Warum gehen die Baupreise nicht runter?

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Zuletzt aktualisiert 03.12.2024
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J

Jesse Custer

Warum gehen die Baupreise nicht runter?

Weil es noch zu viele Leute gibt die die Preise bezahlen wollen.
Und vor allem können.

Dass irgendwelche Sozialbau-Wohnkomplex-Projekte gestoppt werden, ist eine Sache. Aber der "normale" Hausbau hat immer noch mehr als genug Fett auf der Kette. Da wird erst mal der komplette Bedarf bedient, bis da was billiger wird...
 
M

Matze8474

Darf ich fragen, in welcher Gegend gebaut wird und was in Eigenleistung erbracht wurde?

Viel Eigenleistung wird ja von jedem anders definiert.

G
Bautätigkeit: Südliches Ostwestfalen/Nördliches Südwestfalen grob.

Beispiele der Eigenleistungen:
Leerrohre ziehe nachdem die Filigrandecken geliefert wurden für Elektrik (EG und OG)
Stemmarbeiten, nachdem Elektriker angezeichnet hat im ganzen Haus
Freischneiden Dosen nach Innenputz
Eigenständige Montage Zwischensparrendämmung/Dampfbremse
Mitarbeit beim Dach eindecken
Einbau Garagentür/Tor/Tür zum Hauswirtschaftsraum
Einbau Fensterbänke innen/außen
Abdichtung bodentiefer Fenster
Einbau der Fensterscheiben
Montage Rollladenpanzer
Montage Wellen/Motoren
Verschraubung der Dachlatten eigenständig
Montage der Photovoltaik-Dachhaken und Schienen eigenständig
Mitarbeit verlegen Fußbodenheizung
etc. ;)

Bin aber auch gefühlt täglich abends am Bau nach der Arbeit von 17 bis 20 Uhr und die Samstage. Zusätzlich viele Bekannte im Handwerkerumfeld.
 
B

BackSteinGotik

Dass irgendwelche Sozialbau-Wohnkomplex-Projekte gestoppt werden, ist eine Sache. Aber der "normale" Hausbau hat immer noch mehr als genug Fett auf der Kette. Da wird erst mal der komplette Bedarf bedient, bis da was billiger wird...
Der "normale" Wohnungsbau - also Eigentumswohnungen und Einfamilienhaus/Zweifamilienhaus, ist komplett eingebrochen - siehe aktuelle Zahlen zu den Baugenehmigungen. Über 25% weniger Projekte. Da dürfte nicht mehr viel sein mit vollen Auftragsbüchern 2024..
 
K

KarstenausNRW

Der "normale" Wohnungsbau - also Eigentumswohnungen und Einfamilienhaus/Zweifamilienhaus, ist komplett eingebrochen - siehe aktuelle Zahlen zu den Baugenehmigungen. Über 25% weniger Projekte. Da dürfte nicht mehr viel sein mit vollen Auftragsbüchern 2024..
Um das mal mit Zahlen zu füttern - Du schreibst noch viel zu positiv. Die Luft ist komplett raus. @Jesse Custer: Da ist kein Fett mehr auf der Kette.
Bei Einfamilienhäusern gab es in den ersten neun Monaten einen Rückgang der Baugenehmigungen um 38,4 Prozent auf 37.900. Bei den Zweifamilienhäusern wurde sogar ein Minus von 51,9 Prozent auf 11.100 registriert. Auch bei der Gebäudeart mit den insgesamt meisten Wohnungen, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der Genehmigungen deutlich – und zwar um 27,2 Prozent auf 105.200.
 
WilderSueden

WilderSueden

Und eine Genehmigung heißt ja noch lange nicht, dass auch tatsächlich gebaut und fertig gestellt wird. Genügend Bauträgern ist schon die Luft ausgegangen
 
J

Jesse Custer

Bei Bauträgern will ich das auch gar nicht bestreiten - und bei den Anträgen gebe ich Euch auch vollumfänglich Recht.

Aber zeigt mir mal einen Handwerker ohne volle Bücher - das muss entweder ein ziemlicher Pechvogel sein oder er hat sich über Jahrzehnte seinen Namen ruiniert.

Hier ist zumindest auf lange Sicht immer noch keiner Handwerker zu bekommen - angefangen von Baggerarbeiten bis zum Dachdecker. Und dass auf der Basis die Preise hoch bleiben, ist schlicht Angebot vs. Nachfrage...
 
Zuletzt aktualisiert 03.12.2024
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