Grundstückspreise und Bodenrichtwert und Tipps zur Grundstückssuche

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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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minimini

Nur, um mal ein bißchen Mut zu machen. Gerade in dörflicheren Umgebungen können auch 1-2 erste, gute (!) Kontakte schon helfen.
Selbst so erlebt, da gehen dann schon einige weitere Türen auf und so heißt es dann „dran bleiben“. Nach einer doofen Durststrecke hatten wir innerhalb von kürzerer Zeit neben unserem Neubau-RH noch drei Angebote für Bestandsbauten in unmittelbarer Nachbarschaft und auch einen Kontakt zu einem Grundstück/Baulücke. Als besonders ertragreich habe ich Connections aus dem KiTa-/KiGa-/Krabbelgruppen-Bereich empfunden. Da hört man ja auch oft was über die Dörfer hinweg.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Erwähnte ich bereits, dass ich ein moralisches Problem damit habe, sich nur mit Leuten anzufreunden, weil man etwas von ihnen will? Ich schätze die betreffenden Personen hätten damit ebenso ein Problem, wenn sie erfahren, dass ich mich nur mit ihnen abgebe, weil ich an ein Grundstück kommen will.
Ohje - ihr steht wirklich noch ganz am Anfang eurer Planungen. ;)
Keine Sorge, das "moralische Problem" legt sich mit der Zeit, wenn ihr oft genug den Kürzeren gezogen habt, erfolglos durch die Gegend gefahren seid und sich für euch monatelange nichts mehr getan hat.
Was glaubst Du, auf welchen Wegen andere Leute so an ihr Haus oder ihr Grundstück gekommen sind? Da werden mitunter ganz andere Register gezogen, dagegen sind die (Barthel-)Tipps hier völlig harmlos. Und wenn Du nicht kategorisch ausschließt, dich hinterher dann auch wirklich in das Dorfleben einzubringen, dann ist da doch nichts bei, aktives Interesse zu zeigen. Meinst Du wirklich, in der freiwilligen Feuerwehr oder in der Gemeindevertretung ist jedes Mitglied nur aus reinem Pflichtbewusstsein ehrenamtlich dabei oder vielleicht doch eher, weil man sich davon persönliche Vorteile verspricht? Mach dich locker und halte Dir vor Augen, dass Du nichts geschenkt haben willst, sondern trotz aller echten oder gespielten Sympathie ordentlich Geld bezahlen sollst bzw. wirst.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

k-man2021

Wir haben vor 17 Jahren unser Grundstück gefunden, indem wir in unserer Wunsch-Gegend so lange spazieren gegangen sind, bis wir ein unbewohntes Abrissobjekt gefunden haben. Dann nett bei den Nachbarn geklingelt und nach dem Besitzer gefragt. Dann weiter verwiesen worden... nach ein paar Zwischenschritten und viel Gefuld waren wir am Ziel...

Und auf eine ähnliche Weise haben wir auch dieses Jahr ein weiteres Grundstück gefunden... ohne vorherige Kontakte, ohne Makler in einem uns fremden Ort, der uns aber super gut gefallen hat. Hat zwar jetzt fast 3 Jahre gedauert, aber was soll’s...jetzt kennt uns der Bürgermeister zumindest vom Sehen, das Bauamt, ein zukünftiger Nachbar und noch ein paar andere Leute. Einfach irgendwo anfangen, die Leute merken, wenn du dich ernsthaft interessierst und dort hinpasst.
 
B

Benny85

Und dann müsst ihr euch überlegen, was euch wichtig und bezahlbar ist. Ggf. gibt es auch Bauträgerprojekte? Oder eben doch Häuser zum Umbauen?
Bauträgerprojekte sind nicht das, was wir wollen. Da würde uns die Freiheit bei der Gestaltung fehlen, außerdem wäre der Familien-Eigenleistungs-Vorteil dahin. Wie ich schon schrieb habe ich Zugriff auf handwerklich begabte Manpower. Mein Vater selbstständiger Haustechnik-Handwerker (Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallation), mein Bruder gelernter Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dazu kommt die Grunderwerbsteuerproblematik, kaufen wir ein Haus vom Bauträger, zahlen wir auf den Gesamtpreis 6,5%, beim Eigenbau nur auf den Grundstückspreis.

Den Bestandsimmobilienmarkt beobachte ich auch schon seit längerem, das war eigentlich auch unsere erste Idee. Es gibt aber auch hier Gründe, warum wir davon immer weiter abgerückt sind. Die Preise sind in vertretbaren Lagen oft genauso teuer wie ein Grundstückskauf + Hausbau. Dann muss man dazu aber noch den Umbauaufwand kalkulieren und dann wieder die Grunderwerbsteuer... Bezahlbar sind nur Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Autobahn, klar, da will keiner wohnen, wir auch nicht. In Frage käme durchaus auch ein baufälliges Haus, das abgerissen und durch ein neues ersetzt wird, aber da ist alles, was ich bisher gesehen habe, ebenfalls gefühlt zu teuer.

Mag sein dass ich bei der Bewertung, was zu teuer ist, noch völlig falsch liege, ich kann nämlich absolut noch nicht einschätzen, was der eigentliche Hausbau kosten wird. Bauprojekte in der Familie liegen alle schon länger zurück, das wird man nicht vergleichen können. Vielleicht kann mir mal jemand aus der Region mal sagen, mit welchem Betrag da so ungefähr für einen Bungalow ohne Keller mit 130m² Wohnfläche zu rechnen wäre, idealerweise als KFW40+Haus/Passivhaus.
 
B

Benny85

Wir haben vor 17 Jahren unser Grundstück gefunden, indem wir in unserer Wunsch-Gegend so lange spazieren gegangen sind, bis wir ein unbewohntes Abrissobjekt gefunden haben. Dann nett bei den Nachbarn geklingelt und nach dem Besitzer gefragt. Dann weiter verwiesen worden... nach ein paar Zwischenschritten und viel Gefuld waren wir am Ziel...

Und auf eine ähnliche Weise haben wir auch dieses Jahr ein weiteres Grundstück gefunden... ohne vorherige Kontakte, ohne Makler in einem uns fremden Ort, der uns aber super gut gefallen hat. Hat zwar jetzt fast 3 Jahre gedauert, aber was soll’s...jetzt kennt uns der Bürgermeister zumindest vom Sehen, das Bauamt, ein zukünftiger Nachbar und noch ein paar andere Leute. Einfach irgendwo anfangen, die Leute merken, wenn du dich ernsthaft interessierst und dort hinpasst.
Ja, den Gedanken hatten wir auch schon. Bei uns auf dem Nachbargrundstück stand bei unserem Einzug auch noch ein leerstehendes Haus - heute entsteht dort ein neues Einfamilienhaus. Wären uns nicht vor einem Jahr unsere zukünftigen Nachbarn zuvorgekommen, wäre das möglicherweise unser Grundstück geworden... Wir sind in unserer Wunschregion auch schon mal durch ein paar Wohngebiete gefahren, aber leerstehende Häuser haben wir noch keine entdeckt. Aber auch wenn wir was finden, muss dann der Eigentümer ja verkaufswillig sein. Wenn es tatsächlich so ist, dass Außenstehende nur ein Nein oder Abwehrpreise zu erwarten haben, hast du wohl viel Glück gehabt.
 
M

Myrna_Loy

Bauträgerprojekte sind nicht das, was wir wollen. Da würde uns die Freiheit bei der Gestaltung fehlen, außerdem wäre der Familien-Eigenleistungs-Vorteil dahin. Wie ich schon schrieb habe ich Zugriff auf handwerklich begabte Manpower. Mein Vater selbstständiger Haustechnik-Handwerker (Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallation), mein Bruder gelernter Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dazu kommt die Grunderwerbsteuerproblematik, kaufen wir ein Haus vom Bauträger, zahlen wir auf den Gesamtpreis 6,5%, beim Eigenbau nur auf den Grundstückspreis.

Den Bestandsimmobilienmarkt beobachte ich auch schon seit längerem, das war eigentlich auch unsere erste Idee. Es gibt aber auch hier Gründe, warum wir davon immer weiter abgerückt sind. Die Preise sind in vertretbaren Lagen oft genauso teuer wie ein Grundstückskauf + Hausbau. Dann muss man dazu aber noch den Umbauaufwand kalkulieren und dann wieder die Grunderwerbsteuer... Bezahlbar sind nur Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Autobahn, klar, da will keiner wohnen, wir auch nicht. In Frage käme durchaus auch ein baufälliges Haus, das abgerissen und durch ein neues ersetzt wird, aber da ist alles, was ich bisher gesehen habe, ebenfalls gefühlt zu teuer.

Mag sein dass ich bei der Bewertung, was zu teuer ist, noch völlig falsch liege, ich kann nämlich absolut noch nicht einschätzen, was der eigentliche Hausbau kosten wird. Bauprojekte in der Familie liegen alle schon länger zurück, das wird man nicht vergleichen können. Vielleicht kann mir mal jemand aus der Region mal sagen, mit welchem Betrag da so ungefähr für einen Bungalow ohne Keller mit 130m² Wohnfläche zu rechnen wäre, idealerweise als KFW40+Haus/Passivhaus.
Ich höre das immer wieder, dass Sanierung und Umbsu teurer wären als ein Neubau. Da sind aber zwei Denkfehler meist enthalten: alte Bestände haben in der Regel größere Grundstücke und oft auch Gartenanlagen deren Renovierung nicht tausende Euro für den Gartenlandschaftsbauer kosten. Und die Kosten für den Neubau werden unter - die für die Sanierung überschätzt.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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