Wie kann man die Energieeinsparverordnung umgehen und den Behördenwahnsinn vermeiden?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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L

Lumpi_LE

Ne, die Wandtemperatur ist im Regelfall immer leicht über der Außentemperatur.
Die Energiedifferenz nach außen geht ja gegen unendlich.

Als praktisches Experiment zum nachmachen: Glühbirne in die kalte Badewanne tauchen. Kann man anfassen und ist nicht wärmer als das Badewasser. Wenn man die Glühbirne vorher in Styrpor einwickelt und dann in die Badewanne taucht ist das Styropor auch nicht wärmer oder kälter als die Badewanne.
 
J

Joedreck

Gehst du gerade davon aus, dass du nachts nicht heizt?

In dem Fall merkst du das auch gut an der Lufttemperatur innen. Das Haus kühlt insgesamt nicht so sehr aus wenn es gedämmt ist. Die Berechnung dazu wurde eben gepostet.
Damit dürfte auch die Wand an sich auskühlen, was sich sicherlich auch bei der WBK bemerkbar machen wird.
Allerdings sollen ja Wärmebrücken gefunden werden (vorrangig).
Dazu wird soweit ich weiß, 48 Stunden durch geheizt um alles "aufzuwärmen". Hier werden die Wärmebrücken dann deutlich. Ebenso wird es wohl morgens gemacht, um etwaige Einflüsse wie die Sonne auszuschließen.


Gruß Joe
 
Nordlys

Nordlys

Der TE fährt hier nen Kreuzzug und verwirrt nur mit allem möglichen Gedöns. Und die Rechenschieber gehen da mit. Wärmebilder, Naturstein, morgens und abends, nachts ist es kälter als draußen, die Sonne geht im Osten auf....
Und am See sind viele Vögel. Aber der Anbau braucht ne Baugenehmigung, und jeder Architekt oder Ing. wird wissen, was da geht, was nicht. So wie früher, ein paar Feldsteine vermörteln, Feuer drin lassen die nicht mehr zu. Und Trappers Blockhaus auch nicht. Ob das vernünftig ist ist egal, es ist geltendes Recht und somit zu beachten. Karsten
 
F

Farilo

Wenn du kein Wärmedämmverbundsystem willst, dann nimm ein monolithisches (1 Baustoff) Mauerwerk.
Wir z.b. verbauen einen Ziegel, einen Poroton T8.
Der hat in 36,5cm Dicke (Das ist bei uns in Bayern die Gängigste Bauweise) nen U-wert von 0,21W/m²*K.

Das obige Beispiel ist also keineswegs aus der Luft gegriffen bzw. Hokuspokus

Alles andere als diese einfache Tatsache, dass IMMER ein Energieausgleich stattfindet, verwirrt dich nur und tut hier nichts zur Sache.
Das hört sich doch gut an. Ich werde mal schauen welche Ziegelarten und Poroton Arten da so auf dem Markt sind und deren Vor- und Nachteile prüfen.

Danke Dir!


Übrigens, wenn ich "Naturstein" sage, dann meine ich halt ein Natives Produkt. Also, keine Chemiezusammensetzung, keine Verbundsysteme, etc...
Ich werde zukünftig "monolithisch" sagen. (Wobei sich dieser für mich zu allgemein anhört und auch Steine, welche - übertrieben gesagt - aus 1%Monolit und Rest Chemie besteht, einbezieht. Und das will ich im Moment vermeiden.)
 
C

chand1986

Beispiel: Angenommen ich habe ein Haus aus Naturstein. Wir reden jetzt über eine Wand davon. Diese hat kein Fenster und nichts!

Dieser Natursteinaufbau "dämmt" das Haus nach Energieeinsparverordnung, ohne weitere Dämmung.
Diese Wand ist dann ja Abends warm/rot und Tagsüber kalt/blau.
Ab einer gewissen Dicke: Nein!

Du triffst falsche Grundannahmen. Die Natursteinwand muss nur dick genug sein, dann ist da nichts abends rot, was morgens noch blau war.

Physikalisch ist dafür die Wärmekapazität verantwortlich. Im Winter muss deine warme Innenluft die Mauer erwärmen. Luft hat im Vergleich zur Mauer eine sehr kleine Wärmekapazität ( gerechnet pro Volumen ). Die Mauer muss ein Vielfaches(!) der Energie aufnehmen, die der gesamte Hausinhalt an Raumluft hat, um überhaupt "auf Temperatur" zu kommen ( wegen der hohen Wärmekapazität ).

Das bedeutet, dass du eine Temperaturdifferenz zwischen Maueräußerem und Innenraum im Winter nur mit langer Heizperiode und einem hohen Temperaturunterschied zwischen draußen und drinnen erreichen könntest. Also nichts mit Abends warm/rot.

Das Prinzip funktioniert im Sommer, wenn es draußen wärmer ist als drinnen umgekehrt, so ein Haus bleibt lange kühl. Im Winter hast du innen aber auch kältere Wände als bei anderen Wandaufbauten.

So ein Gemäuer "frisst" natürlich Energie, einfach weil es wegen seiner hohen Masse enorm viel davon aufnehmen kann, ohne gleich große Temperatureffekte zu zeigen. Klassische Dämmmaterialien sind vergleichsweise leicht ( weniger Masse ) und haben einfach eine schlechte Wärmeleitung, weshalb sie den gleichen Effekt erzielen können, ohne dabei viel Energie ( und somit wertvolle Wärme ) aufzunehmen.
 
F

Farilo

Der TE fährt hier nen Kreuzzug und verwirrt nur mit allem möglichen Gedöns. Und die Rechenschieber gehen da mit. Wärmebilder, Naturstein, morgens und abends, nachts ist es kälter als draußen, die Sonne geht im Osten auf....
Und am See sind viele Vögel. Aber der Anbau braucht ne Baugenehmigung, und jeder Architekt oder Ing. wird wissen, was da geht, was nicht. So wie früher, ein paar Feldsteine vermörteln, Feuer drin lassen die nicht mehr zu. Und Trappers Blockhaus auch nicht. Ob das vernünftig ist ist egal, es ist geltendes Recht und somit zu beachten. Karsten
Hallo Nordlys,

alles mit der Ruhe. Reg dich doch nicht auf.

Ich springe hier - innerhalb des Themas - tatsächlich hin und her, weil mir diverse User netterweise antworten. Diese unterschiedlichen Antworten führen dann natürlich zu unterschiedlichen Strängen. Das verwirrt durchaus. Sorry dafür. Aber das Thema ist halt vielschichtig.

Und klar, am ende des Tages gehst Du also zum Architekten, zahlst und gut.
Ich persönlich will zumindest ein Grundverständnis für das Thema haben. Dieses bin ich gerade dabei zu gelangen.

Und wenn man etwas nicht 100%ig versteht, dann ist das halt so üblich dass die Fragen wirr herüber kommen.

Aussagen wie Deine letzte helfen im übrigen absolut nicht. Im Gegenteil. Sie tragen der Verwirrung extrem bei.
Aber vielleicht ist es ja genau das was Du erreichen willst?
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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