Wie schnell sollte man ein Haus abzahlen?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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Teryamy

Die Restschuld bekommt er in 7 Jahren weg, wenn sie 2500 pro Monat sparen. Aber nur wenn es keine Urlaube gibt.
Das sind alles nur ca. Werte. Gespart wird, was am Ende übrig bleibt. Wir haben keine feste Sparrate. Es pendelt sich auf etwa 2.500 Euro pro Monat ein. Normale Urlaube bis 3.000/4.000 Euro sind davon, ich sag, abgedeckt. Ein Auto für 15.000 bis 20.000 Euro wäre schon ein signifikanter Einschnitt bei der Sparrate für mehrere Monate. Und wenn wir jetzt, was ich aber nicht plane, mal 8.000 Euro statt 4.000 Euro für einen Urlaub ausgeben, wäre das auch mehr als geplant.

Man braucht ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Und, wir machen auch keine Sondertilgungen. Wir legen alles zu 100% in ETFs an (das, was übrig bleibt) und wollen dann nur rechnerisch am Ende der Laufzeit alle ETFs wieder verkaufen und "sondertilgen" (d.h. kann gut gehen und wir machen unsere 7% p.a. oder es geht eben ins Minus - in unserem Vertrag ist keine Sondertilgung vereinbart).
 
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Zaba123

Das sind alles nur ca. Werte. Gespart wird, was am Ende übrig bleibt. Wir haben keine feste Sparrate. Es pendelt sich auf etwa 2.500 Euro pro Monat ein. Normale Urlaube bis 3.000/4.000 Euro sind davon, ich sag, abgedeckt. Ein Auto für 15.000 bis 20.000 Euro wäre schon ein signifikanter Einschnitt bei der Sparrate für mehrere Monate. Und wenn wir jetzt, was ich aber nicht plane, mal 8.000 Euro statt 4.000 Euro für einen Urlaub ausgeben, wäre das auch mehr als geplant.

Man braucht ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Und, wir machen auch keine Sondertilgungen. Wir legen alles zu 100% in ETFs an (das, was übrig bleibt) und wollen dann nur rechnerisch am Ende der Laufzeit alle ETFs wieder verkaufen und "sondertilgen" (d.h. kann gut gehen und wir machen unsere 7% p.a. oder es geht eben ins Minus - in unserem Vertrag ist keine Sondertilgung vereinbart).
Dann melde dich in 7 Jahren. Bei uns wird es auch wenn alles klappt dann soweit sein
 
Musketier

Musketier

Ich bin ja auch realistisch und weiß, dass ETFs und Aktien den Darlehenszins durchaus schlagen können. Auf der anderen Seite ist es halt auch schön, wenn man jedes Jahr auf den Darlehensauszug blickt und sieht, wie die Restschuld durch Tilgung und Sondertilgung permanent schrumpft. Das kann durchaus erleichternd sein, wenn man weiß, dass man das Darlehen im Fall der Fälle auch problemlos allein zu Ende zahlen kann.
Neben der jährlichen Sondertilgung hatten wir dei komfortable Lage, dass wir trotzdem noch ein ETF Depot aufbauen konnten.
Jetzt wohnen wir 9,5 Jahr im Haus und könnten die Restschuld problemlos tilgen.


Wir leben (mit 2 Autos...mehreren Urlauben pro Jahr) zwar nicht wirklich sparsam, trotzdem hinterfragen wir unsere Ausgaben regelmäßig. Das haben wir auch so beim Hausbau gemacht und haben so halt auch relativ günstig gebaut. (die aus heutiger sicht günstigen Grundstückspreise und Baupreise kamen uns dabei natürlich entgegen.) Für uns war wichtig, dass wir unseren Lebensstandard nicht einschränken müssen und das Haus im Notfall auch mit einem Gehalt und etwas finanzieller Einschränkung halten können.
Das Haus selbst ist schon deutlich mehr Komfort, als man in einer Mietwohnung hätte. Ob dann da noch goldene Wasserhähne/KNX oder sonstwas drin ist...ist alles Nice to have, aber für uns nicht wirklich ausschlaggebend gewesen.

Das muß aber jeder für sich selbst entscheiden...und so bekommst du hier auch ganz unterschiedliche Anworten.
Manche investieren viel, tilgen aber kaum, um später hoffentlich wieder zu gutem Preis verkaufen und den Rest verkonsumieren sie... manche tilgen kaum, investieren aber dafür in ETF und der nächste will den Kredit so schnell wie möglich weg haben. Alles verständlich und doch so unterschiedlich.
 
T

Teryamy

Dann auch dieses Ausführen von absoluten Nichtigkeiten wie der Kauf von Eigenmarken vs. Markenprodukte, ob er abends auch mal mit dem Taxi fährt, in welchem Takt der Bus in die Stadt fährt etc.pp.. Währenddessen lässt er essentielle Dinge weg (z.B. Baujahr des Hauses). Die Stadt ist dann auch nur grob zwischen 400k und 800k Einwohner groß. Die Gegend wird komplett nicht erwähnt [...]
Mit 400-800k ist es ja auf 11 Städte eingegrenzt. Möchte hier eine sachliche Diskussion führen, ohne konkret zu viel über meinen persönlichen Wohnort preiszugeben (und wenn ich jetzt noch ein paar Details nenne und die genaue Stadt, wäre es vermutlich sogar recht genau auf spezielle Lagen eingrenzbar, immerhin wachsen in diesen 11 Städten (d.h. die 11 Städte, welche auf die 4 Millionen-Städte in Deutschland [Berlin, Hamburg, München, Köln] folgen) die Neubau-Häuser nicht auf Bäumen).

Es spielt für meine Frage m.E. keine Rolle, wir haben 2015 das Grundstück gekauft (in einem Verfahren, in welchem die Nachfrage das Angebot weit, weit übertroffen hat, d.h. schon damals haben wir weniger als den Marktpreis 2015 gezahlt), 2017 gebaut. Sehr groß (180qm + 60qm Ausbaupotenzial), massiv und rechnerisch KFW55, viele große Fenster, Raffstoren (elektrisch), erhöhte Decken, viele Extras im Bereich Sanitär und Elektrik, Fußbodenheizung 32 Grad, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, usw... für 550k inkl. Grundstück und aller Nebenkosten damals wirklich spottbillig. Dass der ÖPNV hier alle 10 Minuten kommt und in 15 bis maximal 20 Minuten in der Innenstadt ist, nur noch mal zur Unterstreichung dass der Wertzuwachs seitdem m.E. realistisch ist.

D.h. rechnerisch sind wir mit gerade Mitte 30 vermutlich tatsächlich vermögend, wenn man 900k Wert, 310k Restschuld, 20k Depot ins Verhältnis setzt. Real fühle ich mich eher im Hamsterrad des Schuldentilgens. Wir fahren zwei sehr alte Autos und erst heute haben es unsere Kinder geschafft, eine Flasche Apfelschorle im Auto auszukippen, zum Glück nur im Fußraum, nicht auf die Sitze. Trotzdem bestärken mich solche Erfahrungen eigentlich, mir kein neues Auto zu suchen. Und ja, vermutlich ist das Auto gerade auch der Aufhänger, warum ich mir Gedanken darüber mache, ob wir jetzt in 7 Jahren fix ansparen, dann alles tilgen und dann schuldenfrei sind oder jetzt z.B. einen Gebrauchtwagen holen (Kombi, 6 Jahre alt, 70tkm, Golf-Variant-Klasse, Automatik, Benziner für Kurzstrecke), was auch locker 20k kostet und dann freue ich mich schon darauf, wenn die Kinder dann dort das erste mal Apfelschorle verkippen oder auf den Sitzen von vorne nach hinten und wieder zurück turnen.

Der Posten Urlaub steht für uns außer Frage. Wir fliegen 2x im Jahr in den Urlaub. Städtereisen sind mit Kindern natürlich keine Option, Ski/Snowboard mögen wir auch überhaupt nicht, also sind es zwei Badeurlaube am Mittelmeer (Sommer, Oktober). Brauchen jetzt auch nicht zwei Wochen nach Südostasien fliegen mit einem Kind, was zu Fuß gerade so paar hundert Meter zur KiTa schafft. Mit ein paar Brückentagen und mit den obligatorischen Weihnachtsferien (Familienbesuche...) sind dann auch 30 Urlaubstage schon verbraten. Ansonsten versuchen wir natürlich viel zu unternehmen, wie z.B. Zoo oder andere Sachen, welche die Stadt für Kinder anbietet. Sachen wie eine Radtour, Spielplatz oder ein Ausflug in den Stadtpark kosten natürlich nichts.

Irgendwie, zumindest lese ich das bei @ypg jetzt öfters, geben wir ja zu wenig Geld aus, d.h. irgendwie wird Geld ausgeben auch mit sein Leben leben gleichgesetzt. Daher versuche ich hier mit konkreten Beispielen zu zeigen, wo wir Geld sparen (Markenprodukte, teure und neuwertige Autos, Taxi statt Bus) und wo nicht (Urlaube, Ausflüge, Wohnstandard sicherlich auch viel höher als im Durchschnitt). Ob wir nicht doch für die Sache X oder das Produkt Y etwas mehr Geld ausgeben sollten...
 
T

Teryamy

Und weil ich vom Thema etwas abgekommen bin: Irgendwie fühle ich mich schon etwas im Hamsterrad des Schuldentilgens. Weiß aber nicht, ob das besser wird, wenn man die Schulden abgezahlt hat. Dann ist man im Hamsterrad der Altersvorsorge. Eigentlich stehen wir ja gut da und könnten uns auch mehr leisten. Da weiß ich einfach nicht richtig, was der beste Weg ist. Ob uns mehr Konsum wirklich glücklicher macht? (deswegen auch mal bisschen konkreter dargestellt, woran wir sparen und woran m.E. nicht) ... Ob uns Schuldenfreiheit glücklicher macht? Und mir ist natürlich klar, dass wir aufgrund unseres Alters das Glück hatten, Grundstück und Haus zu kaufen bzw. zu bauen, als es noch viel niedrigere Preise und Zinsen gab. Trotzdem möchte man ja auch weiterhin in Zukunft die bestmöglichen Entscheidungen treffen...
 
moHouse

moHouse

Trotzdem möchte man ja auch weiterhin in Zukunft die bestmöglichen Entscheidungen treffen...
Na und da wirste ja spätestens hier auf den letzten Seiten gelesen haben, dass es kein universelles richtig und falsch gibt..selbst wenn man eine Glaskugel hätte, gäbe es immer noch verschiedenste Optionen.

Und du weißt ja selbst nicht mal was ihr eigentlich möchtet. Das gute Gefühl der Schuldenfreiheit vs. das beklemmende Gefühl der Unfreiheit (Hamsterrad) auf dem Weg dahin.

Kann dir niemand abnehmen. Rede mit deiner Frau darüber.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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