kati1337
Vielleicht liegt das hier an der Gegend oder auch an der Gruppendynamik (wenn's einer macht), aber mittlerweile sind ja wieder ein paar Monate vergangen, und es kommt auch aus anderen Quellen mittlerweile. Der Nachbar gegenüber und auf der anderen Seite des Hauses die Nachbarn haben mittlerweile auch gelegentlich das Makita-Baustellenradio im Garten an. Das ist zugegebenermaßen nicht so häufig. Aber es summiert sich halt.Da schließe ich mich haydee an. Ich glaube, Du hast einfach fürchterliches Pech mit Deinen Nachbarn gehabt. Solche Nachbarn kenne ich nicht einmal aus dem näheren Umfeld und wir bewohnen bereits das fünfte Haus in der fünften Umgebung. Vielleicht solltet Ihr Euch einfach nochmal nach einem anderen Neubau umschauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Euch der Altbau nicht zufrieden macht, schätze ich aus Deinen Beschreibungen hoch ein.
Hier findet grad der Endausbau der Straße statt, wir arbeiten vom Homeoffice aus. Wir haben aktuell halt den ganzen Tag Baulärm (dagegen kann man nicht viel machen), aber wenn die Bauarbeiter Nachmittags endlich aufhören kommen halt die ersten Nachbarn nach Hause und fangen an mit Makitaradio und der Flex, und pflastern in Eigenleistung ihren Kram zu Ende. Wenn die dann gegen 8 Uhr fertig sind hat der Fußball-Verein auf dem Sportplatz hinter uns das Training beendet und sticht zur Feier von Irgendwas ein Fass an. Dann ballert Technomusik vom Sportplatz zu uns rüber bis 2 Uhr morgens... und das alles war an einem einzigen Freitag im November. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass wir gleich so viel pech haben sollen, bin ich vielleicht einfach zu geräuschempfindlich um in so einer dicht bebauten Neubausiedlung zu wohnen.
Es besteht natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass es hier in 2-3 Jahren im Allgemeinen leiser wird. Wenn die meisten mal ihre Wegchen gepflastert und ihre Beete angelegt haben wird hier ja nicht mehr jedes Wochenende Ramba Zamba sein. Aber so dieses aufsummierte Gelärme (Stichwort "andauernd") , wo ich dafür eh aktuell schon sensibilisiert bin, macht es nicht so leicht auszuharren. Zumal ich mir vom Winter erhofft hatte, dass ich da mal ein paar Monate runterkommen kann, und sich das aktuell noch so gar nicht abzeichnet. Es ist laut wie eh und je draußen. Neubaugebiet halt.
Wie dem auch sei, ich will gar nicht mehr so sehr auf der Lärmthematik rumreiten, da uns ja wie gesagt mittlerweile mehr als eine Motivation antreibt: und wir ggf auch insgesamt weiter weg ziehen möchten um näher bei der Familie zu sein. In dem Zuge würde ich aber aus der momentanen Erfahrung lernen wollen und schränke meine Suche derzeit auf Grundstücke ein mit mindestens 1500qm Größe.
Wie viel Geld ist sehr viel Geld?Altbau auf Niveau Neubau zu bringen ohne Kompromisse, kaum möglich und wenn dann mit sehr viel Geld.
Und was genau ist mit "Neubau Niveau" gemeint?
Wichtig wären uns solche Sachen wie neue Fenster, neue Heizung, Fußbodenheizung, Klima und Lüftung. vermutlich macht es auch Sinn Elektrik und Leitungen / Rohre neu zu machen bei ganz alten Gebäuden.
Daher war die Idee ja, das Gebäude auf Rohbau-Niveau zurückzubauen und dann auf Neubau-Standard zu sanieren. Auf was müsste man dann verzichten, im Vergleich zum tatsächlichen Neubau? Oder meintest du das mit der Variante "sehr viel Geld"?
Danke dir! Das ist doch mal ne Hausnummer. Meine Schätzung aus dem Bau raus war jetzt auch, dass wir mit 200k nicht hinkommen.Ich habe deine Liste mit ca. 200k Sanierung im Kopf bei normalem Standard überschlagen. Plus Lüftung/Klima.
Wandheizung wurde schon genannt. Altbauten haben oft mehrere Schornsteinzüge, da könnte evtl die Kontrollierte-Wohnraumlüftung rein. Die würde ich übrigens mit einem sogenannten Luftbrunnen ausführen. Das wärmt die Luft im Winter vor und kühlt sie im Sommer ab.
Ansonsten ist es eben ein super aufwendiges Projekt.
Der Bauleiter/Architekt wird noch dazu kommen.
Extreme Vorsicht vor dem Denkmalschutz!
Wenn wir ein wirklich altes Gebäude kaufen (die da oft unterhalb von 200k kaufbar sind) muss man auch mit Sanierungskosten bis 300k rechnen denke ich, weil ich irgendwie diese Milchmädchenrechnung im Kopf habe, dass man unter 500k nicht mehr auf nen vernünftigen Stand kommt. Das heißt für mich, wenn bei Immoscout und co nur 150k dran stehen, dann muss ich da noch mal 350k reinversenken bis ich drin wohnen kann.
An Denkmalschutz würde ich mich absolut nicht rantrauen.
Da kommen die 2 größten Fragen dann auf: Wie finde ich einen sehr zuverlässigen Bauleiter /Architekten, der mir das alles überwacht und zuverlässig begleitet? Denn wir wären durch die örtliche Distanz nicht in der Lage durchgehend die Baustelle zu besuchen. Wir könnten natürlichlich die Familie einspannen, aber ist ja nicht das gleiche.
Ich war ja auch sehr angetan von der GU-Lösung die wir bei diesem Haus hatten. Bis auf Kleinigkeiten lief hier echt alles rund und was mich im Nachgang ärgert sind höchstens Sachen die wir selber entschieden haben. Aber einen "alles aus einer Hand"-Anbieter für eine aufwändige Sanierung wird man so nicht finden vermute ich.