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KarstenausNRW
Jep. Bauen ist die Lösung (Zwangsenteignungen wie in Berlin gefordert bringen nicht eine einzige neue Wohnung auf den Markt).Aber daraus lernen, wär das was? Wenn der Staat selbst baut, entscheidet er eben selbst, wie gebaut wird. Ja, das kann dann vielleicht etwas weniger extravagant sein und das wird auch sicher nicht nach einem Monat für alle und überall die ultimative Lösung sein - aber es ist eben ein Angebot. Klar ist die Nachfrage höher als das Angebot - aber besser das Angebot ist gering als null.
Aber da hat der Staat leider viele Jahre verschlafen. Und jetzt fehlt einfach das Geld dazu bzw. betriebswirtschaftlich kann man gar nicht so günstig bauen, als dass man günstig vermieten könnte.
Sogar so Gesellschaften wie die LEG im Ruhrgebiet (da bin ich halt zuhause) baut nicht mehr neu. Klar, wer ein Klientel bedienen möchte bzw. in der passenden Region unterwegs ist, das zwischen 4,5€/qm und 6,5€/qm im Schnitt bezahlen kann, braucht keine Neubauten mehr an den Start zu bringen. Und zwei Jahre auf eine Baugenehmigung zu warten, während sich Städte in der Zeit mal eben überlegen, den Schüssel von frei finanziert / preisgedämpft / öffentlich gefördert zu Ungunsten der frei finanzierten Wohnungen zu ändern, darf sich auch nicht wundern, wenn dann doch nicht gebaut wird.
Da braucht es eher ein 86-Punkte Programm, um den Wohnungsmarkt wieder auf Vordermann zu bringen.