Strategie beim Hausverkauf - wie gehe ich am besten vor?

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Aber wenn ich da mal den Vergleich ziehe - was ist denn der Sachwert von einem Super Nintendo?
Ich glaube da ziehst du den falschen Vergleich. Wohnraum ist in erster Linie ein Konsumgut das dadurch verbraucht wird, dass kein anderer gleichzeitig in der Wohnung leben kann. Bei Konsumgütern steht erst einmal der Sachwert im Vordergrund. Wenn ich was gleichwertiges für deutlich geringeren Preis bekommen kann, dann werden die meisten Menschen das tun. Die Super Nintendo, Pokemon Karten, etc in originalverschweißt sind letztendlich Statusobjekte, da gelten andere Regeln und je absurder desto teurer.
Natürlich ist die Trennung nicht ganz scharf und oft werden Konsumgüter mit Statusobjekten vermischt. Die Hersteller stecken da auch viel Arbeit rein um Leute zu überzeugen dass ein T-Shirt mit Markenwerbung 30€ statt 3€ wert ist (du erinnerst dich vielleicht noch an die Diskussion ;) ). Gleiches gilt natürlich auch beim Thema Haus, da ist auch viel Statusdenken dabei.

Wert ist doch immer irgendwie das, was für etwas bezahlt wird.
Da verwechselst du Wert und Preis. Der "richtige" Preis auf einem Markt ist immer derjenige, bei dem alle Güter gerade so verkauft werden. Der Wert ist aber vollkommen losgelöst davon. Am besten kann man den Unterschied an der Börse beobachten. Jedes Unternehmen hat einen Wert und auch wenn der sich verändert, in der Regel ändert sich der Wert innerhalb eines Tages oder einer Woche kaum. Der Preis schwankt aber vielfach pro Sekunde.
 
kati1337

kati1337

Wenn ich was gleichwertiges für deutlich geringeren Preis bekommen kann, dann werden die meisten Menschen das tun.
Kann ich ja aber idR bei Häusern nicht. Die Nachfrage übersteigt derzeit das Angebot.

Ich glaube nicht, dass man's übertreiben sollte.
Wir haben jetzt für uns beschlossen mit den Interessenten ehrlich zu bleiben. Wir sagen wie der aktuelle Stand ist. Wir fordern aber nicht zur Gebotsabgabe auf. Wenn mehrere Zusagen kommen und jemand von sich aus mehr bietet, dann werden wir's den anderen Zusagen - sofern sie das möchten - mitteilen, dann haben die zumindest die Chance mitzugehen. Nur zu sagen "Überboten, sorry, ällabätsch" fühlt sich auch falsch an.
Bei Gleichstand entscheidet zeurst mal unsere Einschätzung der Bonität, und am Ende auch die Sympathie nehme ich an.
Bzw eine Kombination aus den beiden, genannt "Bauchgefühl".
 
PhiIipp

PhiIipp

Ich glaube nicht, dass man's übertreiben sollte.

Wir haben jetzt für uns beschlossen mit den Interessenten ehrlich zu bleiben.
Ich finde, dass das nach einem guten Plan klingt.
Zum Thema übertreiben kann ich nur sagen, solange genug ernsthafte Interessenten im höheren Preissegment bieten habt ihr noch nicht übertrieben.
Ihr verkauft eben zu einer, für euch sehr günstigen Zeit. Und am Ende schaut jeder nach sich selbst. Das machen die Käufer auch. Die bieten nicht mehr um deinetwillen, sondern aus reinem Egoismus heraus. Die wollen das Haus haben.
Wenn's der liquide Käufer also übertreiben sollte, dann ist das sein Ding und dein Glück.

Den Verkauf habt ihr in zwei, drei Jahren gedanklich doch längst ausgeklammert. Da entstehen beim Blick auf den Kontostand keine Gefühle mehr, die mit dem Kauf verbunden sind.

Und wenn du, wie du abschließend sagst, das ganze dann noch mit der richtigen Portion Bauchgefühl angeht, und im Zweifel dann vielleicht auch gar nicht an den Höchstbietenden verkauft, dann ist das ja auch völlig in Ordnung.
Bauchgefühl wird eh gänzlich unterbewertet.
 
PhiIipp

PhiIipp

Geh mal zu nem Strukkivertriebler ins Verkaufsgespräch, wenn du dich da nach Bauchgefühl richtest, wirst du ausgenommen wie eine Weihnachtsgans
Bauchgefühl funktioniert auch nur in Kombination mit natürlichem Menschenverstand. Und wenn ausreichend Verstand vorhanden, dann kommst du erst gar nicht in den Genuss eines solchen Verkaufsgesprächs.

Sorry fürs OT.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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