Wie viel Haus ist drin?

[tomtom79]

Wieso sollte man mit 2 Kindern nicht mehr Vollzeit arbeiten können? Wer sich diesen Luxus leisten kann und will, muss eben an anderer Stelle Abstriche machen. Das ist am Ende auch bloß ein Abwägen individueller Prioritäten.

Das ist nicht ernstgemeint oder?

 

[Zaba12]

Wieso sollte man mit 2 Kindern nicht mehr Vollzeit arbeiten können? Wer sich diesen Luxus leisten kann und will, muss eben an anderer Stelle Abstriche machen. Das ist am Ende auch bloß ein Abwägen individueller Prioritäten.

Wer sagt den was von "nicht können" . Das "nicht wollen" überwiegt. Natürlich nicht bis das Kind 18 ist. Grundsätzlich hast du Recht. Die "Schrauben" sind vielfältig um zu reagieren.

Grundsätzlich sind meine Annahmen auch nur Beobachtungen aus dem Kita/Kiga/Schule Umfeld.

Die meisten nehmen sich 2 Jahre Elternzeit gehen dann 6-12 Monate Teilzeit arbeiten und schießen das 2. Kind hinterher, damit der Abstand nicht so groß ist. Dann wiederholt sich die Geschichte wieder. So sind ca. 5 Jahre ins Land gezogen wo 1 Vollzeitgehalt wegfällt.

@TE das Thema Ausgaben ist verstanden!

Erhöhe mal Eure Ausgaben um 200€ und rechne mal mit Elterngeld und 400€ Kita. Meistens gibt es auch keinen großen Unterschied zw. Elterngeld und Teilzeit-"verdienst" (außer das Boni und Weihnachtsgeld on top kommen)

 

[Katastrophy]

Naja, er hat doch recht.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wahnsinnig unbeliebt mache: Es gibt genug alleinerziehende Frauen, die jeden Tag beweisen, dass arbeiten & Kind machbar sind. Auch wenn es mit Sicherheit fast niemals gewollt ist, gehen tut es. Und wenn ich mir angucke, dass dann noch Typen herumlaufen, die da nicht einmal Unterhalt zahlen...

Aber mal abgesehen davon: Die Mieten werden doch auch immer teurer. Zwar bei Weitem nicht so extrem wie Bauland, aber gerade in Ballungsgebieten ist man da doch auch nicht mehr auf der sicheren Seite.

Außerdem denke ich nicht, dass es so weit kommt. Wie gesagt, geplant sind Kinder in mindestens den nächsten 5 Jahren noch nicht, vmtl eher so gegen Ende 30. Auf jeden Fall geplant erst wenn ich beruhigt sagen kann, dass es finanziell stemmbar ist. Und das beinhaltet, dass unser Lebensstandard auch bei Teilzeitarbeit eines Elternteils gesichert ist.

 

[Zaba12]

Naja, er hat doch recht.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wahnsinnig unbeliebt mache: Es gibt genug alleinerziehende Frauen, die jeden Tag beweisen, dass arbeiten & Kind machbar sind. Auch wenn es mit Sicherheit fast niemals gewollt ist, gehen tut es. Und wenn ich mir angucke, dass dann noch Typen herumlaufen, die da nicht einmal Unterhalt zahlen...

Aber mal abgesehen davon: Die Mieten werden doch auch immer teurer. Zwar bei Weitem nicht so extrem wie Bauland, aber gerade in Ballungsgebieten ist man da doch auch nicht mehr auf der sicheren Seite.

Außerdem denke ich nicht, dass es so weit kommt. Wie gesagt, geplant sind Kinder in mindestens den nächsten 5 Jahren noch nicht, vmtl eher so gegen Ende 30. Auf jeden Fall geplant erst wenn ich beruhigt sagen kann, dass es finanziell stemmbar ist. Und das beinhaltet, dass unser Lebensstandard auch bei Teilzeitarbeit eines Elternteils gesichert ist.

30 Jahre Finanzierung und 10 Jahre sind gefühlt geplant. Kinder kann man genauso gut planen wie eine Scheidung.

Grundsätzlich gehört so was geplant, genauso wie eine Finanzierung über 560k€ über diesen Zeitraum. Was aus der Planung hinterher wird kann keine sagen, aber betrachtet mit konkreten Zahlen muss es werden!

 

[Zaba12]

30 Jahre Finanzierung und 10 Jahre sind gefühlt geplant. Kinder kann man genauso gut planen wie eine Scheidung.

Grundsätzlich gehört so was geplant, genauso wie eine Finanzierung über 560k€ über diesen Zeitraum. Was aus der Planung hinterher wird kann keine sagen, aber betrachtet mit konkreten Zahlen muss es werden!

Deine Argumentation hinkt: Das erwähnt Familienmodell finanziert keine Bude für 560k€

 

[Katastrophy]

Thema Scheidung: Daher würden wir den Kredit zusammen beantragen und uns auch zusammen ins Grundbuch eintragen lassen.
Sollte ich dann wg etwaiger Kinder Zuhause geblieben sein und nur Teilzeit arbeiten, würde der Rest über den Ehegattenunterhalt laufen, sodass es trotzdem zum Leben reichen würde (plus natürlich Kindesunterhalt). Oder aber Männe würde mit den Kindern im Haus wohnen bleiben, dann würde seine Miete mit meinem Kindesunterhalt verrechnet werden.

Wenn ich jetzt über 30 Jahre plane, dann stelle ich am Ende 10 Pläne auf, die funktionieren und 5, die mit Tod, Scheidung UND Kindern so mies sind, dass gefühlt nur 0,5% aller Deutschen überhaupt das Bauen erst in Erwägung ziehen dürften. Wem ist denn damit geholfen? Ich hab doch überhaupt keine Idee, was in über 10 Jahren passiert. Klar kann es sein, dass einer von uns in einem Autounfall stirbt (wohl eher ich), von der Bahn überfahren wird (eher Männe), im Rollstuhl landet, wir uns trennen, wir aufgrund unzureichender Verhütung und plötzlich auftretender Fruchtbarkeit 10 Kinder in die Welt setzen, wir Schulden erben (woher auch immer), die SAP pleite geht und wir daher keine Jobs mehr finden, etc. Genau so gut kann es aber auch sein, dass wir beruflich erfolgreich sind, sichere Jobs haben, beide den Kopf behalten (hier liest es sich aktuell eher so, als ob das eine Chance von 3% hätte), geplant Kinder bekommen und die Raten wunderbar weiter abzahlen können oder sogar durch die höheren Gehälter und Kinderbetreuungshilfe der Eltern die Tilgungsrate irgendwann erhöhen und damit den Kredit schon nach 20 Jahren abzahlen können.

Das ist beides möglich, lieber wäre mir natürlich Szenario 2. Abgesehen davon denke ich, dass bei Szenario 1 das Haus unser geringstes Problem sein sollte...