Jetzt mal unabhängig von dem ganzen Verständnis bzgl. Wärmebildkamera usw.:
Sobald bei einem Bauteil (Wand/Türe/Fenster/usw) zwischen Innen- und Außenseite ein Temperaturunterschied (In Kelvin) herrscht, kommt es zu einem Energieaustausch.
Dieser Energieaustausch - in unserem Fall im Winter ein Wärmeverlust - Lässt sich einfach berechnen:
Der Wärmeverlust H = A x Delta Temp x U-Wert Bauteil
A = Fläche, bei einer 3m Breiten Wand mit einer Höhe von 2,5m sind das 2,5m²
Delta Temp = 30Kelvin bei 20°C Innentemperatur und -10°C Außentemperatur
Der U-Wert Bauteil:
U-Wert-alt = Wand aus nem Altbau ~ 1,00W/m²*K (Kann auch bisschen mehr oder weniger sein)
U-Wert-neu = Wand aus nem Neubau ~0,20W/m²*K
Jetzt lässt sich der Wärmeverlust leicht berechnen:
Alte Wand:
H = 7,5m² x 30K x 1,00W/m²*K = 225Watt
Um den Wärmeverlust dieser einen Wand auszugleichen, damit der Raum also nicht auskühlt, muss ich irgendwie Wärmeleistung in Höhe von 225Watt in den Raum stecken.
Neue Wand:
H = 7,5m² x 30K x 0,20W/m²*K = 45Watt
Um bei einem Neubau das Auskühlen zu verhindern, muss ich lediglich 1/5 von obigem Beispiel an Energie aufwenden.
So viel zum Thema, Dämmen lohnt nicht.
Das Beste an der ganzen Sache:
Wenn du kein Wärmedämmverbundsystem willst, dann nimm ein monolithisches (1 Baustoff) Mauerwerk.
Wir z.b. verbauen einen Ziegel, einen Poroton T8.
Der hat in 36,5cm Dicke (Das ist bei uns in Bayern die Gängigste Bauweise) nen U-wert von 0,21W/m²*K.
Das obige Beispiel ist also keineswegs aus der Luft gegriffen bzw. Hokuspokus
Alles andere als diese einfache Tatsache, dass IMMER ein Energieausgleich stattfindet, verwirrt dich nur und tut hier nichts zur Sache.