Es geht darum, sein Leben zu bereichern, indem man sich seine _Träume_ erfüllt. Dazu bedarf es meist auch Geld. Die meisten haben kleine Träume, und die wurden auch hier erwähnt, zwar nicht explizit, aber eben doch, dass man Geld über haben muss, sich die Reise, das Tier, das Hobby oder die Auszeit für Projekte leisten kann.
Alle unsere Träume im Bereich Reisen, Tiere, Hobby oder Projekte werden ja schon erfüllt. Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass wir immer noch mehr Geld ausgeben als die durchschnittliche Familie (sind m.W. ~ 4.000 Euro verfügbares Einkommen) überhaupt insgesamt zur Verfügung hat.
Wenn also Geld "übrig" ist, haben die wenigsten den Traum, mit Mitte 40 das Haus abbezahlt zu bekommen.
Soll es also das Ziel sein, 60% vom Einkommen in Luxus-Konsum/Träume zu stecken?
Also hör mal auf Deine innere Stimme, und wenn da eine gähnende Leere ist (außer EFT und Sondertilgung)
Wie gesagt, erfülle mir ja bereits alles. Wir geben ja auch schon mehr aus als die meisten Familien.
dann höre doch mal auf Deine Frau oder Kind!
Das Projekt kann ja auch eine Beteiligung an einem Pferd (fürs Kind)
Unserer großen Tochter haben wir da bereits einiges ermöglichst (Reitstunden, Reitferien, usw...) - sie möchte das aber gar nicht. War ganz nett, aber Instrument, Tanzen oder einfach mit Freunden spielen findet sie besser.
oder ein selbstgeschaffener Naturteich, eine Patenschaft für einen Tierschutzhund oder eine kleine Holzhütte in Schweden sein.
Oh Gott, ein Ferienhaus in Schweden. Das klingt ja schrecklich. Ich schätze es sehr, für solche Dienstleistungen einmalig einen kleinen Beitrag zu zahlen und mich dann nicht um alles kümmern zu müssen. Und schon gar nicht hätte ich Lust, jedes Jahr zum gleichen Ort in den Urlaub zu fahren. So eine Holzhütte wäre für mich nur ein Klotz am Bein. Nicht, dass man nicht Urlaub in einer Holzhütte in Schweden machen könnte - das könnte man. Aber ich muss dafür die Holzhütte nicht besitzen.
Vielleicht auch wieder materieller in eine gewünschte Hausinnengestaltung.
Tja, was passiert denn, wenn man teure Möbel hat und die Kinder rumtoben? Genau, man bremst sie ein. Deswegen haben wir ja ein Haus, damit wir die Kinder nicht einbremsen müssen und sie sich frei entfalten können. Ohne dass wir uns Sorgen um unser Mobiliar machen müssen.
Nach meinem Geschmäckle aber ist Zeit immer noch das wertvollste, in das man investieren sollte.
Das ist exakt meine Einstellung. Wenn du Geld ausgibst, musst du dafür vorher erstmal das Geld erarbeiten. Ich tausche Zeit gegen Geld und Geld gegen Konsum. Indem ich das Geld in Tilgung oder ETFs stecke, versenke ich es nicht in Konsum. Ganz im Gegenteil, im ETF arbeitet das Geld für mich und mit der Zeit kann ich sogar noch weniger arbeiten oder komplett aufhören.
Ein Auto für 21.000 Euro kaufen ist bei 3.500 Euro netto gleich 6 Monate zusätzliche Arbeit - nur für das Auto. Mach das mal alle 8 Jahre, dann hast du in 40 Arbeitsjahren 2,5 Jahre nur für das Auto gearbeitet (oder 3 Jahre, wenn dann "am Ende" noch mal eins fällig wird).