Ich versuche mal zu vermitteln.
Ich denke,
@11ant meint, wenn du im Auto fahrend nach Leerstand suchst (egal ob du ihn jetzt erkennst oder nicht) erkennst du nicht die Möglichkeiten die momentan vielleicht gar nicht nach Leerstand oder Baulücke aussehen.
Es gibt Häuser, die sind bewohnt, aber die Bewohner tragen sich schon länger mit dem Gedanken in eine Stadtwohnung oder eine betreute Wohnanlage zu ziehen. Der nächste hat ein so großes Grundstück und kann das nicht mehr angemessen pflegen. Beim nächsten sind die Kinder aus dem Haus und in die Schweiz ausgewandert bla bli blubb.
Diese Möglichkeiten entdeckst du nicht durch angucken alleine, sondern in dem du z.B. einen Spaziergang durch eine von mir aus vorher mit dem Auto angeschaute und für nett befundene Nachbarschaft, machst und andere Leute ansprichst.
Ein überspitztes und verkürztes Bsp: Da schneidet jemand seine Hecke.
"Guten Tag, sie haben da aber schönen Flieder. Der blüht ja dieses Jahr recht spät, aber bei Ihnen richtig schön."
[Irgend eine belanglose Antwort.]
"Ja, die ganze Nachbarschaft ist sehr schön, hier könnte ich mir auch vorstellen zu leben. Aber man kommt ja gar nicht mehr an Grundstücke. Sie haben nicht zufällig von jemandem gehört der verkaufen will?" Oder sogar halb im Scherz " Sie wollen nicht zufäliig verkaufen?"
Wenn man den Smalltalk vorher noch ein bisschen ausdehnt kommt es gar nicht mal so aufdringlich rüber, da bin ich mir sicher. Klar gibt's auch Leute, die auf sowas keine Lust haben, aber da braucht man halt ein etwas dickeres Fell.
Wenn du dafür zu introvertiert bist, dann eben die Idee weiter von weiter vorne Anwenden und nette Postkärtchen in die Briefkästen einwerfen.
Aushang beim Bäcker, der Apotheke und beim Edeka.
Also nicht beschränken auf leerstehendes Haus oder Baulücken - Networking!