Also noch mal zum Abschluss: Auch mit Neopor-Steinen kommt man letztlich nicht günstiger?
Nein, grundsätzlich baut man mit Schalungssteinen nicht billiger. Die sind lediglich die älteste Bauweise für Selbermaurer, schon zu einer Zeit, als noch kleinformatig mit Vollziegeln naß gemauert wurde. Inzwischen gibt es aber auch schon lange großformatige Steine, die plan gemauert werden, was mit "Gasbeton" am einfachsten gelingt. Mauern ist heute in der Ära der Planblöcke mit Verzahnungen anstelle Stoßfugen rationeller und weniger lohnintensiv als in den Kindertagen der "Alternative" Schalungssteine. Entsprechend ist auch die Einsparungsmarge dafür geschrumpft, das Mauern in Eigenleistung zu machen. Gleichzeitig ist mit der Energieeinsparverordnung und ihrer faktischen Auswirkung, in Außenwände in der Regel keine Fallrohre mehr einzu"schlitz"en, dieses Gewerk auch komplexer geworden. Unter dem Strich ist also das Mauern heute besser für Angelernte, aber gleichzeitig schlechter für Anfänger geeignet. Und wovon ich eindringlichst abrate, ist: ein nicht in einem Schalungssteinsystem geplantes Haus mit Schalungssteinen umzusetzen. Auch alle Handwerker, die Du bei eigenem Einsatz trotzdem noch brauchst, müssen den Umgang mit den Spezifika eines solchen Systems erst noch lernen. Also auch da nehme man tunlichst keine, die da noch keine Erfahrung mit haben. Fazit: naiv mit Schalungssteinen zu bauen, macht den Rohbau kaum merklich billiger und das Haus im Ganzen leicht sogar teurer. Wer es nicht glaubt, gugele das böse Wörtchen "Regiestunden".