Bauvorhaben finanzieren - Genügend Eigenkapital?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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chand1986

Natürlich kann da keiner was lernen. Guck was ich geschrieben habe: Gesamtschule im Problembezirk. Also eigentlich eine kombinierte Förder-/Hauptschule, die trotz umliegender Gymnasien da noch eine Oberstufe rausmendeln soll.

Preisfrage: Warum sind die Klassen so? Warum funktionierte Ende der 70er, was seit einiger Zeit jetzt schon nicht mehr funktioniert?
 
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pagoni2020

Ich schrieb, zu Zeiten, in denen ich zur Schule gegangen bin. Das war in den 70er bis 80er Jahren. Und da hat das gut funktioniert.
Vielleicht liegen die schlechten Pisaergebnisse einfach daran, dass wir die Schule mit viel zu viel unnötigem Kram überlasten? Dass es einfach keine Autorität der Schule mehr gibt? Wenn ich in manche Klassen gucke, was da los ist, wird mir schlecht, da kann Niemand was lernen, egal, nach welchem Prinzip.
Aber egal,
Ich war in den 60-70ern in de Schule und erkenne rückwirkend, dass es für mich ein schlechtes System war. Abgesehen davon, dass wir noch etliche spürbar Kriegsgeschädigte vor uns stehen hatten bekam ich keinerlei Zugang zu Thema Schule. Also bin ich früher vom Gymnasium runter und in meinen Job während nach der damaligen "Reform" der Schlechteste meiner Klassenstufe ein Abi mit 2,6 erhielt; dann hätte es für mich zumindest mit 2,5 auch reichen sollen oder sogar besser.
Im Beruf und heute bin ich äußerst wissbegierig, interessiere mich z.B. für Sprachen, womit Du mich früher gefoltert hättest. Da ich später oft mit Jugendlichen zu tun hatte und sogar mal kurz selbst Lehrer war erkenne ich heute das damalige Defizit im System und das Heutige.
Natürlich war ich faul und hatte es zu dieser Zeit nicht besser verdient aber ich war 12,13,14.....und ein "gutes" System hätte Jemanden -mich- unterstützt, damit ich heute wenigstens etwas schlauere Dinge von mir geben kann als ich das tue.
An einer deutschen, international hochdekorierten Auslandsschule war ich mehr als schockiert, auf welche Weise dort Ergebnisse wirklich getunt werden, um vorgegebene Standards zu übertreffen (erreichen alleine wäre wohl uncool). Schulen behängen sich mit Lametta und Attributen doch dahinter ist es meist sehr dunkel. Nach einem halben Jahr war ich dermaßen bedient und wir haben Beide nicht verlängert trotz guter Bezahlung.
Mit meiner Lebens- und Berufserfahrung aus anderen Bereichen konnte ich das nur als völlig verblödet und verlogen empfinden und für die tatsächliche Bildung der Kinder völlig ungeeignet. Die Kinder hatten jedoch beste Abschlüsse, konnten aber wenig, dafür aber auswendig wiedergeben, eben systemgerecht.
Jeder sollte sich dazu einmal die österreichische Doku "Alphabet" anschauen, in welche Richtung es auch bei uns gehen kann.
Als Skandinavienfreund weiß ich, dass es besser geht, auch wenn es dort auch sicher nicht optimal ist.
 
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Zaba12

Danke für die Worte. Ich will die Lehrer nicht schlecht reden. Die können ja nix für den Lockdown. Nur das ganze System hinkt gewaltig mit der Digitalisierung. Und Eltern sind eben keine Lehrer. Unserer hat auch dicht gemacht. Irgendwann war die Luft raus. Die Aufgaben aus dem Mathebuch ins Heft zu schreiben hat er sich geweigert. Hab ich abgeschrieben er sie fehlerfrei gelöst. Kam prompt ein böser Brief der Lehrerin. Sie wisse unser Sohn ist ein 1er Schüler. Aber wenn ich weiter die Aufgaben rauschreibe kriegt er auf die Kopfnote eine 3 wegen Faulheit ( also Faulheit nicht geschrieben sondern wenig Fleiß oder so ).

SUPER !!!
Ich hab meinen Große gesagt er muss die „Idiotenaufgabe“, also die Rechenaufgabe nochmal vom Buch ins Heft übertragen nicht machen. jedes Mal wo das gefordert wird kopiere ich Ihm die Buchseite ab. Ich halte nichts von Verschwendung, dazu gehört für mich auch die Arbeitszeit dazu.

Der Lösungsweg ist für mich Teil der Rechnung und sollte auch verschriftlicht werden. Aber den nicht notwendigen Rest noch in einer 4. Klasse zu fordern ist ineffizient.

Der Kleine in der 2. Klasse soll das machen, da er leider nen Klassenlehrer hat wo es nur klatschen, tanzen und singen im Unterricht/ Distanzunterricht gibt. Hier bin ich echt froh, dass er nächstes Jahr ab der 3. Klassen eine neue Lehrkraft hat.
 
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chand1986

Ich hab meinen Große gesagt er muss die „Idiotenaufgabe“, also die Rechenaufgabe nochmal vom Buch ins Heft übertragen nicht machen. jedes Mal wo das gefordert wird kopiere ich Ihm die Buchseite ab. Ich halte nichts von Verschwendung, dazu gehört für mich auch die Arbeitszeit dazu.

Der Lösungsweg ist für mich Teil der Rechnung und sollte auch verschriftlicht werden. Aber den nicht notwendigen Rest noch in einer 4. Klasse zu fordern ist ineffizient.
Zunächst: Verstehe ich und die Kritik ist berechtigt. Wieso das Abgeschreibe? Weil in Klasse 4 evtl. dein Kind, sicher aber nicht alle Kinder, auf die Einübung von Schreibbewegungen über solche „Idiotenaufgaben“ verzichten kann.
Wieso wird vom Lehrer nicht differenziert? Weil du schneller eine Klage (von Eltern) am Bein hast, als dir lieb ist, wenn du nicht die Idiotenaufgaben hübsch gleich an alle verteilst. Finde den Fehler...

Ein Problem: Wenn du deinem Großen (der immer noch ein Kleiner ist) sagst, dass das Idiotenaufgaben sind, was denkt der über die Mitschüler die das machen oder noch schlimmer, wirklich brauchen als Übung?

(Ich hab in der Nachhilfe übrigens zwei 9.-Klässler, die den Stift noch in der Faust halten und entsprechend nicht wirklich schreiben können. Messer und Gabel halten die auch so. Hätten die mal stundenlang abgeschrieben früher... denkt man so. Dann wieder: Finde den Fehler!)
 
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michert

Der Thread ist einfach nur der Hammer. Wo ist eigentlich Marius? Geiler Typ, mit ein paar überspitzten Aussagen das Forum aufgestachelt.
 
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pagoni2020

Ich hab meinen Große gesagt er muss die „Idiotenaufgabe“, also die Rechenaufgabe nochmal vom Buch ins Heft übertragen nicht machen. jedes Mal wo das gefordert wird kopiere ich Ihm die Buchseite ab. Ich halte nichts von Verschwendung, dazu gehört für mich auch die Arbeitszeit dazu.
Bei aller, berechtigter Kritik und Fürsorge für die Kinder erscheint mir das dann doch als deutlich überzogen. Was nimmst das Kind mit dadurch? Der Lehrer ist ne Pfeife und Papa richtets für mich, außerdem entscheidet er, was gut oder schlecht ist.
Die heutige, oftmals übergriffige Einmischung der Eltern empfinde ich gleichermaßen als Problem wie das schräge Schulsystem. Wenn ich dann lese, dass es teilweise an der Tagesordnung und sogar belustigend zu sein scheint, dass Kinder zuhause Hefte und Bücher durch die Gegend "fliegen lassen" und das dort nicht als eigentlicher Missstand erachtet wird glaube ich, dass Schule und Lehrer das nicht gerade biegen können, was zuhause nicht gelebt oder vermittelt wird.
Was bleibt denn einer Schule oder einem Lehrer noch an Möglichkeiten, wenn Eltern von 30 Klassenkindern jeweils unterschiedlich und nach ganz eigener Meinung die Arbeit von Lehrern bzw. das Angebot der Schule vor den Kindern derart in die Kiste treten.
Welchen Verlust erleidet das Kind, wenn es etwas tatsächlich doppelt schreibt?
@Zaba12 Als Nichtlehrer und auch Kritiker derer kann ich Dir sagen, dass all diese Eltern ausschließlich von tollen, intelligenten Kindern berichten; Trottel und Problemkinder sind immer die Anderen. Das habe ich so erlebt als Vater und in der kurzen Zeit als Lehrer noch mehr. Eltern mögen auch gerne angeben mit ihren Kindern, was oftmals peinlich oder belastend ist für die Kids.
Leider lebt der gute Jesper Juul nicht mehr, seine Bücher sind absolut lesenswert.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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