Hausbau abbrechen, pausieren? Kosten zu hoch

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WilderSueden

WilderSueden

Wir werden über kfw55 stark nachdenken. Wenn die Ersparnis doch nur 50€ im ganzen Winter ist, dann macht das natürlich keinen Sinn.
...
Auch dazu findet man im Internet nicht viele verlässliche Informationen.
Der Punkt ist dass man überschätzt wie viel Energie die Heizung braucht und unterschätzt wie viel das warme Wasser frisst (was meistens auch über die Heizung gemacht wird). Das kümmert sich aber nicht um die Außenwände. Und bei 6 Personen wirst du richtig viel Wasser brauchen
Und verlässliche Informationen sind schwer da man zum Vergleich nicht nur 2 sonst gleiche Häuser bräuchte sondern auch ähnliche Bewohner.
 
H

hampshire

Er soll nicht von unsem Zweifel erfahren. Ist logisch warum.
Nee, eigentlich sollte er Eure Zweifel kennen und Euch helfen. Damit zurück zu halten bringt ja niemandem etwas.

Geh mal mit Deinem Mann kreativ dran. Wer seid ihr, was könnt ihr, was schätzen Freunde und Geschäftspartner an Euch, welche Kontakte habt ihr... Aus dieser Sammlung gibt es dann etwas um eine Geschichte zu bauen.
Beispiel: Angenommen eine/r von Euch ist kreativ mit einer Foto/FilmKamera und hat schon erste Filme veröffentlicht. Schon habt ihr etwas potenziell Interessantes für einen Hausbauer oder Handwerksunternehmen. Beim Bau entsteht eine Doku, von der der oder die Dienstleister profitieren können. Wenn diese Geschichte gut ausgeschmückt ist und zieht, habt ihr eine größere Attraktivität als Kunden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die man sich ausdenken und untermauern kann.
 
11ant

11ant

Wir haben leider über das Budget nicht gesprochen. Seine Argumentation war, dass er schon etwas skizzieren und vorbereiten muss, um überhaupt schätzen zu können.
Wir wissen nicht mal wie wertvoll sein Grundriss ist.
Er hat einfach unsere Wünsche über die Räume, Größe, Lage im Haus auf das Papier gebracht, 3D erstellt und etwas Fassade verkleidet.
Aktuell eher auf einen Phantasielevel.
Jetzt haben wir Sorgen, dass wenn wir den Bau abbrechen, der Architekt für seine Arbeit die er bereits verrichtet hat von uns 15-20 Tausend euro haben will.
Ihr seid an einen blutigen Anfänger geraten, der sein Geld damit verdienen möchte, Computergrafiken nach HOAI abzurechnen, und wart offenbar so naiv, keinen ordentlichen Architektenvertrag mit ihm zu machen. Im Worst Case beansprucht er sein entsprechendes Listenhonorar für die bisherigen Arbeiten und entgangenen Gewinn für die Leistungsphasen bis zum Ende von Nummer 8, die er bei einer Auflösung zum jetzigen Standort nicht mehr erbringt. Den Künstler in die Wüste zu schicken, wird dennoch Eure beste Option sein. Ein offenbar nicht ordentliches Vorgehen nach den Leistungsphasen der Honorarordnung wäre dabei das beste Pfund, mit dem Ihr im Hinblick auf einen Vergleich wuchern könntet. Ein Architekt mit ausreichender Praxiserfahrung kann bei vorhandenem und beschautem Grundstück allein aus dem Bauvolumen schon ungefähr sagen, was es kosten wird - ohne eine einzige Linie skizziert zu haben.

Ihr solltet schon bei 10-15 Bauunternehmen nachfragen.
Ich finde kfw40 echt prima, aber man muss es sich eben leisten können und wollen. Und wenn ich den Thread richtig verstehe, geht es hier um Massivbau und nicht HolzrahmenBau.
Und du wirst dich wundern, was da im Massivbau teilweise für Wucher Aufpreise für verlangt werden. Ist eine Luxus Ausstattung, die auch entsprechend bepreist wird.
Anfang letzter Woche haben wir 6 oder 7 E-mails raus geschickt. Wollten einen Erstgespräch und haben dazu geschrieben, dass ein Grundstück da ist und wir bereits eine Vorstellung haben, was wir wollen.
Es hat sich nur einer gemeldet wir setzen uns mit ihnen in Verbindung
Mehr ist nicht passiert.
Deswegen wollen wir den Architekten noch nicht komplett loswerden, weil keine Alternative da ist.
Normalerweise würde ich sagen, verglichen mit einem GU-Zeichenknecht sei eigentlich jeder Architekt eine bessere Alternative. Leider habt Ihr es geschafft, die Ausnahme zu finden. Dennoch braucht Ihr einen Architekten, und zwar zunächst bitte nur für die Leistungsphasen 1 und 2 beauftragt - danach muß man weitersehen. Eurem „Architekten“ hätte allein beim Stichwort „KfW Fettstufe 40+“ auffallen müssen, daß die Reise mit hoher Wahrscheinlichkeit in Richtung Holztafler gehen wird, und die Vorentwurfsplanung insofern bauweisenneutral durchgeführt werden sollte. Dieser Dämmstandard ist zwar auch im Steinbau möglich, jedoch nur kaum monolithisch. Fakt ist, daß die Holztafler mit ihrem bereits jahrzehntelang exerzierten Wärmedämmintegralsystem-Wandaufbau einen „Heimvorteil“ gegenüber den Steinbauern haben, die dann auf solche Varianten von Wärmedämmverbundsystem-Wandaufbauten gehen müssen, welche sie allerdings aktuell noch signifikant seltener als diejenigen für Energieeinsparverordnung oder KfW55 verarbeiten. Das ist ihnen oftmals schon Sonderlocke genug, um Kaltanfragen von Unbekannten zu ignorieren. Die reagieren dann völlig natürlich nur auf persönliche Ansprache, bevorzugt von Leuten, die auf Empfehlung von Kunden kommen. Deswegen werden in einer solchen Konstellation - obwohl normalerweise die von @Tom1978 empfohlenenen „10 bis 15 Bauunternehmen“ VIEL zu viele sind - ausnahmsweise selbst derer dreißig möglicherweise noch nicht genügen, wenn das Ziel eine Auswahl aus drei bis fünf zu vergleichenden Anbietern sein soll. Die meisten Anbieter werden in der Klasse ´Schwergewicht´ und mit „Oma an Bord“ passende Modelle als „Generationenhäuser“ bezeichnen. Ihr solltet jedoch schauen, wie weit sich das auf ´Mittelschwergewicht´ reduzieren läßt, denn die Realität wird der Mehrheitsschätzung der Preise näher kommen als der naiven Hoffnung. Generell sind Dreierwachsenenhäuser allerdings kaum in Katalogen zu finden, deswegen mein Rat, mit einem Architekten zu planen - nur eben mit diesem nicht. Der soll übrigens ruhig mitlesen, was ich von „Unprofis“ halte ;-)

Am besten eröffnest Du mal (und verlinkst ihn hier und dort) einen neuen Thread mit dem ausgefüllten Fragebogen vom Kopf der Grundriss-Rubrik, und zeigst dort auch das Grundstück.
 
In der Ruine

In der Ruine

Da wäre nur extrem ärgerlich, wenn der Architekt ankommt und 20 tausend für seine Arbeit will.
Na so einfach ist das nun auch nicht. Geld kann er nur für eine erbrachte Leistung erwarten.
Wenn er 20.000€ will, muss er Euch auch die Leistung übergeben. Bei dem Preis sollten das
antragsfähige Unterlagen sein, oder?
Wie sieht Euer Vertrag aus?
Hat er nur eine Teilleistung erbracht, kann er auch nur diese in Rechnung stellen.
Für entgangenen Gewinn müsste er seine Kalkulation offenlegen und im Zweifel den
Klageweg beschreiten.
Kann man denn mit dem Mann vernüftig reden oder stellt er auf Stur?
Da er Geld von Euch will, sitzt Ihr erst einmal am längeren Hebel.
 
T

Tamstar

Da wäre nur extrem ärgerlich, wenn der Architekt ankommt und 20 tausend für seine Arbeit will.
Auch wenn die Honorare jetzt nach HOAI frei vereinbar sind, kann der Architekt meines Wissens nach ohne vorherige Abstimmung max. den Basissatz nach HOAI abrechnen. Das wären bei 1 Mio. Bruttobaukosten und Leistungsphase 1 und 2 (da entsteht der erste Entwurf) rund 10.000 € Honorar.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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