favorit war das 3*6 Gartenhaus und eine 6m Garage mit angebautem Carport, also Garage auf der Grenze, Carport daneben Richtung Grundstücksmitte. Das dürfte deutlich offener wirken also eine Doppelgarage, gleichzeitig hätte mein Auto aber nicht nur ein Dach sondern auch Wände. Die Variante würde sowohl die erlaubten 9m Grenzbebauung zum einen Nachbarn als auch die 15m total gerade so einhalten ;)
Die Zisterne würde ich dann eventuell mittig zwischen Haus, Garage, Gartenhaus grenznah platzieren.

Bezüglich Baupartner gibt es auch einige Updates. Der Bauplaner des regionalen GUs hat einen Vorentwurf geschickt der die Platzproblematik im EG durch einen Anbau für den Technikraum umgeht. Mit angebautem Carport sieht das ganz nett aus, wirkt aber natürlich etwas ausladend. Trotzdem finde ich die Idee nicht schlecht und ein erster Wünsch-dir-was-Termin ist in Arbeit.
Heute war auch noch der zweite Termin bei Schwörerhaus. In meiner Vorbereitung hatte ich doch recht zielsicher einige Schwachpunkte in der Baubeschreibung erkannt. Falls wir mit Schwörerhaus bauen ist sicherlich noch einiges an Geld auszugeben bis alles passt. Insgesamt aber sicherlich im Budget.
Etwas sauer aufgestossen ist mir dass ganz zum Ende des Gesprächs noch die Preiserhöhung für nächstes Jahr verkündet wurde (und nicht bei den Gelegenheiten vorher in denen ich sagte dass ich vor Januar keine Entscheidung in der Richtung bezüglich Baupartner treffen will). Natürlich gibt es die "Möglichkeit" sich jetzt noch schnell den alten Preis zu sichern aber eigentlich habe ich keine Lust jetzt schnell was zu unterschreiben und bei über einem Jahr Wartezeit bin ich auch skeptisch ob 21 Monate Preisgarantie überhaupt reichen. Unser Grundstück ist ja noch in der Erschließung und bis da überhaupt der Vermesser kommen kann, wird es sicherlich noch ein paar Monate dauern. Eigentlich habe ich alle Zeit der Welt um mich für einen Partner zu entscheiden.
 
WilderSueden

WilderSueden

Mal ein weiteres Update. Vor Weihnachten ist nochmal richtig was los. Gestern 2. Termin bei Weberhaus, heute nochmal Town & Country, Freitag dann noch ein lokaler GU.

Ein Weberhaus würde uns gut gefallen, der Verkäufer schreibt auch immer fleißig mit was wir sagen und hat das aus dem ersten Gespräch recht gut parat. Auch hatte er eine recht gute Idee wie man die Treppe kostenneutral aus dem Schmutzbereich raus bekommt. An sich wäre ich versucht das Haus zu kaufen wenn es nicht so teuer wäre. Obwohl der Keller mittlerweile raus ist reizen wir dort das Budget voll aus, mit ein paar Extras wie Raffstores im Arbeitszimmer, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung und Photovoltaik Upgrade auf 9,7kwP sind wir bei fast 3000€ pro qm inklusive Maler und Bodenbeläge (ohne Küche, mit Bodenplatte). Das ist eigentlich nur mit Förderung so richtig im Budget und Puffer bleibt nicht viel. So ganz wohl fühle ich mich damit nicht, für Bodenbeläge ist da wohl auf jeden Fall Eigenvergabe angesagt und für Malern eigentlich Eigenleistung.Wäre der Preis fürs Haus so 30 TE niedriger würde das denke ich passen.
Aufstellung der Baunebenkosten war mit einer Gesamtsumme von 58 TE recht hoch, wirkt aber erstmal recht realistisch. Auch für Außenanlagen, Carport, Gartenhaus wurden in der Kalkulation eingeplant. Das finde ich recht fair. Nicht so schön ist dass die möglichen Förderungen gleich gegengerechnet wurden und auch ein bisschen wegen BAFA Förderung nahegelegt wurde sich bald zu entscheiden.

Der Besuch bei Town & Country war dann so etwas wie das Kontrastprogramm. Da liegen wir mit Upgrades für den 42er Stein für KfW55 ohne VWDS, Fußbodenheizung, Luft-Wasser-Wärmepumpe liegen da in der Gesamtsumme 100TE tiefer, allerdings noch ohne Bodenbeläge, Malern und Photovoltaik. Da ist sicherlich auch noch ein bisschen was für Aufmusterung fällig, aber insgesamt wäre das deutlich bodenständiger und auch deutlich in unserem Budget sodass Aufmusterungen in Maßen kein Problem sein sollten. Da wir bei Town & Country bisher mit Keller geplant hatten, der aber wegen wahrscheinlicher Bodenbelastung und entsprechender Deponiekosten rausfliegt, war auch ein neuer Grundriss fällig. Bodensee 129 passt von der Größe ganz gut, erlaubt den Osteingang ohne Kompromisse und wirkt auf dem Grundstück durch die etwas schmalere Form auch nicht so massig. Das Ost-West Dach würde sich auch ganz gut dafür anbieten den Eigenverbrauch der Photovoltaik zu erhöhen und die Batterie erst später aufzurüsten wenn sie sich auch richtig lohnt. Über die nächsten Tage muss ich mal rausfinden wo überall gespart wird und ob das uns stört.

Freitag ist noch Termin bei einem lokalen unabhängigen GU. Mal schauen was da raus kommt
 
WilderSueden

WilderSueden

Und gleich nochmal ein Update. Heute war Termin beim lokalen GU. Bodenständig trifft es hier auch ganz gut, der Chef hat auf jeden Fall noch Arbeiterhände. Grundausstattung scheint ganz ordentlich zu sein und was so bei Preisen grob angeschnitten wurde scheint auch recht gemäßigt zu sein. Auf jeden Fall hatte ich nicht das Gefühl dass er scharf drauf ist jedes mögliche Extra zu verkaufen. Er ist aber noch recht überzeugt dass die BAFA-Förderung verlängert wird und die Vorliebe für dezentrale Lüftungen kann ich auch nur begrenzt nachvollziehen. Aber gut, am Ende bestimmen wir ja was in den Plan kommt. Konzept dort wäre KFW 55 massiv mit Sole-Wasser-Wärmepumpe, Technikraum im Anbau. Wobei wir da der Grundriss sicherlich erstmal Nebensache ist da ich nicht den Eindruck hatte dass das Geld über Abweichungen vom Standard verdient wird und wir ja auch von Anfang an direkt mit dem Bauplaner arbeiten. Mal schauen was am Ende beim ersten Angebot rauskommt. Denke über die Feiertage können wir dann mal das Thema Baupartner auf maximal 2 eingrenzen
 
11ant

11ant

und die Vorliebe für dezentrale Lüftungen kann ich auch nur begrenzt nachvollziehen.
Dieses Thema schnitt ich u.a. hier an: https://www.hausbau-forum.de/threads/dezentrale-lueftung-nur-in-einzelnen-raeumen-bei-neubau-kfw-55.34123/page-3#post-392353 und eine Präferenz des GU für die dezentrale Lösung erklärt sich meist aus der dann geringeren Komplexität des Systems (nicht zuletzt für die Kanäle, die mehrere Bauteile durchziehen). Wo endet denn Dein Nachvollziehen ?
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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