Da hier doch relativ häufig ein Haus nicht wirklich als Altersvorsorge angesehen wird, frage ich mal: Was ist in euren Augen eine gute Altersvorsorge?
Für mich ist eine gute Altersvorsorge eine Wohnform (egal ob Haus oder Wohnung) in der ich möglichst lange bleiben kann, auch wenn die Gesundheit nicht mehr so toll ist und ein funktionierendes Umfeld an Menschen, die für mich Dinge erledigen, die notwendig sind, die ich vielleicht aber nicht mehr tun kann.
Ich mach zur Zeit ganz viel Ehrenamtliches, doch bin ich überzeugt, dass meine Generation sich in 20 /30 Jahren nicht erwarten kann, dass weiterhin so viel ehrenamtlich ohne Bezahlung getan wird. Wir werden uns also darauf einstellen müssen unsere Geldbörsen zu öffnen und uns Gedanken machen, Kontakte pflegen und uns nicht von der Umwelt abschotten.
Wir hatten beide einen guten Beruf, haben also auch beide eine Rente/Pension von der wir ( gut ) leben können, haben lebenslanges Wohnrecht im barrierefreien Erdgeschoss und das Haus vor ca drei Jahren einem der Söhne übergeben. Nun hoffen wir halt, dass wir nicht zu den 10 % Österreichern gehören für die später eine Betreuung in einem Pflegeheim unumgänglich ist, obwohl ja zur Zeit in Österreich eine Betreuung im Pflegeheim regressfrei ist. Ich frag mich nur, wie das auf Dauer vom Staat finanziert werden soll. Leider wurde vor 20/30 Jahren versäumt eine Pflegeversicherung einzuführen.