Warum gehen die Baupreise nicht runter?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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OWLer

OWLer

In Summe eventuell weniger Jobs - aber nicht für unsere Generation(en).

Die nächsten Jahre werden nicht einfach aber der Arbeitsmarkt wird m.E. keinen großen Einbruch erleben, weil gerade die jungen MA gehalten werden müssen. Boomer sind bald weg und irgendwer muss im nächsten Aufschwung arbeiten.
 
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xMisterDx

Das ist die optimistische Variante. Die pessimistische Variante kennt keinen Aufschwung.

Und die Auffassung, Fachkräftemangel sei generell positiv für uns Fachkräfte, ist auch zu kurz gedacht.
Wir verlieren mlttlerweile viel Geschäft, weil wir die Leute nicht haben. Das Geschäft geht dann meist ins Ausland... und wenn die Kunden erstmal gemerkt haben, dass man im Ausland auch gute Arbeit bekommt, für weniger Geld...

Dann gute Nacht Standort Deutschland.

Denn wenn ich für meinen CarPort keine deutsche Firma finde, dann rufe ich mal in Polen an. Deutsche Handwerker arbeiten aktuell nach dem Motto "Der Kunde wird schon warten, was soll er tun..."
Er guckt sich im Ausland um... das Geschäft für den deutschen Handwerker ist nicht aufgeschoben... es ist aufgehoben...
 
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xMisterDx

PS:
Es kann auch den Extremfall geben, dass eine komplette Abteilung die Arbeit einstellen muss, weil genau eine Spezialkraft fehlt.

Wenn zum Beispiel dem Metallbauer der Fallnahtschweißer wegläuft, der essentiell ist... dann kann er den entweder absurd teuer extern einkaufen... oder er schließt den Betrieb...
 
schubert79

schubert79

Und wenn nächstes Jahr die Zinsen wieder anfangen zu fallen geht die Preisspirale wieder von vorne los!
 
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xMisterDx

so schnell wird es nicht gehen. Die Inflation wird auch im nächsten Jahr noch bei 2, 3% liegen. Und die Zinsen sinken ja nicht sofort, wenn das Ziel von 2% erreicht ist...

Aber selbst wenn. Die Leute haben viel weniger Geld in der Tasche als 2019. Und die Baupreise haben nochmal mächtig angezogen.
Viele werden sich den Schritt ins Eigenheim entweder gar nicht mehr oder nur noch sehr viel kleiner und mit mehr Eigenleistung erlauben können.

Zumal es dazu auch noch so aussieht, dass die deutsche Automobilindustrie mächtige Konkurrenz aus Asien bekommt und das Elektroauto generell viel weniger Fertigungsschritte und auch Entwicklungsaufwand benötigt, als ein Verbrenner.
Da fallen zehntausende, äußerst gut bezahlte Arbeitsplätze weg in den nächsten Jahren...
 
OWLer

OWLer

so schnell wird es nicht gehen. Die Inflation wird auch im nächsten Jahr noch bei 2, 3% liegen. Und die Zinsen sinken ja nicht sofort, wenn das Ziel von 2% erreicht ist...
Selbst wenn die Inflation nur noch bei 3% y/y liegt, bleibt das neue Preisniveau "für immer". Die Preise dürfen per Definition nicht mehr auf z.B. 2020er Niveau sinken - das wäre Deflation und bevor das kommt, wird die Gelddruckmaschine wieder angeworfen. Was vorher 9% hoch gegangen ist - zum Beispiel von 100 auf 109 Euro wird nun 112 € kosten (3% Inflation).

Bauen wird in Detailbereichen ggf. wieder günstiger werden, aber nie wieder die alten Niveaus erreichen. Der Rest Wohlstandsverlust muss über Jahre durch Lohnzuwächse aufgeholt werden. Sonst bleibt die Kaufkraft dauerhaft reduziert.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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