Als es dann doch dazu kam, gab es kein Zurück, da ich nicht auf den bisherigen Kosten sitzenbleiben will. Ich sehe hier aber letztendlich gute Chancen, das Ding zu gewinnen. Auch die Richterin hat dies durchblicken lassen.
Und dann übernimmt die Versicherung auch alle Gerichtskosten? Oder schmeißt du schlechtem Geld lustvoll gutes Geld hinterher?
Arbeitsmäßig habe ich mich längst verändert und bin selbstständig
Nicht dein Ernst? D. h., bei jeder Stunde an einem Rechtsstreit könntest du auch eine Stunde lang Geld verdienen? Dann zahlst du ja doppelt. Plus Verdienstausfälle wegen deiner selbstgeschädigten Gesundheit. Dreifach.
Wenn wie du schreibst, der Mensch zur Inkonsequenz geschaffen ist, bin ich halt die Ausnahme.
Nein!
Du bist der Beleg, nicht die Ausnahme.
Du schreibst selbst, warum: Deine körperliche Gesundheit. Deine mentale Verfassung. Du gibst die Selbstbeschädigung ja sogar zu. Logische Schlussfolgerung: Du bist da auch nicht für geschaffen, weil du auch nur ein Mensch bist. Und tust es trotzdem.
Meine Familie weiß wie ich ticke und versucht es gar nicht erst, schließlich profitieren sie ja davon.
Also ich würde es mir auch gefallen lassen, wenn jemand seine Zeit, sein Geld und seine Gesundheit zu meinem Gewinn einsetzt.
Oder halt: Würde ich das?
Oben schrieb ich das Wort „lustvoll“. Denn es ist entweder Masochismus, also Lust am eigenen Erleiden. Oder eine Zwangshandlung, weil man zwanghaft niemals fünfe gerade sein lassen kann. Letzteres hast du eigentlich selbst schon zugegeben.
Die Idee auf professionelle Hilfe, um mehr Lebensqualität zu erreichen, kommt dir nicht?
(Ich muss zugeben, die Geschichte mit dem Auto triggert mich. Die ist completely off the charts of sanity. Das mit dem Haus habe ich viel besser verstanden).