Grundriss-Planung Einfamilienhaus mit rund 150 m²

[11ant]

Es wäre natürlich besser gewesen, hier mit euch mehrere Varianten der Einrichtung, wie jetzt erst geschehen, durchzuspielen und dann das sinnvollste in den Grundriss einfließen zu lassen.

Ich würde jeden Grundriss für Mist halten, der nur mit einer Möbelkonstellation "paßt" - da könnte man ja gleich nur Einbauschränke nehmen und alle Sitzbänke festschrauben. Das wäre in meinen Augen der Hohn in Tüten, wenn "Eigenheim" bedeuten würde, daß man das Haus wieder verkaufen müßte, wenn man die irgendwann ´mal als "beste" empfundene Möbelkonstellation leid geworden wäre. Man baut sich doch kein eigenes Haus, um dann neidisch auf die Leute sein zu müssen, die als Mieter mehr Flexibilität in der Raumgestaltung haben (bloß weil man sein Haus zentimetergenau um irgendwelche dämlichen Möbel herumgebaut hat). Alle Stellflächen sollten untereinander austauschbare Module sein, und es gehören auch immer jeweils noch Abstände dazwischen. Alles andere erzeugt Kapselfibrose im Grundriss. Und wer nun denkt, der 11ant spinnt ja wohl mal wieder, das konsequent durchgezogen erforderte ja ein viel größeres Haus, hat damit im Grunde nur die zentralste Einrichtungserkenntnis überhaupt formuliert: nämlich, daß ein Einrichtungskonzept mit einer Streichliste beginnt, was über den Jordan anstatt mit ins neue Haus geht. Frei nach Loriot: ein "Klavier", ein "Klavier", Mutter, wir haben Dir gedankt, ävver jetzt kütt et fott !

 

[Altai]

Ich hatte früher auch meine Bücher im Wohnraum - ich kannte es nicht anders. Aber es gehört ehrlich mittlerweile in das letzte Jahrtausend, die Bücher im Wohnraum zu lagern, denn sie sind unansehnlich und verstauben.
Ein paar schöne Stücke, ein Bildband, der alte Brockhaus im modernen Regal... alles andere gehört weitergereicht (Paperbacks) oder hinter geschlossene Türen im Büro.

Auch das ist wohl Ansichtssache. Ich habe 2,50m Regal im Wohnzimmer, voll mit Büchern, und die meisten sind Paperbacks. Und viele davon lese ich immer mal wieder, die würde ich auch nicht weitergeben. So undekorativ finde ich die Buchrücken gar nicht. Neulich wurden sie mal als Altpapiersammlung tituliert, die könnte man doch entsorgen und stattdessen Deko in die Fächer stellen. Das dürfte dem Staubproblem aber eigentlich eher nicht abhelfen... ich empfinde gerade Deko viel eher als Staubfänger...

 

[11ant]

Auch ich lebe sehr gut damit, mir im Gegensatz zur "Generation Pisa" noch analoge Bildungsquellen zu erschließen zu wissen

 

[Tamstar]

Insbesondere Taschenbücher kann man gut "mit dem Rücken an die Wand" stellen, da sie nur den dünnen Einband haben, den man dann von vorne kaum mehr wahrnimmt. Oder wie Oliver Jahn gänzlich flachlegen.
Dann ergeben sich wechselnde Beigetöne.

 

[Asuni]

Auch das ist wohl Ansichtssache. Ich habe 2,50m Regal im Wohnzimmer, voll mit Büchern, und die meisten sind Paperbacks. Und viele davon lese ich immer mal wieder, die würde ich auch nicht weitergeben. So undekorativ finde ich die Buchrücken gar nicht. Neulich wurden sie mal als Altpapiersammlung tituliert, die könnte man doch entsorgen und stattdessen Deko in die Fächer stellen. Das dürfte dem Staubproblem aber eigentlich eher nicht abhelfen... ich empfinde gerade Deko viel eher als Staubfänger...

Das ging und geht mir ähnlich - ich finde (viele) Bücher im Wohnzimmer auch recht schön, wenn diese ordentlich in einem passenden Regal stehen. Mir persönlich gefällt eine individuelle Büchersammlung mehr als eine Ansammlung von austauschbaren Deko-Artikel, denen man die Herkunft aus dem einschlägigen Dekoladen und die Arrangementidee aus Pi***erest noch ansieht, aber wie gesagt - dies ist reine Geschmackssache.
Aber, da muss ich mich outen, ich habe im Laufe der Jahre meine Büchersammlung doch deutlich reduziert, da Bücher
1. - wenn es sehr viele werden - den ein- oder anderen Raum doch eher erschlagen,
2. wenn das Regal nicht (mehr) zur Anzahl der Bücher passt dieses unordentlich aussieht, weil Bücher reingequetscht werden und nicht in Reih und Glied stehen (zugegeben, da bin ich penibel)
und 3. sauschwer sind, wenn man umzieht.

Insbesondere aufgrund von Punkt 3 habe ich meine Bücher erheblich reduziert und vermisse nichts, insbesondere - jetzt kommt Punkt 2 - weil auch meine Unterbringung (ein geschlossener Schrank mit Glastür) nun erheblich ordentlicher aussieht.

Was ich auch ganz nett finde, hier greife ich Tamstars Gedanken auf, ist Bücher nicht "wie üblich" zu lagern, sondern durchaus auch horizontal - dazu gibt es sehr hübsche Regale und Einrichtungsbeispiele (P**erest ).

 

[chrisw81]

Ich erinnere mich jetzt daran, dass ich aus solchen Gründen die Grundrissdiskussion nicht mehr mitgemacht habe... weil wenn man etwas hier im Forum für jmd anderes erarbeitet, dann muss da schon In- und Output vom TE kommen.

Ich habe die Komplexität des Wohnraums etwas unterschätzt.
Und was soll ich sagen...wie soll man vorher alles wissen, was man mal wie findet, was man braucht, wie man sich fühlt...ich hätte den Input gar nicht geben können, weil ich selbst nicht wusste wo es hinführen soll. Und vermutlich hätte ich auch damals schon an alles Einrichtungsgegenständen festhalten wollen.