Wie habt ihr Meinungsverschiedenheiten mit dem Partner gelöst?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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Jean-Marc

Jean-Marc

Nicht bauen, sondern im Bestand kaufen. Damit fallen 99% aller Abstimmungspunkte weg.
Habe ich komplett anders erlebt. Sofern man überhaupt etwas findet, gibt's auch da diverse Möglichkeiten, die schnell zum Zankapfel werden können. Wir hatten durchaus hier und da die Situation, dass der eine das Haus nicht schlecht fand und gerne noch ein zweites Mal besichtigt hätte, während es beim anderen bereits kurz nach Betreten durchgefallen war.
Irgendwann waren wir uns dann zumindest einig, dass wir uns nichts mehr anschauen, was älter als 25 Jahre ist und eine Ölheizung hat (wir hassen beide den Geruch von Heizöl).
 
A

Asuni

Nicht bauen, sondern im Bestand kaufen. Damit fallen 99% aller Abstimmungspunkte weg.
Das sehe ich anders. Auch bei Kauf im Bestand kann man sich unter Umständen ganz schön die Köpfe heiß reden über Bodenbeläge, Sanitärausstattung, Wandgestaltung, generelle Grundstücksgestaltung etc. pp
Wenn ein Paar einen Anlass zum Streiten braucht, wird es ihn finden, egal ob Mietwohnung, Altbau, Neubau oder Zelt.
 
A

Anoxio

Die Ansichten müssen passen. Meiner Meinung nach kann eine Partnerschaft auf Dauer nicht bestehen, wenn beide gegensätzliche Meinungen haben. Wir sind uns bei den Grundsätzen einig - Sanierung, Renovierung, aber so, dass es leistbar ist. Wir sind beide so, dass wir uns lieber selbst schmutzig machen und Hand anlegen, als einfach eine Firma kommen zu lassen. Neues Pflaster haben wir uns auch ausgesucht. Mich hätte es nicht gestört, das alte wieder zu verwenden, auch wenn ich anderes schöner fand - Mann hat dann auch irgendwann gemeint, lieber neues Pflaster zu kaufen. Das, was wir beide optisch am besten gefunden haben, war aber entschieden zu teuer. War es uns nicht wert. Also wird es nun ein Stein, der noch gut im Rahmen liegt und optisch passt.
Bei anderen Sachen wägen wir gemeinsam das Für und Wider ab. So hatten wir bei der Sanierung in der Waschküche drei Fenster mit Glasbausteinen. Er meinte, die können wir behalten, neue Fugen rein, dann passt das wieder. Ich habe mir die Preise für Kunststofffenster herausgesucht und ihn sozusagen überredet, auch mit der Arbeitszeit, die wir ohnehin in die alten Fenster hätten investieren müssen. Schon am Tag des Einbaus gab er mir Recht, dass wir mit den Glasbausteinen nicht glücklich geworden wären. Und nun erfreuen wir uns jeden Tag über die helle Waschküche.
Bei der Küche habe ich die Planung übernommen. Ich hätte gern eine weiße Küche gehabt, er lieber Holzdekor, da nicht so empfindlich. Hat mich überzeugt. Er wollte einen Starkstromanschluss in der Küche, um später einen Pizzaofen einbauen zu können - kein Thema, mich stört die Dose nicht, besser, als später die Wand noch mal aufzumachen.

Man sollte über alles reden können in einer Partnerschaft. Gerade, wenn es auch um den Hausbau geht. Man muss eben auch mal von seinen festen Vorstellungen abrücken, einen Kompromiss eingehen - und das, ohne es später dem Partner ewig vorzuwerfen. Vereinslogo im Pflaster? Wäre mir nicht so wichtig. Vielleicht würde ich vorschlagen, dann doch lieber das Logo auf die Garagenwand zu pinseln.
 
G

guckuck2

Jeden Partner ein Goodie Budget einzuräumen hilft auch. So entfällt der Totschläger „viel zu teuer“ und die danach einsetzende Argumentation „du hast aber x bekommen, nun will ich auch y“. Das entspannt auch die Budgetplanung, weil aus Gerechtigkeitsdiskussionen nicht der Kompromiss „wie machen beides“ heraus kommt
 
rick2018

rick2018

Kann aber auch nach hinten losgehen. Würde die „Geldkarte“ generell vermeiden. Sowieso wenn die Partner finanziell ungleich am Objekt beteiligt sind.
Unterschiedliche Budgets sorgen eher für Verwirrung. Eine offene Diskussion hilft hier weiter. Zu Mal es hier nicht um lebensnotwendige Dinge sondern Luxus geht. Vieles was man plant nutzt man in der Praxis dann doch nicht so. Sich an der ein oder anderen Stelle einzuschränken ist nicht schlecht. So kann man später immer noch etwas verändern Ein Haus muss man erst mal bewohnen um es richtig final einrichten zu können. Das dauert etwas.
Mit positiver Einstellung an den Hausbau gehen. Wenn man sich vorher schon verrückt macht sollte man es lassen.
 
Y

Yosan

Ob Partner finanziell unterschiedlich am Objekt beteiligt sind bzw. überhaupt sein können, hängt ja davon ab, wie man das ganze Thema Geld in der Partnerschaft/Ehe allgemein angeht. Wir gehen nach dem Prinzip, dass es kein "mein" Geld gibt, sondern es "unser" Geld ist. Alles andere wäre momentan auch kompliziert oder unfair, da ich ja momentan garnichts bekomme, aber dafür unsre Tochter betreue und meinem Mann damit natürlich die Möglichkeit biete das zu verdienen, was er nun mal verdient. Wenn man da nun nach "mein/dein" geht, bezahlt er ja aktuell alles rund um das Haus aus seiner Tasche und wäre also "gnädig", wenn er mich dennoch in die Entscheidungen einbezieht. So sehen wir das aber zum Glück nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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