Grundstückspreise und Bodenrichtwert und Tipps zur Grundstückssuche

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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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B

Benny85

Ich habe einen jungen Architekten in der Familie. Er absolvierte eine Kunstakademie und arbeitet jetzt in einem sehr renommierten Architekturbüro, das ausschließlich Holzhäuser (auch öffent. Gebäude) entwirft.
Als ich vor kurzem mit ihm über unsere Hausplanung sprach, dachte ich, mich trifft der Schlag:
• Haus? Wozu ein Haus? Du hast dich ne 4-Zimmer-Wohnung!
•170m2? Bist du bekloppt?
• Doppelgarage? Den Boden für eine Autoabstellfläche verdichten? Ein NO GO!
• Balkon? Geht nicht, zu unwirtschaftlich!
• Dachgaube? Kein Platz für Photovoltaik-Anlage!
• Erker mit Flachdach? Nur Wärmeverlust uns keinen Mehrwert!

Die jungen Architekten sehen in den Einfamilienhäusern keine Zukunft mehr. Bestandsgebäude sollen erneuert und Baulücken bebaut werden. Neubaugebiete sind sowieso OUT :rolleyes:.
Hmm, ich würd jetzt mal sagen, dass der junge Architekt aus meiner Sicht bei den meisten Punkten durchaus Recht hat.
 
A

Acof1978

Hmm, ich würd jetzt mal sagen, dass der junge Architekt aus meiner Sicht bei den meisten Punkten durchaus Recht hat.
Das kenne ich aus meiner Studentenzeit ganz anders. In meiner Studentenverbindung waren viele Architekten, aber auch Bauingeniere. Damals hiess es: "Wenn es schön ausssehen soll, fragst den Architekten. Wenn es funktionieren soll, den Bauingenier" :)
 
H

hampshire

Ich denke aber, dass die derzeitige Politik nicht konsequent zu Ende gedacht ist.
Eine sinnvolle Planung des Flächenverbrauchs anhand des Bedarfs sehe ich einfach nicht.
Da stimme ich Dir zu noch ist da zu viel Flickwerk. Besser als gar nicht dran gehen. Die Freigabe von mehr Flächen ist jedenfalls nicht die Lösung.
Wenn man das spärliche Bauland, das man als Kommune zu vergeben hat, fast nur an Ortsansässige vergibt, die aber jeden Tag in die übernächste Großstadt pendeln, dann ist das ökologisch schon ziemlich fragwürdig.
Ja, ökologisch ist das fragwürdig - Arbeitsplätze oder arbeiten vor Ort würden da mehr Sinn ergeben. Hier haben wir ja schon viel gelernt in letzter Zeit: Home Office funktioniert besser als viele befürchtet haben. Gesellschaftlich ist es schon sinnvoll, dass man die eigene Gemeinschaft erst einmal stärkt. Auch hier ist das Ausweisen von mehr Fläche keine Lösung.

Respekt für die Leistung Deiner und vieler anderer Eltern, die mit Mut, Zuversicht und Fokus die Möglichkeiten in den 60-90ern ergriffen haben und ihren Kindern damit Chancen eröffneten.

Zurück zum Bauland: Bei allem Frust - es gibt sie, die Grundstücke und um den Wettbewerb um dieses knappe Gut zu gewinnen muss man das Glück schon aktiv einladen.

Schon mal bei den Zwangsversteigerungen am Amtsgericht geguckt? Am 1.7. gibt es z.B. 2 Objekte beim Amtsgericht Gütersloh.
Wir haben unser Grundstück aus einer Insolvenzmasse eines Bauträgers gekauft.
 
B

Benny85

Von @Tolentino wurde es schon nahe an dem was ich meine erklärt. Wenn man sich einen Aufpunkt gesucht hat, schaut man in den entsprechenen Gegenden zu Fuß. Daß man sich dabei die Sohlen durchlaufen solle, habe ich nie propagiert. Meinen Barthel-Tipps füge man noch die von @hampshire hinzu, dann sollten am Erfolg schon nicht mehr viele Wege vorbeiführen.
Ja, so wie @Tolentino es beschreibt, klingt es auch viel schlüssiger für mich. Bei dir war ich mir wie gesagt nicht sicher, ob du das ernst meinst, was du da schreibst, oder mich auf die Schippe nehemen willst...
 
B

Benny85

Ja, ökologisch ist das fragwürdig - Arbeitsplätze oder arbeiten vor Ort würden da mehr Sinn ergeben. Hier haben wir ja schon viel gelernt in letzter Zeit: Home Office funktioniert besser als viele befürchtet haben. Gesellschaftlich ist es schon sinnvoll, dass man die eigene Gemeinschaft erst einmal stärkt. Auch hier ist das Ausweisen von mehr Fläche keine Lösung.
Ja, Home Office ist ne tolle Sache, hab ich auch schon vor Corona immer propagiert. Für mich funktioniert das auch, da ich einen Schreibtischjob habe. Trotzdem ist hin und wieder Anwesenheit vor Ort nötig. Und ein Großteil der Belegschaft in meinem Betrieb arbeitet nun mal in der Fertigung und Montage, die müssen so oder so pendeln. Und gerade die produzierende Industrie findet man eher in den Industriegebieten rund um die Städte, so das die ganzen Facharbeiter, die sich kein Haus auf dem Land leisten müssen, von ihrem Mietbunker in der Großstadt raus auf's Land pendeln müssen, während die Ortsansässigen, die im Dienstleistungssektor arbeiten, auf der Gegenfahrbahn in die entgegengesetzte Richtung unterwegs sind.

Schon mal bei den Zwangsversteigerungen am Amtsgericht geguckt? Am 1.7. gibt es z.B. 2 Objekte beim Amtsgericht Gütersloh.
Wir haben unser Grundstück aus einer Insolvenzmasse eines Bauträgers gekauft.
Ja, durch meine Suche bei den Immobilienportalen bin ich auch über Zwangsversteigerungsobjekte gestolpert und lese mich da gerade in die ganzen Formalien und den Ablauf ein. In Bielefeld wird demnächst ein großes Grundstück in Stukenbrock versteigert, hatte schon überlegt, da mal mein Glück zu versuchen. Ist jedoch eine Teilungsversteigerung, denke, die Teileigentümer werden da kräftig mitbieten.
 
Y

ypg

den wir definitiv nicht verkaufen wollen (weil wir später selbst drauf bauen wollen) und alleine die Vorstellung, dass jetzt dauernd jemand bei uns klingelt, ist nicht so wahnsinnig erquickend.
Würde ich auch Sch*** finden. Deshalb ja das Schlendern in einem Ort und dann den direkten Smalktalk über Dritte suchen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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