"Nötigt" der Immobilienmarkt immer mehr Familien zum Bauen?

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B

Bookstar

Der Markt ist leider momentan extrem schwierig. Wir leben in einer mittelgroßen Stadt und dort ist ein neues Einfamilienhaus oder Bau Einfamilienhaus unter einer Million nicht machbar. Da geht es erst los. Wir haben somit entschieden aufs Land zu gehen (10 Minuten zur Stadt) und haben so den Traum vom eigenen Haus verwirklichen können. Aber selbst dort geht unter 600.000 gar nichts
 
kaho674

kaho674

Und im Ergebnis gibt es eine Krise in Europa, die Zentralbank muss den Zins auf Null senken und Wohnraum wird in Folge teuer. Womit wir wieder on Topic sind.
Die Zinsen auf 0 hat ja den Wunsch nach eigenem Wohnraum erst geweckt, womit sich die Katze ein wenig in den Schwanz beißt. Vielen ging es lange nicht mehr so gut und sie vermehren sich unkontrolliert.
 
C

chand1986

Ich meinte ja gerade im positiven Sinn - und nicht im negativen wie von Dir angeführt. Das war ungenau von mir, sorry.
Ah ok. Dann verstehe ich.

Wenn ein Bauträger vier Typen hätte, einen davon nimmst du, aussuchen kannste nur die Farbe der Gardinen, dann wären da ganz andere Preise auch möglich. Nur...das ist für die Meisten hier ein Graus. Karsten
Der liberale Freigeist und Bekenner von Individualität predigt Wohnsozialismus als Lösung? Ich sach ja, Cola Light kommt nicht gut...

Aber klar, beim Einfamilienhaus-Bau sind die Ansprüche mittlerweile auch echt oberes Regal. Hat aber mit bezahlbaren Mietwohnungen in der City nichts zu tun. Voll unterschreiben kann ich:
Alles verkauft, privatisiert, wie dumm war das bloß!
Das war dumm, aber gewollt. Weil der Markt es besser kann und die Kliniken profitabel laufen müssen usw. Wie bei der Bahn, die ja bekanntermaßen so richtig besser geworden ist, seit sie an der Börse ist...
 
Nordlys

Nordlys

chand, ich sag nicht, jeder soll einfach bauen. Ich sag, dass es auf dem Bau offenbar zurzeit keinen Markt für einfaches durchrationalisiertes Bauen gibt. Anders als beim Auto, wo es einen Markt gibt für Dacias. Eine Nische besetzt am Bau die Deutsche Reihenhaus. Die bauen recht standardisiert. K.
 
T

Thierse

Es ist doch ein recht komplexes Thema. Dazu kommen noch weitere Faktoren wie z.B. in Zukunft drohender staatlicher Zugriff auf Immobilien in Form einer Zwangshypothek für Immobilienbesitzer. Gab es schon mal in D (Lastenausgleichsgesetz) und wurde auch schon mal im Bundestag diskutiert.

Die Eurokrise ist noch nicht vorbei, das dicke Ende kommt noch. Dazu genügt ein Blick auf die sogenannten Target2-Salden. Das sind alarmierende Zahlen.

So rechte traue ich unserem Staat und Europa bei solchen Themen nicht und Hausbesitzer können sich eher schlecht wehren.

Hinzu kommt, dass ein Haus eben auch etliches an Kapital bindet. Bei langfristiger Anlage in breitgestreuten Indexfonds lässt sich mehr Kapital bilden als ein Haus welches bereits nach 20 Jahren erste Reparaturen bedingt.

Ein eigenes Haus ist eine feine Sache. Viele übernehmen sich damit aber geldmäßig oder können oft keine andere Altersvorsorge aufbauen aus finanziellen Gründen. Und mietfrei wohnen tut man ja auch beim abbezahlten Haus nicht wirklich. Es fallen immer wieder Kosten an, diese lassen sich besser steuern. Aber viele schieben dass in die Länge bis ein großer Renovierungsstau entsteht.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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