Hauskauf in der momentanen Marktlage sinnvoll?!

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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Peter Pohlmann

Also in Russland gab es ja auch einen enormen Zinsschritt. Mit Beginn des Krieges stieg der russische Leitzins von 8,5 auf 20 Prozent.
Gut, der Rubel hat nach seinem Einbruch Anfang März wieder deutlich aufgewertet und notiert heute wieder auf Vorkriegsstand.

Wenn jetzt die Gaslieferungen in Rubel bezahlt werden müssen und eine Goldbindung erreicht wird, dann wird er auch weiter aufwerten.
Da hat sich der Westen ganz gewaltig verzockt. Starker Rubel, teureres Öl und Gas.

Bei einem Lieferstop gibt es in Deutschland ein wirtschaftliches Blutbad. Die Preise steigen hier so exorbitant dass die EZB die Zinsen deutlich und schnell anheben muss. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Meiner Meinung nach hätte sie es längst tun müssen. Ich bin immer noch der Meinung, wir sehen dieses Jahr noch 5 -6 Prozent.

Es besteht ja die absolute Gefahr, dass die EZB die Inflation nicht mehr einfangen kann. Lagarde labert heute immer noch von einer kurzzeitigen Inflation. Hat wohl noch nicht gemerkt wie es schon seit einem Jahr steigt und vor allem immer schneller. Und weil sie ja immer von der Inflationserwartung spricht, da sind die Aussichten derzeit aber ganz düster.
 
P

Peter Pohlmann

Derweil lese ich gerade wie sich die Fronten immer weiter verhärten. Zum einem droht eine Abwertung des US Dollar aufgrund der Sanktionen einhergehend mit einer starken Aufwertung des Rubel.

Zum anderen denkt das Bundeswirtschaftsministerium über eine Enteignung russischer Konzerne in Deutschland nach. Gazprom und Rosneft sollen mit ihren Konzerntöchtern in Deutschland enteignet werden. Rosneft betreibt die Raffinerie in Schwedt.

Also hier geht man offensichtlich in die volle Konfrontation mit Russland. Ich glaube nicht , dass es kluge und überlegte Schritte sind. Die sollten mal schön den Ball flach halten.
 
M

moccanna

Also in Russland gab es ja auch einen enormen Zinsschritt. Mit Beginn des Krieges stieg der russische Leitzins von 8,5 auf 20 Prozent.
Gut, der Rubel hat nach seinem Einbruch Anfang März wieder deutlich aufgewertet und notiert heute wieder auf Vorkriegsstand.

Wenn jetzt die Gaslieferungen in Rubel bezahlt werden müssen und eine Goldbindung erreicht wird, dann wird er auch weiter aufwerten.
Da hat sich der Westen ganz gewaltig verzockt. Starker Rubel, teureres Öl und Gas.
Eigentlich lohnt es sich überhaupt nicht auf deine Ausführungen einzugehen, aber von einem aufwertenden Rubel zu sprechen während dieser aktuell gar nicht international gehandelt wird zeigt mir nur wie wenig du verstehst. Der Wechselkurs den du gerade ansprichst ist quasi ausgedacht. Dass die russischen Bürger nicht ihren „wertvollen“ Rubel in andere Devisen umtauschen können ist für mich ein verzweifelter Versuch die Währung stabil zu halten. Es gibt übrigens vermehrt Berichte darüber, dass auf dem russischen Schwarzmarkt aktuell 300 bis 400 Rubel für einen Dollar gezahlt wird …
 
B

bavariandream

Wir haben auch vier Jahre lang erfolglos gesucht und zugeschaut, wie die Preise immer weiter gestiegen sind. Aus familiären Gründen sind wir dann ein paar Monate in eine deutlich günstigere Gegend gezogen und haben auch mal überlegt, dort was zu kaufen. Letztendlich haben wir aber gemerkt, dass wir uns dort einfach nicht heimisch fühlen (obwohl meine Frau von da kommt), und sind wieder zurückgezogen. Wir haben dann für uns die Entscheidung getroffen, dass wir lieber hier wohnen, auch wenn das mit sehr vielen Kompromissen einhergeht (eine ausreichend große Mietwohnung zu finden, wenn man zwei Kinder und Haustiere hat, ist hier extrem schwierig und momentan fehlt uns ein Zimmer). Zum Glück haben wir aber vor ein paar Wochen ein Gemeindegrundstück angeboten bekommen (auf das wir uns schon seit 2018 beworben und immer wieder Absagen erhalten hatten) und können nun doch in unserer Wunschgegend bauen.

Was ich dir damit sagen will: Wenn ihr unbedingt in eurer jetzigen Umgebung bleiben wollt und nach jahrelanger Suche noch nichts gefunden habt, dann müsst ihr wohl entweder den Traum vom Einfamilienhaus aufgeben oder aber bei der Stadt nach Grundstücken fragen und hartnäckig bleiben. Wir haben knapp vier Jahre dauernd nachgefragt und immer wieder Absagen erhalten, bis es endlich geklappt hat. Das muss natürlich auch nicht immer funktionieren, aber es liest sich so, als wär das eure einzige Chance (so wie bei uns eben auch), also würde ich’s auf jeden Fall versuchen. Die Idee mit der vermieteten ETW wär vor ein paar Monaten vielleicht noch gut gewesen, aber ich glaube fast nicht, dass sich das bei den derzeitigen Preisen und Zinsen noch großartig rechnet. Dann lieber das Geld in anderen Anlageklassen parken; hat auch den Vorteil, dass das Geld schneller verfügbar ist, falls ihr doch noch eine geeignete Bestandsimmobilie findet. Auch kriegt man oft keine Grundstücke von der Stadt, wenn man bereits Immobilienbesitzer ist.
 
Y

Ysop***

Im Bestand bleibt eigentlich nur noch die Kategorie der sehr neuen Häuser spannend. Renovierungen okay, aber umfangreiche Sanierungen und Umbauten, um Siedlungshäuser auf den Stand 2022 zu bringen werden sich kaum lohnen und sind ähnlich riskant wie die Neubauten.
Sanierungen haben aber den Vorteil, dass man mehr in El bringen kann. All inclusive wird natürlich teuer.
 
B

BackSteinGotik

Sanierungen haben aber den Vorteil, dass man mehr in El bringen kann. All inclusive wird natürlich teuer.
Ja, aber trotzdem ist die Sanierungsbasis selbst schon viel zu teuer (oft ist Abriss+Neubau eigentlich die sinnvollste Maßnahme, wegen des Preises aber nicht gangbar). Und wenn man eben energetisch richtig ran muss (das wird in diesem Jahr ganz sicher noch kommen für 2023, 2024), weiß ich nicht ob die EL da noch so stark machbar ist (Fußbodenheizung, Dämmen, etc) - außer im klassischen Handwerkerhaus für Handwerker mit Zugriff auf die spezialisierten Gewerke..
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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