1. Wie viel Wissen und Können muss sich eigentlich ein Häuslebauer aneignen um die Wirtschaftlichkeit, die er sich von seiner Entscheidung verspricht auch tatsächlich zu erreichen?
Die Entscheidung für Wärmepumpe trifft man, weil man kein Passivhaus bauen möchte. Alle anderen Heiztechniken disqualifizieren sich, nachdem man den Klimabericht gelesen, oder versucht hat, einen Gasliefervertrag abzuschließen. Wenn man das verstanden hat, kann man sich einlesen - das Prinzip ist recht einfach:
Ein externes Unternehmen erstellt eine raumweise Heizlastberechnung für alle Räume incl. Bad auf ~22° mit max. 30° Vorlauftemperatur. Die braucht der Fußbodenheizung-Bauer eh, wenn er nicht ins Blaue Schleifen legen will.
Die gewählte Wärmepumpe sollte dann nicht länger als zwei, drei Jahre auf dem Markt sein UND nicht größer dimensioniert, als die maximale Heizlast bei NAT aus obigem Dokument. Keine Zugaben für was auch immer.
Man lässt sich mit obigem Dokument von den Einzelraumreglern befreien und verweigert deren Einbau.
Man verweigert den Einbau eines Heizungspuffers.
Der Heizi macht den hydraulischen Abgleich. Feintunen kann man dann, wenn man will mithilfe des Internets. Kein Hexenwerk.
2. Wie wahrscheinlich ist eine Fehlnutzung durch unbedarfte Anwender, die es einfach nur angenehm warm in ihrem Haus haben wollen?
Nach obiger Anleitung = 0.
3. Welche Lebensgewohnheiten muss sich ein Mensch abgewöhnen, der zum ersten Mal in einem Haus mit Wärmepumpe wohnt, um die erwartete Wirtschaftlichkeit zu erreichen?
Das "Drehen" an irgenwelchen Knöpfen. Ohne die angesprochenen Regler wird das aber so kompliziert, dass das eh nicht mehr vorkommt. Jedes Zimmer hat die gleiche Temperatur (+-2°). So isses und so bleibt es.