Bauvorhaben finanzieren - Genügend Eigenkapital?

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chand1986

@Evolith
Guter Beitrag, aber viel zu lebensnah für jeden, der die freie Wirtschaft per se für effizienter als eine Behörde hält und phantasielos genug ist, jeden Menschen bis zum Pensionsalter von 60+ im Besitz eines PC zu wähnen.

Und bevor gefragt wird: JA, ich kenne persönlich Lehrer, die sich selbst einen PC gekauft haben, um die Arbeitsanforderungen umzusetzen. Nicht, weil sie gezwungen gewesen wären (man hätte sich dem legal verweigern können), sondern, weil sie halt Unterricht geben wollten und die Kommune es nicht schafft, Ausrüstung und Infrastruktur bereitzustellen.

Aber da sie dies vom Gehalt tun, das Gehalt aus Steuergeldern kommt, hat am Ende ja eh der Steuerzahler gezahlt - also ist das tutti so!
 
B

Bardamu

Mal ein, vielleicht sehr naiver, Vorschlag. Wie siehts denn mit Telekolleg aus? Ich meine nicht den veralteten 80iger Jahre Unterricht. Sondern modern und verständlich erklärt und gestaltet. Klassenweise unterteilt. Zum Downloaden. Man kann sich die Mathestunde auch zweimal ansehen und wenn man Fragen hat, Email an den Lehrer.
Wenn ich bloss höre wie kompliziert der ganze Blödsinn gemacht wird krieg ich ich echt die Krise.
 
E

Evolith

Das setzt voraus, dass jeder einen Kabelanschluss hat oder per Receiver/Sat angeschlossen ist. Da wird es dann wieder schwer. Man kommt um ein Internetangebot eigentlich nicht herum. Gerade ältere Schüler kommen damit für gewöhnlich recht gut klar.
Das riesen Problem sind aber die jüngeren. Wie bitte soll ein 7 Jähriges Kind sich alleine Lesen und Schreiben beibringen, wenn die Eltern nebenbei Vollzeit arbeiten müssen. Diese Kinder brauchen Lehrer mit ihrer Methodik und nicht zu unterschätzen: Der Herdentrieb. Unser Sohn wäre einer, der Zuhause irgendwann dicht machen würde. Bei Lehrern ist das nicht so und wenn alle seine Freunde mitmachen, tut er es eben auch. Ich bin ja ein totaler Fan von den Lerngruppen. 3-4 Kinder treffen sich bei jemandem Zuhause und werden dort von den Lehrern beschult. So sind es gleich mal weniger Leitungen und die Gruppe ist übersichtlich was das Infektionsrisiko angeht. Dann 2 mal die Woche mindestens vor Ort in der Schule, und sei es nur für ein paar Stunden. Das Wechselmodell konstant durchgeführt bringt dann auch wieder Struktur in das Leben der Kinder.
 
A

Altai

Ich hatte den Spaß, eine Tochter in der ersten Klasse, eingeschult letzten Herbst, also: Lesen lernen musste sie Zuhause. Es war schwer... Ich bin überzeugt, gegenüber der Lehrerin und den anderen Kindern hätte sie sich niemals so gehen lassen wie Zuhause. Da flogen Stifte und Hefte, schon allein wenn das Wort "Lesen" fiel, machte sie dicht. Ich habe geheult, als die Nachricht kam, dass sie wieder in die Schule darf...

Man gewann schon ein wenig den Eindruck, je lieber die Lehrerin, desto weniger Technik-affin. Schulcloud bekamen dann irgendwann alle hin, auch die mit der "alten PC Gurke". Die Klassenlehrerin setzte sehr gelegentlich eine Sprachnachricht ab, einmal hat sie auch angerufen - ansonsten wurde nur gechattet. Schon dünn...
Mal sehen, was nach den Ferien wird.
 
C

chand1986

Wie unterschiedlich Kinder sind. Ich wollte schon vor dem Einschulen lesen lernen. Ging gar nicht an, dass die Erwachsenen nur mir vorlesen statt umgekehrt und sowas erwachsenes wie Zeitung lesen wollte ich auch.
Ich hab heute noch Freunde, die würden Bücher nicht mal mit einer Zange anfassen.
 
Schimi1791

Schimi1791

Wahnsinn, dass der Thread immer noch "lebt". Ich bin gespannt, ob er an Länge den Hausbilder-Thread einholt ...
Wir haben auch Lehrer erlebt, die haben sich geweigert, den Unterricht online abzuhalten.
Demnächst - nach Corona - können viele Eltern als Quereinsteiger in den Lehrerberuf eintreten.
"Nach Corona" ... das klingt, (fast) wie eine neue Zeitrechnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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