Grundrissentwurf für 220m² Einfamilienhaus

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RobsonMKK

RobsonMKK

Ich würde mich mal versuchen von den tollen Bildern zu lösen.
Wir haben von unserem Architekten nicht ein einziges 3D Bild bekommen, trotzdem wussten wir anhand seiner HANDZEICHNUNGEN vorher wie es wird.
 
11ant

11ant

Der Abriss wurde für € 22.000 angeboten. Hört sich für mich nicht so hoch an als dass ich jetzt krampfhaft versuchen müsste, unbedingt an dem Bestand festzuhalten.
Abriss inklusive Entsorgung ? - dann Nimm das Angebot an. Dein Foto sieht gruselig aus, im Hintergrund scheint mir eine Bruchsteinmauer zu sein, ich hatte das Haus bis dato auf 1960er geschätzt. So muß ich meinen Vorschlag wohl zurücknehmen.

Uns gefällt der ursprüngliche Entwurf immer noch sehr gut und wir haben nach wie vor die Vermutung, dass man auch mit den notwendigen Anpassungen etwas Vernünftiges hinbekommt.
Nein, trenne Dich von dieser Imkreisdrehgrundlage. Dein Skizzenentwurf war sehr viel besser, ibs. klarer, aber vor allem: baubarer. DAS ist in meinen Augen der wahrere Ursprungsentwurf.

Die Alternative im Bauhausstil, die uns aufgezeigt wurde, gefällt uns dagegen absolut nicht. Riesige klotzige Wände, die auch mit Farbe abgesetzt nicht besser auf uns wirken.
Nein, ein weißes Flachdachhaus mit grauen Flächen neben den Fenstern und rubinroten Erkern ist nicht Bauhaus, das ist Hornbach. Dein Lieblingsentwurf mit Bruchstein-Leoprint steht dem aber nicht nach, und klotzig sind da die Versätze.

An einem „echten“ Bauhausstil-Haus kommt man mit Schattenkanten aus, die jeweils nur Sprünge von einem Viertelmeter in einer Dimension machen. Du schaffst hier innerhalb jeder Seitenansicht gleich zwei Handvoll solcher Profilierungen, mehrfach sogar zwei innerhalb weniger als einem Meter Abstand, und die Mehrheit springt gleich in drei Dimensionen (und findet am anderen Ende einer an sie grenzenden Linie ein Pendant mit anderen Maßen). Du wirst auf der Baustelle ungläubig alles nachmessen, wenn der Architekt Dir ernsthaft diese Überdosis baut. Auf dem Papier sieht das alles so viel harmloser aus. Und natürlich sind die Isokörbe, Abdichtungen und Unterzüge in der Summe so teuer wie ein zweiter Keller.

Seine Aufgabe ist es, den Entwurf des externen Architekten ggf. so anzupassen, dass der GU das Haus bauen kann.
Der zigste Patch führt zu allem anderen als zu sauberem Code. Das gilt auch für Hardware wie ein Haus. Ich sehe seine Aufgabe eher darin, Deine Skizze umzusetzen. Die Ehrenrettung der Stümperei seines Kollegen ist nicht seine Aufgabe, mindestens nicht zu Deinem Ziel führend.

Jetzt haben wir ein uns gut gefallendes Raumprogramm aber nicht die passende Außenhaut dazu. Mit der Prämisse werden wir wohl noch mal ins Gespräch gehen. Dafür Lösungen zu erarbeiten wäre dann wiederum Aufgabe des Architekten. Dann idealerweise ohne Erker. Wenn der wegfällt, wird auch wieder die Walmdachlösung interessant.
Löse Dich mal von der (Wahn)Vorstellung, mit der Rücknahme der Versatz-Exzesse stürbe gleich der ganze Bauhausstil-Traum, und den Kummer darüber könne man nur mit einem Walmdach wegsaufen.

ch würde mich mal versuchen von den tollen Bildern zu lösen.
Wir haben von unserem Architekten nicht ein einziges 3D Bild bekommen, trotzdem wussten wir anhand seiner HANDZEICHNUNGEN vorher wie es wird.
Nicht trotz, sondern wegen. Dieses „3D“ lügt ohne rot zu werden. Es läßt Häuser im Minecraft-Stil vermeintlich baubar aussehen. Und dazu immer dieses strahlende Weiß, wie man es auch von den Häusern aus den Griechenland-Urlaubskatalogen kennt. Das gibt es aber nur am Mittelmeer, nicht an der A4 :-(
 
11ant

11ant

Ich bin untröstlich, da habe ich doch in meinem Rundumschlag etwas vergessen:
Wenn es wirklich so kommt, dass der Statiker eine Lösung mit unsichtbaren Stahlträgern findet, dann wäre das ein Riesen Schritt in die richtige Richtung.
Unsichtbare Stahlträger gibt es leider nur im Märchen bzw. von einem molwanischen Hersteller

Ich denke, er meint da eher, die Stahlträger in erträglicher Dimension an Stellen zu legen, wo sie in dezente abgehängte Teilflächen übergehen können.
 
wpic

wpic

Wow ! Über 280 Einträge zur gestellten Anfangsfrage. Das Vorhaben ist ambitioniert und mit einem ausreichenden Budget ausgestattet. Es sind/waren bereits 2 Architekten involviert. Die Beiträge werden surrealer. Was stimmt dabei nicht ?

Meine Erfahrung mit Entwurfsansätzen, die immer und immer wieder bearbeitet werden, mit immer mikroskopischeren Veränderungen, ist, das diese Ansätze grundsätzlich nicht stimmig sind, Die Grundidee ist nicht die richtige oder Details sollen auf jeden Fall integriert werden, die in dem speziellen Zusammenhang aber nicht zusammenpassen. Es wäre vielleicht an der Zeit für für eine "tabula rasa".
 
Zuletzt bearbeitet:
R

R.Hotzenplotz

Es wäre vielleicht an der Zeit für für eine "tabula rasa".
Das heißt konkret?

Wir haben zumindest das Fazit, dass das zuletzt gepostete Raumprogramm uns gut gefällt. Terrasse, Balkon etc. müssten an die neue "Esszimmer-Ecke" angepasst werden und das Thema Außengestaltung muss geklärt werden. Möchte man den Erker weg haben, muss grober neu geplant werden aber mit der Raumaufteilung kann man denke ich trotzdem was anfangen. Selbst wenn dabei die Fläche etwas inflationieren sollte, könnte ich mir vorstellen, dass es trotzdem nicht teurer wird, da verschiedene Ecken / Versätze etc. wegfallen. Und v. a. kann man mir dann von vornherein sagen, worauf zu achten ist, damit ohne Unterzüge geplant werden kann. Eine Art Break Even Punkt errechnen, wie groß die Spannweite bei einem bestimmten Entwurf im Wohnbereich sein darf, um ohne Unterzüge auszukommen.
 
11ant

11ant

Selbst wenn dabei die Fläche etwas inflationieren sollte, könnte ich mir vorstellen, dass es trotzdem nicht teurer wird, da verschiedene Ecken / Versätze etc. wegfallen.
So isses. In Deinen Versätzen steckt jede Menge Potential, die kosten (in der Summe komplizierter Maueranschlüsse, komplizierter Wand-Decken-Anschlüsse, Dämmungs- und Abdichtungs(mehr)aufwand wegen durch die Versätze freiliegenden Kanten von Wänden und Decken, Statikzaubereien wegen nicht übereinanderstehenden Lasten etc. pp.) so viel wie ein weiterer Keller (oder anders gesagt wie das Haus ohne diese Versätze, aber mit 300 qm).

Und v. a. kann man mir dann von vornherein sagen, worauf zu achten ist, damit ohne Unterzüge geplant werden kann.
Ich war inzwischen mal kurz in meiner Hobbythek und habe da mal etwas vorbereitet. Eigentlich nur zur Analyse bevor ich zu basteln anfange, aber auch als hätte ich geahnt, daß Du das inzwischen hier fragst:

grundrissentwurf-fuer-220m-einfamilienhaus-215549-1.PNG


Ich habe exemplarisch einen der jüngeren Entwürfe aus der Ahnenreihe herausgegriffen und in das EG mal die Umrisse des OG eingezeichnet.

Diese blaue Linie stellt die Außenkante der Außenwand des dazugehörigen OG dar - bei den anderen Versionen war die Nichtkongruenz der beiden Geschosse um keinen Deut besser.

Man sieht links und rechts sowie straßenseitig beidseits des Erkers lediglich die Außenkanten der Außenwände des OG über den Innenkanten der Wände des EG liegen. Auf beiden Ecken des Hauseinganges liegen die beiden insgesamt (!) einen Viertelquadratmeter großen Bereiche, wo die OG-Außenwand überhaupt ausnahmsweise "statisch klassisch" über der EG-Außenwand steht.

Jede Ecke (pro Dimension) ein neuralgischer Punkt. Da kann nicht nur der Statiker dieses Jahr zweimal in Urlaub fliegen (nichts Birgen Air, Egypt), und danach hat eine Familie von Bauschadensanierern für mehrere Generationen ausgesorgt. Das ist ein Maximum an Komplikationen, das man bauen kann.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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