Aktuelles von der Studienlage:
Allianz-Studie aus dem November 2023 findet, dass Wohneigentum zurzeit zu teuer ist verglichen mit Miete:
Erst wenn zusätzlich zu den Mietpreissteigerungen die Immobilienpreise um 20 Prozent im Vergleich zu 2022 sinken würden – und damit um weitere zehn Prozent zum derzeitigen Niveau – würde sich der Hauskauf im Vergleich zur Rendite lohnen.
Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) meldet, dass der Kaufpreis von Bestandsimmobilien fällt:
Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind 2023 einer Studie zufolge so stark gefallen wie seit mindestens 60 Jahren nicht. Eigentumswohnungen verbilligten sich um 8,9 Prozent, Einfamilienhäuser um 11,3 Prozent und Mehrfamilienhäuser um 20,1 Prozent
(inflationsbereinigt natürlich noch mehr).
Gleichzeitig steigt der Baukostenindex immer noch an (wenngleich jetzt auch ein bisschen langsamer. Der BKI meldet:
Baukostenindex war im 3. Quartal 2023 so hoch wie noch nie, der Indexwert lag demnach bei 160,6 (2015 = 100). Zum Vergleich: Im 3. Quartal 2020 lag der Index noch bei einem moderaten Wert von 115,1.
Puh, fast 40%. Ich glaubte, etwas von einer Studie gehört zu haben, die beschrieb, dass 2024 für die Bauindustrie weiterhin ein hartes Jahr bleibt. Aber ab 2025 gehe es bei leicht sinkenden Baukosten wieder aufwärts. Kann aber die Quelle grad nicht ausmachen (und das ist sicher eine Fehleinschätzung denn gemäß Konsensus hier im Forum sinken Baukosten nicht).
Undifferenziertes Fazit: Lieber mieten und auf ein Schnäppchen aus dem Bestand warten. Neubau scheint ökonomisch unattraktiv.