Faszinierend, das jemand so leben möchte und sich so ein Objekt zulegen möchte.
Ich hab 7 Jahre in einem großen Wohnhaus (ca. 500m² potentieller Wohnfläche) einer ehemaligen Mühle im Familienbesitz gewohnt. Ein Nebengebäude welches als Fabrik und bis zum Hochwasser 2002 als Gaststätte genutzt wurde, ist ebenfalls vorhanden.
Das ganze wunderschön am Bachlauf gelegen, mit großem geschätzen 10.000m² Grundstück, 3 Teichen. Der Ortskern ist 2km entfernt. Der Nachbarort ist durch den Bachlauf und Wald getrennt. Es waren zwar noch paar andere Mieter mit drin, aber außer das Wasserrauschen war ansonsten Ruhe pur.
Mit Ausnahme des Internetanschlusses tendiert das schon von Richtung von Katis Traumobjekt (normale Deckenhöhe, kein Außenbereich und trotzdem Alleinlage).
Ich fande es furchtbar.
Einkaufsmöglichkeiten waren kaum da, Vereinsmenschen sind wir auch nicht, vielleicht wäre es dann mit Kind etwas anders geworden, aber zum damaligigen Zeitpunkt hatten wir kaum Kontakt zu den Dorfbewohnern. Ich habe in den 7 Jahren nicht mal die Nachbarn kennengelernt, weil man überallhin mit dem Auto hinfahren musste und man die Orte dann nur durchfahren hat.
Dazu kommt, das Dach ist noch Asbest, der Hausschwamm ist nur gestoppt, der Denkmalschutz möchte auch mitreden. Alles was du dort an Geld reingesteckt hättest, ist danach nichtmal mehr die Hälfte wert. Das sollte man bei solchen "Liebhaberobjekten" berücksichtigen.
Uns grauts schon davor, wenn meine Frau dieses Objekt irgendwann mal erben sollte.
Du kannst da nichtmal ansatzweise bestimmen, für was du das Objekt verkaufen kannst und ob der noch draufliegende Kredit abgedeckt wird oder nicht. Schwiemu hat das Objekt vor paar Jahren für für eine hohe 6 stellige Summe inseriert - ich hätte es für 200k nicht gekauft.