Wie habt ihr Meinungsverschiedenheiten mit dem Partner gelöst?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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B

boxandroof

Vielleicht bin ich naiv, aber trotz sehr unterschiedlicher Einkommen regeln wir daraus resultierend keine Schlechter-/Besserstellung des einen oder anderen.

Zum Notar müssen wir aber auch noch, um uns auf Tod und Krankheit vorzubereiten.
 
H

HilfeHilfe

Das kann ich jetzt in % ausdrücken - ich weiß aber noch nicht, ob wir das machen. Das ist ja ein Blick in die Glaskugel - er ist ein gutes Stück jünger als ich und wird wahrscheinlich im Laufe der Jahre deutlich mehr verdienen, bei mir wird der Anstieg moderat sein. Das diskutieren wir noch mit dem Notar aus, wir sind sicher nicht die einzigen, bei denen das so ist und der weiß da sicher eine probate Lösung.

Auf jeden Fall werden wir die Besitzverhältnisse zum jetzigen Zeitpunkt festhalten und bewerten. Was dann in der Ehe gemeinsam dazu kommt, da kann ich auch mit einem paritätischen Verhältnis leben.
Ja und Hm deine Frau darf Kinder kriegen und weniger verdienen und später Nachteile in Rente haben ??
 
Climbee

Climbee

Ich bin die Frau und das Kinderthema ist bei uns durch - ich bin 52. Darauf müssen wir nicht Rücksicht nehmen.

Und es geht hier nicht um Rentenansprüche, sondern um Besitzstand. Mein Credo ist eh an alle Frauen: nicht ewig in der Kinderfalle sitzen bleiben - immer an die Rente denken. Aber das hat mit einem Haus nicht direkt was zu tun. Ich kann auch in Frieden mit meinem Mann alt werden, mir gehört die Hälfte unseres gemeinsamen Hauses, aber da ich wegen der Kinder mit Anfang dreißig aufgehört habe zu Arbeiten und nie wieder voll eingestiegen bin, wird meine Rente dürftig ausfallen. Das ist aber hausunabhängig.
Und ich denke schon, wer was und wie viel in die Ehe mit einbringt bleibt demjenigen auch im Falle einer Trennung. Ich bin kein Jurist, aber das ist, meines Wissens auch der Tenor der Zugewinngemeinschaft: alles was in der Ehe dazu kommt, gehört beiden zu gleichen Teilen, was davor war, verbleibt so.
 
A

Altai

Oh Mann, wenn ich hier einige Ansichten lese, entgleisen mir die Gesichtszüge... Und ich bin gerade froh, dass ich mein Haus baue!

In meiner vorherigen, langjährigen Beziehung hatte jeder Partner eigene finanzielle Verpflichtungen, die nur ihn betrafen. In meinem Fall ein teures Hobby, in seinem Fall ein zu unterhaltendes Kind und eben SEIN Haus. Das war der Grund, dass die Finanzen getrennt blieben.
Wir haben gemeinsame Dinge (Einkaufen, Kosten für die gemeinsamen Kinder, die dann dazukamen, Urlaub) geteilt, ansonsten hatte jeder sein eigenes Geld. Ich habe meine Klamotten, mein Hobby, mein Mittagessen in der Kantine und mein Auto selbst bezahlt. Zeitweise habe ich auch Miete gezahlt, da wir in seinem Haus wohnten (bei kinderbedingter Teilzeit dann nicht/weniger).
Er hat z.B. jeden Cent in die Tilgung seines Kredites gesteckt. Und das hätte dann auch alles betroffen, was bei mir "übrig" gewesen wäre, wenn wir einfach pauschal zusammen geworfen hätten. Und spätestens an der Stelle wäre ich dann auf die Barrikaden gegangen, es ist sein Haus, wir waren auch nicht verheiratet... im Trennungsfall hätte ich dann in die Röhre geschaut.

Wer, wie ein Mitglied hier geschrieben hat, mit "nichts" in die Ehe startet, der kann wohl zusammenlegen, hat aber jeder schon eine Vorgeschichte, die auch finanzielle Konsequenzen hat, muss man anders überlegen und darf auch zu einer anderen Lösung kommen.
 
Nordlys

Nordlys

Vielleicht bin ich naiv, aber trotz sehr unterschiedlicher Einkommen regeln wir daraus resultierend keine Schlechter-/Besserstellung des einen oder anderen.

Zum Notar müssen wir aber auch noch, um uns auf Tod und Krankheit vorzubereiten.
Berliner Testament und Gut ist. Notar muss da nicht. Geldverschwendung.

zu Climbee und Kinderfalle:
Na klar, nach Deiner Wahrnehmung wäre meine Frau in dieser. aber es sind ja nicht ihre, sondern unsere Kinder, die sie aus von der Biologie vorgegebenen Fakten nun mal empfangen, getragen und geboren hat. - Das wissend haben wir natürlich bedacht, wie es sein würde, wenn ich zuvor sterbe oder wenn wir uns trennen. Trennen: Zu ihren Gunsten gab es eine sehr stattliche LV, die wir nun ins Haus gesteckt haben, weil wenn wir uns jetzt noch gut leiden können, ändert sich das die letzten Jahre auch nicht mehr. Vor ihr sterben: das ist wohl wahrscheinlicher, ich älter und Mann und daher weniger Lebenserwartung. Sie hat neben eigener Rente dann 60% der Pension und 1nen Riester, sie hätte also ein bezahltes Haus, und knappe 3 tausend im Monat. Das sollte wohl gehen. Carsten
 
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F

Farilo

Bei einer Trennung ist das gemeinsame Konto das geringste Problem. Ich finde es eh überraschend das es hier wenige bis keine Threads gibt wo es um aktuelle Trennungen und Umgang mit dem Haus geht. Will gar nicht wissen wie viele von den ehemaligen Schreiberlingen ihre Bude nicht mehr haben.
Naja... Wenn man hier im Forum ewig davon spricht, wie fair, sensibel, Kulant, Besitzanspruchslos ist und jeden der einen Ehevertrag hat oder aber getrennte Konten verurteilt, dann wird's halt schwer zuzugeben, dass zwar vieles nach Plan lief, dieser Plan aber Shice war.

Meiner Meinung nach wird das "klassische" gemeinsame Konto immer seltener. Die Frauen sind eigenständiger als noch in den 50'er Jahren und sie wollen sich (zurecht) auch unabhängig sein/fühlen und Karriere machen. Sobald das der Fall ist, macht sie sich u.a. auch Gedanken darüber wo IHR Geld hin fließt. Zurecht!

Klar, hier im Forum sind viele Frauen (und auch Männer) so gestrickt, dass Ihr Gehalt auch zu 100% dem liebsten gehört und sie gar nicht auf's Geld schaut und die Gemeinsamkeit sowieso heilig ist und alles zusammen und toll und "fair" ist und wenn einer es anders sieht dann liebt er seine Partnerin nicht oder er/sie führt eine falsche Beziehung. Es gibt aber auch andere Frauen ausserhalb dieses Forums. Vor allem bei jüngeren Frauen ist das der Fall.


Ich würde liebend gerne darüber lesen, wie viele hier aus dem Forum ihr Haus aufgrund von einer Scheidung/Trennung nicht mehr haben und vor allem, ob sie es trotzdem noch mal genau so machen würden oder doch einen Ehevertrag, getrennte Konten, oder oder oder in Anspruch nehmen würden.

Das wäre mal interessant!

In der realen Welt höre ich Immer wieder von Männern, dass sie nie wieder heiraten würden und wenn doch, dann nur mit ganz klarem Ehevertrag.

In der realen Welt höre ich auch manchmal von Frauen, die einen finanziellen "Reibach" gemacht haben bei der Scheidung und die anderen Frauen beklückwünschen sie dann dafür.

Ich gehe aber ganz stark davon aus, dass ich die absolute Ausnahme bin und in einem ganz ganz miesen Umfeld lebe und ich nur absolut schlechte Menschen kenne...
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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