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Ruhrgebiet23
Hallo zusammen,
wir haben im Februar diesen Jahres ein Haus gekauft. Doppelhaushälfte aus den 1950er-Jahren. Soweit in gutem, altem Zustand. Uns war schnell klar, dass wir viel Geld (bis ca. 300.000 T€) investieren wollen und können um dann alles "ordentlich" zu haben. Schnell war ein Architekt aus dem entfernten Bekanntenkreis gefunden, der bei der Besichtigung im Dezember dabei war.
Im Februar ging dann der Kauf von statten und wir hofften auf die schnelle Einreichung des Bauantrags - wir wollten alles sanieren (neue Heizung, Rohre, Dämmung, Fenster usw.) und anbauen nach hinten hinaus; einen Entwurf hatten wir bereits erstellt (der im Groben auch übernommen und natürlich detaillierter dargestellt wurde). Der Architekt teilte uns beim zweiten Termin mit, dass er einen neuen Mitarbeiter hätte, der für uns zuständig sei. Wir waren etwas überrumpelt, aber ok. Es wurde und wird der ein oder andere Fehler von ihm gemacht (Himmelsrichtungen falsch auf dem Bauantrag (hat mein Mann vor der Einreichung gemerkt), Fehler bei den Bebauungsgrenzen, was aber nie zugegeben wurde), aber darum soll es gar nicht hauptsächlich gehen.
Der ursprüngliche Architekt ließ relativ schnell durchblicken, dass er Dämmung eher skeptisch gegenüber steht. Wir waren dadurch auch eher der Meinung, dass wir wohl keine Niedrigenergiehausstandards erreichen o.ä. Wir sagten aber früh, dass wir sehr interessiert an einer Photovoltaikanlage für Warmwasser seien.
Der Bauantrag wurde vor drei Monaten eingereicht, seitdem warten wir - da kann keiner etwas für (zumindest nicht der Architekt). In der Zwischenzeit versuchen wir permanent, mit den Architekten über KFW-Förderprogramme zu sprechen. Beide meinen, dass altersgerecht Umbauen einfacher umsetzbar ist als energieeffizient Sanieren. Da wir sehr penetrant nachfragen, räumen sie mittlerweile ein, dass Fördermaßnahmen bzgl. energieeffizient Sanieren auch möglich seien.
Bzgl. weiterer Infos verweisen ausdauernd auf den Finanzberater, der uns aber auch nur sagen kann, dass die Konditionen natürlich bei einem dortigen Darlehen besser sind als bei der Hausbank. Nun haben wir eine Energieberater hinzugezogen, die einschätzen soll, was bei unserem Objekt denn nun wirklich sinnvoll erscheint. Sie ist der Meinung, dass eine Dämmung über Energieeinsparverordnung durchaus sinnvoll und nicht viel teurer sei. Sie hat sich Anfang der Woche mit den Architekten zusammen gesetzt.
Nun haben wir die Architekten schon diverse Male gebeten, eine Kostenaufstellung mit genauen Angaben zu erstellen – bisher haben wir nur einen Stand von 02/2018 vorliegen, der sehr pauschal ist. Um aber eine Entscheidung treffen zu können, was FÜR UNS sinnvoll an Förderung sein könnte, müssen wir ja Vergleichswerte haben. Ist das wirklich zu viel verlangt? Was können wir hier vom Architekten verlangen? Er ist für alle Bauphasen beauftragt.
Wir haben den Eindruck, dass die Architekten schlichtweg den Planungsaufwand möglichst gering halten wollen. Wir müssen viele Sachen diverse Male ansprechen, bevor sie einbezogen werden. So haben wir zum Beispiel darum gebeten, dass eine Vorsatzschale zum Nachbarn mitgedacht wird. Beim letzten Treffen wurden wir gebeten, uns schnellstmöglich um die Küchenplanung zu kümmern. Wir fragten dann, nachdem wir endlich die Maße erhielten, noch mal nach, ob die Vorsatzschale einbezogen war. War sie nicht. So läuft es bisher bei allem, dass wir als Laien immer erinnern müssen. Diverse Sachen werden wir sicherlich nicht mitdenken können... Der neue Architekt kümmert sich von sich aus um die optische Gestaltung des Eingangsbereichs außen – wenn wir auf Ausblühungen im Keller verweisen, entgegnet er, dass er das bei der Durchführung anschauen kann. Wir sind Laien, aber die Prioritäten erscheinen uns eher nicht sinnvoll...
Vielleicht liege ich aber auch daneben, deswegen wäre ich für Einschätzungen dankbar.
Viele Grüße!
wir haben im Februar diesen Jahres ein Haus gekauft. Doppelhaushälfte aus den 1950er-Jahren. Soweit in gutem, altem Zustand. Uns war schnell klar, dass wir viel Geld (bis ca. 300.000 T€) investieren wollen und können um dann alles "ordentlich" zu haben. Schnell war ein Architekt aus dem entfernten Bekanntenkreis gefunden, der bei der Besichtigung im Dezember dabei war.
Im Februar ging dann der Kauf von statten und wir hofften auf die schnelle Einreichung des Bauantrags - wir wollten alles sanieren (neue Heizung, Rohre, Dämmung, Fenster usw.) und anbauen nach hinten hinaus; einen Entwurf hatten wir bereits erstellt (der im Groben auch übernommen und natürlich detaillierter dargestellt wurde). Der Architekt teilte uns beim zweiten Termin mit, dass er einen neuen Mitarbeiter hätte, der für uns zuständig sei. Wir waren etwas überrumpelt, aber ok. Es wurde und wird der ein oder andere Fehler von ihm gemacht (Himmelsrichtungen falsch auf dem Bauantrag (hat mein Mann vor der Einreichung gemerkt), Fehler bei den Bebauungsgrenzen, was aber nie zugegeben wurde), aber darum soll es gar nicht hauptsächlich gehen.
Der ursprüngliche Architekt ließ relativ schnell durchblicken, dass er Dämmung eher skeptisch gegenüber steht. Wir waren dadurch auch eher der Meinung, dass wir wohl keine Niedrigenergiehausstandards erreichen o.ä. Wir sagten aber früh, dass wir sehr interessiert an einer Photovoltaikanlage für Warmwasser seien.
Der Bauantrag wurde vor drei Monaten eingereicht, seitdem warten wir - da kann keiner etwas für (zumindest nicht der Architekt). In der Zwischenzeit versuchen wir permanent, mit den Architekten über KFW-Förderprogramme zu sprechen. Beide meinen, dass altersgerecht Umbauen einfacher umsetzbar ist als energieeffizient Sanieren. Da wir sehr penetrant nachfragen, räumen sie mittlerweile ein, dass Fördermaßnahmen bzgl. energieeffizient Sanieren auch möglich seien.
Bzgl. weiterer Infos verweisen ausdauernd auf den Finanzberater, der uns aber auch nur sagen kann, dass die Konditionen natürlich bei einem dortigen Darlehen besser sind als bei der Hausbank. Nun haben wir eine Energieberater hinzugezogen, die einschätzen soll, was bei unserem Objekt denn nun wirklich sinnvoll erscheint. Sie ist der Meinung, dass eine Dämmung über Energieeinsparverordnung durchaus sinnvoll und nicht viel teurer sei. Sie hat sich Anfang der Woche mit den Architekten zusammen gesetzt.
Nun haben wir die Architekten schon diverse Male gebeten, eine Kostenaufstellung mit genauen Angaben zu erstellen – bisher haben wir nur einen Stand von 02/2018 vorliegen, der sehr pauschal ist. Um aber eine Entscheidung treffen zu können, was FÜR UNS sinnvoll an Förderung sein könnte, müssen wir ja Vergleichswerte haben. Ist das wirklich zu viel verlangt? Was können wir hier vom Architekten verlangen? Er ist für alle Bauphasen beauftragt.
Wir haben den Eindruck, dass die Architekten schlichtweg den Planungsaufwand möglichst gering halten wollen. Wir müssen viele Sachen diverse Male ansprechen, bevor sie einbezogen werden. So haben wir zum Beispiel darum gebeten, dass eine Vorsatzschale zum Nachbarn mitgedacht wird. Beim letzten Treffen wurden wir gebeten, uns schnellstmöglich um die Küchenplanung zu kümmern. Wir fragten dann, nachdem wir endlich die Maße erhielten, noch mal nach, ob die Vorsatzschale einbezogen war. War sie nicht. So läuft es bisher bei allem, dass wir als Laien immer erinnern müssen. Diverse Sachen werden wir sicherlich nicht mitdenken können... Der neue Architekt kümmert sich von sich aus um die optische Gestaltung des Eingangsbereichs außen – wenn wir auf Ausblühungen im Keller verweisen, entgegnet er, dass er das bei der Durchführung anschauen kann. Wir sind Laien, aber die Prioritäten erscheinen uns eher nicht sinnvoll...
Vielleicht liege ich aber auch daneben, deswegen wäre ich für Einschätzungen dankbar.
Viele Grüße!