Finanzierungs-Vergleich früher zu heute

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kati1337

kati1337

Ich hoffe für alle, die noch auf der Suche sind, dass sich die Marktsituation bald wieder etwas entspannt.
Irgendwas müsste ja eigentlich passieren - entweder müssen die Zinsen wieder runtergehen, oder Projekte müssten wieder günstiger werden. Es kann ja nicht dauerhaft beides teuer sein: Häuser und Zinsen.
In der Vergangenheit hat sich das immer irgendwie die Waage gehalten. Zinsen unten, Hauspreise oben, und umgekehrt.
Da die Zinsen jetzt erst seit (verhältnismäßig) kurzer Zeit steigen, und sich die Bauzinsen auch von der Zinspolitik der EZB entkoppelt haben, denke ich werden wir da in den kommenden Monaten noch starke Veränderungen sehen.
 
Y

Yosan

Regionalbedingt leben wir leider in einer Millionärsblase. Wir haben somit Freunde und Kollegen, die mit Mitte 40 z.B. Schenkungen erhalten, um später weniger Erbschaftssteuern zahlen zu müssen. Vererbt werden u.a. auch Mietshäuser, die vom Großvater stammen, der als Handwerker sein Geld in eine Immobilie gesteckt hat und damit für die Familie die Grundlage für Vermögen geschaffen hat. Und so manche Wiese wurde inzwischen sehr, sehr teurer Baugrund. Und einige haben auch das Pech, dass die Eltern früh verstorben sind. Es ist schon erschreckend, wie viele Menschen auch heute noch an Krebs oder Schlaganfällen sterben.
Klar, solche schlimmen Schicksale gibt es immer, aber die fallen ja dann eher nicht unter "Erbengeneration". Daher war wirklich meine Frage welche Generation denn tatsächlich damit gemeint ist
 
Tolentino

Tolentino

Das kann nur von einem Nicht-Erben kommen, oder?
Jegliche Erbschaftssteuer gehört mmn verboten!
Jein, ich werde vsl von meiner Mutter und meinem Vater erben, wenn das nicht für Pflege drauf geht (was bei meiner Mutter durchaus wahrscheinlich ist).
Allerdings wäre beides unterhalb meines vorgeschlagenen Freibetrags.

Ich finde die unbegrenzte Vermögensverteilung innerhalb der Familie ungerecht anderen durch Geburt unbegünstigten gegenüber und bin überzeugt, dass es gesellschaftliche Ungleichheit fördert und verfestigt.
Warum bist du kategorisch gegen eine Erbschaftssteuer? Sie zu verbieten ist übrigens ein witziger Vorschlag, da nur der Staat etwas besteuern und verbieten kann also wenn er etwas besteuert, kann das auch kein anderer. Oder willst du es ins Grundgesetz schreiben?
 
H

Hausbautraum20

Also wir kennen wirklich ganz ganz viele in unserem Alter (30-35) die schon ordentliche Zuschüsse bekommen haben.

Bsp 1: Mittelschicht. Jeweils 100k bar von beiden Seiten als vorgezogenes Erbe, weil die Eltern ihr Haus schon länger abgezahlt haben und das zusätzlich übrig war.
200k mehr hilft schon weiter.

Bsp 2,3 und 4: Grundstück von der Familie
(Wert: 500k aufwärts)
Zweimal bauen im Garten der Eltern, einmal Ackerland zu Bauland geworden

Bsp 5 und 6: Bauernhof von der Oma geerbt.
Wert der Bruchbude in der Münchner Umlandspampa dank 3000qm/14.000qm Grund im Millionenbereich.
Die einen haben verkauft und neu gebaut, die anderen haben komplett renoviert.

Bsp 7: Opa hat simple Doppelhaushälfte in viel Eigenleistung (damals Pampa) als Anlageobjekt gebaut. Eins der Enkelkinder hat die fast 40 Jahre alte Doppelhaushälfte geschenkt bekommen und für 750k verkauft. Opa wohnt weiter in seinem eigenen Bauernhaus, das dann auch bald jemand erben wird, da Opa mittlerweile 93.

Bsp 8: Haus der Oma im Wert von 800k übernommen. Da es 4 Enkel gibt, mussten 600k ausbezahlt werden, aber immerhin 200k Eigenkapital waren dann einfach schon da.

Bsp 9: Mutter und Tante haben 2000qm Bauland in Wolfratshausen geerbt. Das wird verkauft werden (3 Millionen??) und wird den Enkeln zu Eigenkapital verhelfen.

Bsp 10, 11 und 12: Eltern haben eigenes Unternehmen und entsprechend Immobilien als Anlage. Die haben die Kinder geschenkt bekommen (teils nur zur Hälfte, aber das sind dann trotzdem gleich 400k geschenkt).
Eins dieser Freundespaare hat z.B. das Haus zur Hälfte (also unter dem Steuerfreibetrag) geschenkt bekommen und 400k an den Bruder überwiesen.
100k Eigenkapital hatten sie gespart. Von den 300k Kredit sind jetzt nach 5 Jahren noch 200k offen. Jetzt wurde das Haus für 900k verkauft und ihr Eigenkapital beträgt 700k. Damit kann man dann halt mit 35 Jahren ein Haus für 1,2 Millionen finanzieren, wo sich so mancher Gutverdiener fragt, wie das denn gehen kann.

Also in unserem Umkreis hat die überwiegende Mehrheit eine Schenkung/Erbschaft erhalten. Es kann auch nicht anders sein, da man hier unter 1 Millionen kein eigenens Haus bekommt und 1 Millionen zu finanzieren ist für die Mehrheit ja auch nicht möglich.
 
A

Alibert87

Also wir kennen wirklich ganz ganz viele in unserem Alter (30-35) die schon ordentliche Zuschüsse bekommen haben.

Bsp 1: Mittelschicht. Jeweils 100k bar von beiden Seiten als vorgezogenes Erbe, weil die Eltern ihr Haus schon länger abgezahlt haben und das zusätzlich übrig war.
200k mehr hilft schon weiter.

Bsp 2,3 und 4: Grundstück von der Familie
(Wert: 500k aufwärts)
Zweimal bauen im Garten der Eltern, einmal Ackerland zu Bauland geworden

Bsp 5 und 6: Bauernhof von der Oma geerbt.
Wert der Bruchbude in der Münchner Umlandspampa dank 3000qm/14.000qm Grund im Millionenbereich.
Die einen haben verkauft und neu gebaut, die anderen haben komplett renoviert.

Bsp 7: Opa hat simple Doppelhaushälfte in viel Eigenleistung (damals Pampa) als Anlageobjekt gebaut. Eins der Enkelkinder hat die fast 40 Jahre alte Doppelhaushälfte geschenkt bekommen und für 750k verkauft. Opa wohnt weiter in seinem eigenen Bauernhaus, das dann auch bald jemand erben wird, da Opa mittlerweile 93.

Bsp 8: Haus der Oma im Wert von 800k übernommen. Da es 4 Enkel gibt, mussten 600k ausbezahlt werden, aber immerhin 200k Eigenkapital waren dann einfach schon da.

Bsp 9: Mutter und Tante haben 2000qm Bauland in Wolfratshausen geerbt. Das wird verkauft werden (3 Millionen??) und wird den Enkeln zu Eigenkapital verhelfen.

Bsp 10, 11 und 12: Eltern haben eigenes Unternehmen und entsprechend Immobilien als Anlage. Die haben die Kinder geschenkt bekommen (teils nur zur Hälfte, aber das sind dann trotzdem gleich 400k geschenkt).
Eins dieser Freundespaare hat z.B. das Haus zur Hälfte (also unter dem Steuerfreibetrag) geschenkt bekommen und 400k an den Bruder überwiesen.
100k Eigenkapital hatten sie gespart. Von den 300k Kredit sind jetzt nach 5 Jahren noch 200k offen. Jetzt wurde das Haus für 900k verkauft und ihr Eigenkapital beträgt 700k. Damit kann man dann halt mit 35 Jahren ein Haus für 1,2 Millionen finanzieren, wo sich so mancher Gutverdiener fragt, wie das denn gehen kann.

Also in unserem Umkreis hat die überwiegende Mehrheit eine Schenkung/Erbschaft erhalten. Es kann auch nicht anders sein, da man hier unter 1 Millionen kein eigenens Haus bekommt und 1 Millionen zu finanzieren ist für die Mehrheit ja auch nicht möglich.
Da muss man halt Glück haben, in welche Familie man reingeboren wird. Leider hatten wir nie viel in der Familie und haben auch nicht viel. Mein Ansporch ist tatslich der Opa / UrOpa zu sein, der einen Wert in die Familie bringt.. einer muss ja anfangen :)
 
P

Prager91

Hier bei uns in der ländlichen Gegend ist es tatsächlich auch üblich, dass der Bauplatz von den Eltern schon "da" ist, bzw. dann eben den Kindern vermacht wird.

Hier sprechen wir über grob 100k bei den Grundstücksgrößen/Preisen hier auf dem Land (ca. 170€ / qm).

Diesen Vorsprung hatten sicherlich einige unserer Bekannten im Gegensatz zu uns.

Bei uns kamen die ein oder anderen 5-10k von den Eltern/Großeltern als Schenkung in Form von: Zuschuss für eure Küche etc.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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