Grundrissplanung Einfamilienhaus Massivholzbauweise 140qm in Niedersachsen

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Climbee

Climbee

Ich finde es auch ziemlich altbacken - aber es gibt Leute die mögen das ja. Der Rundbogen in die Garderobe ist so ein Teil aus den 70ern - wollt ihr das wirklich? Paßt auch m.E. nicht wirklich zu einem Holzhaus, dessen Wände innen aus den Dielen bleiben. Das bedeutet in die waagrechte Struktur durch die Dielen eine Rundbogen einzufräsen - was ich, ehrlich gesagt, ganz schrecklich finde. Die Rundbögen sind auch in einer weißen Wand nicht unbedingt ein Designelement, das mein Entzücken hervorruft, aber da arbeitet das Ganze wenigstens nicht gegen die lineare Struktur einer Holzwand. Überlegt euch das nochmal, ich glaube, das wird ziemlich schauerlich ausschauen.

Die Küche ist vielleicht schon 80er, aber mehr auch nicht - da ginge mehr. Ich würde es so nicht haben wollen.

Die Sitzecke schaut so gemütlich aus und ist im real life ein Desaster. Ich sprech aus Erfahrung, meine Eltern haben sowas. Teurer Schreinereinbau; wir sind 74 damals eingezogen und meine Eltern waren so stolz auf die Sitzecke. Letztendlich haben immer Kinder hinten auf der Bank gesessen, denn die konnten gut mal rauskrabbeln, wenn einer während des Essens auf den Topf mußte. Und rauskrabbeln heißt: auf die Bank stellen und allen um den Rücken herum laufen bis man draußen ist. Ansonsten stehen alle auf, bis der hinten in der Mitte draußen ist. Und auch das ist keine Freude, versuch es einfach mal in einem möbelhaus: nimm eine konventionelle Eckbank und rutsch um den Tisch auf der Bank von einem Ende zum anderen. Das ist ungefähr das, was man machen muß, wenn man hinten auf der Bank sitzt und erstmal dahin will bzw. wieder raus will. Es ist nervig! Ich würde davon dringend abraten!
Aber es paßt in die Zeit 70-80er Jahre - da hatte man das. Also im Prinzip stringent. Aber nicht praktisch.

Nehmt einen normalen Tisch mit Stühlen/Bank/Bänken und macht aus dem Fenster eine Terrassentür; dann ist auch der Weg von der Küche auf die Terrasse keine Weltreise mehr.

Alles andere, was mir aufgefallen ist, wurde schon angesprochen und das wiederhole ich nicht, aber ich gebe dem recht.
 
Holzhäuschen

Holzhäuschen

Ihr baut nicht zufällig mit Fullwood wie @Holzhäuschen ?
Hatte ich auch kurz überlegt, vor allem der Grundrissplan sieht ähnlich aus vom Design.

Hierbei ist vielleicht noch der Wandaufbau relevant: Innen 100mm Blockbohle, 200mm Einblas-Zellulose-Dämmung, 55mm Blockbohle als Aussenverschalung. Optisch eher Richtung Schwedenhaus, also keine ganzen Baumstämme.
Aber die bieten (mMn) so eine Art Außenwände nicht an. Bei uns gab es nur Kombiblock (900mm Blockbohle, 1200mm Fach mit Dämmung) 400mm Installationsebene ggf. mit Dämmung und dann Bohle (210mm) oder halt Trockenbau / Lehm oder was auch immer. Oder halt Vollblock mit 2100 - 2700 mm Holz.

Anyways, wenn es Fullwood sein sollte, achtet unbedingt auf euer Bad, wenn es Kniestock hat. Das kann Fullwood nicht ;).
 
11ant

11ant

Anyways, wenn es Fullwood sein sollte, achtet unbedingt auf euer Bad, wenn es Kniestock hat. Das kann Fullwood nicht
Was genau können die denn da nicht ? - hier wird es wohl einen Staubsaugerkniestock geben, insofern wäre vermutlich teilweise mit einem zusätzlichen Drempel zu operieren. Dazu fällt mir auch ein,
Paßt auch m.E. nicht wirklich zu einem Holzhaus, dessen Wände innen aus den Dielen bleiben.
wie man denn da wohl die Sanitär-Vorwände gestaltet (?)
 
Holzhäuschen

Holzhäuschen

Was genau können die denn da nicht ? - hier wird es wohl einen Staubsaugerkniestock geben, insofern wäre vermutlich teilweise mit einem zusätzlichen Drempel zu operieren.
Ich weiß von mind. 5 Baufamilien wo das Bad komplett verkorkst geplant wurde. Bei uns war die 2 Meter Linie falsch eingetragen (wir hatten sogar im Juni letzten Jahres nachgefragt, dass das irgendwie nicht stimmen kann), womit die Kopfhöhe im Bereich der Toilette anstatt der geplanten knapp 2 Meter erst nur 175 cm betrug. Gut, dass wir beide klein sind. Die Tür passte damit auch nicht in die Schräge, die Dusche musste dann anders geplant werden, damit wenigstens 180 cm Kopf"freiheit" herrscht, der Türrahmen nur eventuell abgeschnitten werden muss.
Bei den anderen ähnliche Probleme, auch in unterschiedlichen Niederlassungen.
 
K a t j a

K a t j a

Ich verstehe die allgemeinen Bedenken hinsichtlich Kniestock noch nicht ganz. Die Traufhöhe liegt bei 4m. Das sind etwa 1m Kniestock - bei so kleinen Häusern eher noch mehr je nach Deckenhöhe. Die eingezeichneten 40cm oder was auch immer das waren sind doch gar nicht nötig, oder?
 
11ant

11ant

Ich verstehe die allgemeinen Bedenken hinsichtlich Kniestock noch nicht ganz. Die Traufhöhe liegt bei 4m. Das sind etwa 1m Kniestock - bei so kleinen Häusern eher noch mehr je nach Deckenhöhe. Die eingezeichneten 40cm oder was auch immer das waren sind doch gar nicht nötig, oder?
Ich neige zu "oder". Denn zwischen dem ungünstigen Bezugspunkt
Als untere Bezugsebene für die Trauf- und Firsthöhe gilt die endgültige Fahrbahnoberkante der angrenzenden Erschließungsstraße in der Mitte der Straßenfront des Grundstücks (Straßenseite, von der die Erschließung erfolgt).
und der Traufhöhe
Oberer Bezugspunkt bei der Bestimmung der maximalen Höhe ist der Schnittpunkt der traufseitigen Außenwand mit der Dachhaut (Traufhöhe) bzw. der höchste Punkt der Dachhaut einer baulichen Anlage (Firsthöhe).
liegt zwar scheinbar genügend Differenz, jedoch wird hiervon schon ein nettes Häppchen dafür verbraucht, von der Straße zum Haus zu kommen, wobei beim hölzernen Haus die starkregensichere Fußrähm-Höhenlage ein kritischer Punkt ist. Bis wir da effektiv die gewohntere Bezugshöhe Oberkante Fertigfußboden EG erklommen haben, steht dem Hügelchenkletterer schon ein halbes Dutzens Schweißtropfen auf der Stirn. Den eingangs erwähnten Worst Case von 40 cm Kniestöckchen wird man wohl übertreffen können, aber wohl leider kaum mehr als symbolisch.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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