Bin hier immer wieder verwundert. Eine Gründung erfolgt doch ohnehin nie auf dem Boden, den man vorfindet? Es wird immer eine gewisse Tiefe weggebuddelt, Schotter oder Sand reingekippt und dann verdichtet. Welchen Sinn sollte es haben den Aushub zurück in die Baugrube zu kippen?
Wenn du ein 3m tiefes Loch gräbst, musst du das außen Abböschen. Zumindest, wenn man nicht mein GU ist, der hat die Zisterne "senkrecht abgeböscht". Ist aber nochmal eine andere Sache, wenn Leute drin arbeiten. Und wer Schalungen für die Bodenplatte baut und Kellerwände stellt, muss auch von außen rankommen. Bei einem Meter Arbeitsraum wird dann aus 10x10m ein 12x12m oder 44% mehr Aushub als nach Grundfläche überschlagen. Plus die Böschung.
Steht der Keller, verfüllt man das außen wieder. Aber wegen Verdichtung und Versickerung nur selten mit dem ursprünglichen Haushub.
Unter Umständen kommt man übrigens billiger weg. Bei uns fahren desöfteren große LKW rum und fragen, ob man diesen oder jenen Erdhaufen noch braucht. Die laden das wohl auf und verticken es privat für schmales Geld... vorbei an Deponien usw.
Du hast da falsche Dimensionen. Ein 10x10m Keller wird mit 1m Arbeitsraum zu 12x12m, macht bei 3m Tiefe etwa 450 cbm. Für die Böschung hast du dann schnell nochmal 100-150cbm. Gewachsener Boden hat etwa 1,7t/cbm und damit reden wir über 30-40 Fahrten mit dem großen Sattelkipper. Von Füllboden, den das Kieswerk für 2€ die Tonne verkauft, nachdem es ihn für teures Geld angenommen hat. Bei Mutterboden mag das Geschäftsmodell funktionieren, bei Lehm tut es das nicht. Mal davon abgesehen, dass man Aushub auch direkt von privat in den Kleinanzeigen findet.