Die hohen Baupreise kommen hier immer wieder zur Sprache. Nicht, dass ich nicht auch darüber jammern würde, man sollte das aber auch etwas relativieren.
Nur mal zum Nachdenken, hypothetischer Fall:
500.000€ Gesamtkosten bei 150.000€ Eigenkapital ergo 350.000€ Finanzierungsbedarf.
Bei sagen wir 1,5% und 3% anfänglicher Tilgung gibt das eine mtl. Rate von ca. 1.300€.
Früher war ja alles besser und Immobilien noch günstiger...
Also...vor 10 Jahren? Kann ich zufällig sagen, weil bei mir eine Zinsbindung ausläuft, war der Zins bei 4,1%.
Jetzt kann sich jeder mal hinsetzen und rückwärts rechnen. Damit man bei ähnlicher Laufzeit und Rate ausläuft muss die Immobilie um 100.000€ günstiger sein.
Dann wären wir bei 400.000€ statt 500.000€. Inflation mal geschenkt.
Das hieße aber immer noch in beiden Fällen kommt am Ende der gleiche Gesamtaufwand raus.
Vielleicht macht ein wesentlichen Anteil eben die Verschiebung von sinkendem Fremdkapitalzins zu Baupreissteigerungen aus. Dazu noch der ganz normale Effekt der Inflation und ein Energieeinsparverordnung die nicht mehr so bauen lässt wie vor 10 Jahren plus deutlich höhere gewünschte „Standards“...
...nur mal so zum Nachdenken...
Ändert aber nichts an dem Thema Knappheit also, dass selbst der, der will und kann sich schwer tut.