Thema Scheidung: Daher würden wir den Kredit zusammen beantragen und uns auch zusammen ins Grundbuch eintragen lassen.
Sollte ich dann wg etwaiger Kinder Zuhause geblieben sein und nur Teilzeit arbeiten, würde der Rest über den Ehegattenunterhalt laufen, sodass es trotzdem zum Leben reichen würde (plus natürlich Kindesunterhalt). Oder aber Männe würde mit den Kindern im Haus wohnen bleiben, dann würde seine Miete mit meinem Kindesunterhalt verrechnet werden.
Wenn ich jetzt über 30 Jahre plane, dann stelle ich am Ende 10 Pläne auf, die funktionieren und 5, die mit Tod, Scheidung UND Kindern so mies sind, dass gefühlt nur 0,5% aller Deutschen überhaupt das Bauen erst in Erwägung ziehen dürften. Wem ist denn damit geholfen? Ich hab doch überhaupt keine Idee, was in über 10 Jahren passiert. Klar kann es sein, dass einer von uns in einem Autounfall stirbt (wohl eher ich), von der Bahn überfahren wird (eher Männe), im Rollstuhl landet, wir uns trennen, wir aufgrund unzureichender Verhütung und plötzlich auftretender Fruchtbarkeit 10 Kinder in die Welt setzen, wir Schulden erben (woher auch immer), die SAP pleite geht und wir daher keine Jobs mehr finden, etc. Genau so gut kann es aber auch sein, dass wir beruflich erfolgreich sind, sichere Jobs haben, beide den Kopf behalten (hier liest es sich aktuell eher so, als ob das eine Chance von 3% hätte), geplant Kinder bekommen und die Raten wunderbar weiter abzahlen können oder sogar durch die höheren Gehälter und Kinderbetreuungshilfe der Eltern die Tilgungsrate irgendwann erhöhen und damit den Kredit schon nach 20 Jahren abzahlen können.
Das ist beides möglich, lieber wäre mir natürlich Szenario 2. Abgesehen davon denke ich, dass bei Szenario 1 das Haus unser geringstes Problem sein sollte...