Neubau Einfamilienhaus in Süddeutschland

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Wäre die Gebäudehöhe in etwa die Firsthöhe, ist ein Satteldach mit 30-45 Grad nur noch ohne Kniestock möglich und die Räume oben kaum nutzbar. Deshalb die Bezeichnung als glorifizierter (=besserer) Dachboden
 
11ant

11ant

ist ein Satteldach mit 30-45 Grad nur noch ohne Kniestock möglich und die Räume oben kaum nutzbar.
Das sehe ich als einen übertriebenen Schluss an. Abseiten machen in Energieeinsparverordnung-Bauten zwar weniger Freude, aber grundsätzlich gibt es schon größere Weltuntergänge als Drempel statt Kniestock. Im Nicht-Vollgeschoss hat man ja ohnehin nicht die Stehhöhe über den gesamten Dachquerschnitt. 30° ohne Kniestock reichen nur für ein kleines Dachstudio, aber 45° hat man früher regelmäßig ohne Kniestock bewohnt (und geben einen Anderthalbgeschosser, der den Namen rechnerisch voll verdient).
 
WilderSueden

WilderSueden

Ist vielleicht ein bisschen überspitzt formuliert, aber ich glaube es hat schon Gründe warum man mittlerweile das Dach nicht ganz runter zieht. Auch die tollen Kriechgänge am Drempel hat man abgeschafft.
Und die Rechnung oben war ja für 30 Grad um möglichs viel Kniestock zu holen. Bei 45 Grad müsste das Dach ja noch viel tiefer anfangen bzw das Haus schmaler sein. Deshalb gehe ich immer noch davon aus dass das eher den Trauf meint. Antwort habe ich bisher noch keine bekommen, wenn bis morgen Mittag nichts kommt, muss ich mal anrufen.
 
I

icandoit

Gibt es denn die Textversion vom Bebauungsplan nicht online? In Zeiten von Corona sollte das Plicht sein. Dein Planauschnitt ist auch nicht gerade leserlich.
 
11ant

11ant

aber ich glaube es hat schon Gründe warum man mittlerweile das Dach nicht ganz runter zieht. Auch die tollen Kriechgänge am Drempel hat man abgeschafft.
"Kriechgänge" klingt viel charmanter als "Abseiten" :)
Der baukulturelle Grund für den Umschwenk zu Kniestöcken war - lange bevor die Bauherren "stehhöhensüchtig" wurden - schlicht, daß sowohl Drempel als auch Kniestock nur Niederschläge der jeweiligen Dachstuhl-Konstruktionsvarianten sind. Aufschieblinge sind schon seit etwa sechzig Jahren verschwunden. Daß man sich heute vom vormals nur schwindend populären Drempel ganz abwendet, hat seinen Grund in der Energieeinsparverordnung: die Drempel-Variante gibt für den Wohnraum ja weniger Dachraumbreite, aber dafür den Stauraum der Abseiten. Diese Kultur so beizubehalten, wäre im Hinblick auf die "thermische Hülle" unliebsamer Fummelkram, den man sich gerne schenkt - und ohne Nutzung der Abseiten findet man den Drempel per Saldo nur noch ärgerlich. Außerdem kann man mit Drempel ja nur Gauben mit den klassischen Über-der-Gürtellinie-Brüstungen machen, will heute aber lieber Zwerchhäuser mit bodentiefen Fenstern machen können. Was ich verstehen kann - auch eine kleiner Hund möchte mal rausgucken können ;-)
Antwort habe ich bisher noch keine bekommen, wenn bis morgen Mittag nichts kommt, muss ich mal anrufen.
Da wünsche ich Dir bald Klarheit, das macht ja doch schon nicht nur hinter dem Komma einen Unterschied, was da nun wirklich gemeint ist (allerdings verwaltungsrechtlich "gilt das geschriebene Wort") ;-)
 
WilderSueden

WilderSueden

Es ist ein paar Tage her dass ich das letzte Mal hier was geschrieben habe. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan.
Was die Gebäudehöhe anbelangt habe ich angerufen. Der zuständige Sachbearbeiter war ebenfalls der Meinung dass wohl die Traufhöhe gemeint ist. Das bedeutet dann freie Bahn für den großen Dachboden, denn der Keller ist quasi raus. So gerne ich den hätte, er ist halt der Kostenblock der den großen Unterschied zwischen beruhigt schlafen und knappem Budget macht. Ich gehe zwar davon aus dass ich von der Bank auch noch das Budget erhöhen könnte, aber eigentlich will ich das nicht. Eine Speisekammer lässt sich auch noch recht gut in einem Abstellraum unter der Treppe unterbringen und für den Technikraum im EG haben wir jetzt auch einige Grundrisse gefunden. Im Zweifelsfall muss erstmal das Arbeitszimmer etwas schrumpfen. Nach aktuellem Stand könnte wohl nur noch ein massiver Bodentausch den Keller wieder zurückbringen.

Was den Boden anbelangt...das ist aktuell mein größtes Problem. Da das Grundstück nur reserviert ist aber noch nicht gekauft werden kann, kann ich nicht einfach ein Bodengutachten beauftragen um Klarheit zu bekommen. Auf der anderen Seite finde ich es problematisch mich jetzt auf eine Planung festzulegen die voraussetzt dass der Boden gut ist. Ich wollte die nächsten Tage mal bei der Gemeinde anrufen ob da was bekannt ist und eventuell einen der zukünftigen Nachbarn fragen wenn wir das nächste Mal wieder vor Ort sind. Leider ist bei dem tollen Wetter eher selten jemand draußen... Sonst noch Ideen was man tun kann um das einzugrenzen? Beim aktuellen Stand der Erschließung habe ich auch ein Foto von einem größeren Graben gemacht, falls das hilft kann ich es einstellen.

Bezüglich Baupartner habe ich noch zwei lokale GUs rausgesucht und angeschrieben. Einer hat sich bisher gar nicht gemeldet, der andere ist für nächstes Jahr schon komplett ausgebucht. Spricht vielleicht für den GU, nützt mir aber erstmal wenig. Ich habe jetzt noch einen dritten rausgesucht und angeschrieben, mal sehen was da rauskommt.
Ansonsten ist das erste Angebot von Schwörerhaus eingetroffen. Das wirkt erstmal OK und im Budget aber bei näherer Betrachtung und im direkten Vergleich mit der Weberhaus Bauleistungsbeschreibung fällt doch auf dass an einigen Stellen gespart wird. Trotzdem bleiben wir da erstmal weiter dran, über Grundrisse abseits von Aktionshäusern müssen wir aber auf jeden Fall nochmal reden.
Das Gespräch mit Weberhaus am Freitag war recht gut, erst lange über Wünsche geredet und dann über den Grundriss an sich. Das ganze ist zwar recht teuer, hat aber auch einen ordentlichen Standard bei dem ich das Gefühl habe dass die Upgrades eher optisch als funktional sind.

Ich bin übrigens mittlerweile bei einem kleinen Büchlein angelangt in dem alle meine Gedanken zum Thema Hausbau mehr oder weniger organisiert festgehalten werden. Ein Thema, eine Seite und sobald mir was einfällt versuche ich das einzutragen. Ist auf jeden Fall übersichtlicher als die bisherige Zettelwirtschaft. Bisher zumindest
 
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