Wie viel Haus ist drin?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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A

Alex85

Und wenn die Eltern verkaufen wollen, ist deine Sicherheit weg.
Oder wenn sie versterben und das Erbe geteilt wird, hängt dein Hauskredit gleich mit dran.
 
K

Katastrophy

Wie gesagt, das war lediglich ein Bericht darüber, was wir mit dem Finanzverwalter besprochen haben. War ja auch bei weitem nicht das letzte Gespräch mit dem letzten Finanzverwalter/Bänker. Werden uns mindestens noch ein Angebot meiner Hausbank einholen und noch 1-2 unabhängige Finanzverwalter "abgrasen". Das Gespräch am Samstag sollte erst mal einer Orientierung dienen wo wir stehen und ob wir überhaupt finanziert werden würden. Daher sind wir mit dem ersten Ergebnis schon mal ganz zufrieden. Und ganz ehrlich - wenns nicht besser wird als 2,6%, dann können wir auch damit leben (bzw. würden dann vermutlich die Zinsbindung auf 10 Jahre runtersetzen und mit 1,9% gehen). Da könnten wir dann die Tilgung hochschrauben und trotzdem noch was beiseite legen.
Zumindest empfinde ich so, wenn die Alternative ist, zu sparen und zu warten bis das Bauland noch rarer und teurer wird, die Baumaterialien noch teurer werden und der Zins allmählich wieder in die Höhe geht. Er fängt nämlich gerade schon ein wenig damit an, meinte auch meine Tante, die seit 30 Jahren in der Finanzbranche arbeitet und selbst seit 2 Jahren auf der Suche nach Bauland (jedoch in der Schweiz) ist.

Und zum Thema Kinder: Ich skizziere in unserem Fall mal den Worst Case. An sich bin ich ein Planmensch und Kinder kommen nur auf den Plan wenn der Rest stimmt. Und dann wäre ich auch die ersten Jahre Vollzeitmama (mindestens bis Junior in den Kindergarten kommt - und da würde ich dann 50% morgens arbeiten um nachmittags auch wieder da zu sein).
Nichtsdestotrotz kann es ja sein, dass nicht alles nach Plan läuft und ein "Unfall" passiert. Die Pille-vs.-Magen-Darm-Geschichten kennen wir wohl alle. Dann müsste ich von der Wunschvorstellung mit Vollzeitmama Abstand nehmen, aber da mein Männe und ich beide in der SAP-Entwicklung bzw. -Beratung tätig sind, haben wir die Möglichkeit Home Office zu machen. Männe macht das eh ständig und er hätte sogar die Möglichkeit komplett im Home Office zu arbeiten und nur für wichtige Termine vor Ort zu sein wie sein Chef, was etwa einmal alle 2 Wochen der Fall ist. Und auch bei mir würden ohne Probleme 50% Home Office gehen ohne dass ich mit meinen Chefs darüber reden muss. Für mehr Home Office müsste ich das Gespräch suchen, was aber meines Erachtens nach kein großes Problem darstellen sollte. Und selbst wenn - mit meinen 50% und den Möglichkeiten meines Freundes würde das gut gehen.
Und selbst wenn ich die ersten 6 Monate nach der Entbindung nur 50% arbeiten würde (nicht Home Office, sondern tatsächliche 50%), könnten wir das mit dem Verdienst stemmen, das Haus weiter abzubezahlen. Männe würde ja schon allein seine 3,4k weiter bringen und ich immerhin mindestens noch die Hälfte von meinem Nettoeinkommen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Auch wenn es dem einen oder anderen nicht so erscheinen mag, aber wir haben uns wirklich Gedanken gemacht bevor wir so "hochnäsig" beschlossen haben, uns eine 100% Finanzierung "leisten" zu können. Und jetzt darf man mich für diesen Satz gerne auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
Ach, a propos verbrennen: Wenn einer von uns stirbt/ausfällt/in den Rollstuhl kommt - ja, das ist ein Risiko. Ja, damit sollte man kalkulieren. Richtig, in diesem Fall hätten wir ein Problem. Aber bitte welches Paar hätte das in diesem Fall nicht? Nehmt ein Paar, bei dem Männe 6k solo verdient und Frau gar nichts. Prima, fällt Frau aus, kann das Haus trotzdem noch abbezahlt werden. Was aber, wenn Männe stirbt? Worauf ich hinaus will: Die Möglichkeit, dass ein Teil stirbt, besteht immer. Und daran sollte man denken bzw. man sollte es als uneinschätzbares Risiko im Hinterkopf haben. Aber man sollte auch irgendwann damit leben können, dass man im Leben nie eine 100%ige Sicherheit haben wird. So ist das Leben. Und falls dieser schlimme Fall einmal eintreten sollte, wird man auch das irgendwie stemmen.
 
lastdrop

lastdrop

Das Ausfallrisiko eines Hauptverdieners lässt sich über Versicherungen absichern, dazu sind sie da.

Home Office bedeutet übrigens nicht, sich "nebenher" um ein 'Kind zu kümmern. Das geht ganz schnell schief.

Und das Vermögen der Eltern mit zu verhaften, weil ich mir meine Finanzierung nicht leisten kann, halte ich für blanken Wahnsinn.
 
Z

Zaba12

Wie gesagt, das war lediglich ein Bericht darüber, was wir mit dem Finanzverwalter besprochen haben. War ja auch bei weitem nicht das letzte Gespräch mit dem letzten Finanzverwalter/Bänker. Werden uns mindestens noch ein Angebot meiner Hausbank einholen und noch 1-2 unabhängige Finanzverwalter "abgrasen". Das Gespräch am Samstag sollte erst mal einer Orientierung dienen wo wir stehen und ob wir überhaupt finanziert werden würden. Daher sind wir mit dem ersten Ergebnis schon mal ganz zufrieden. Und ganz ehrlich - wenns nicht besser wird als 2,6%, dann können wir auch damit leben (bzw. würden dann vermutlich die Zinsbindung auf 10 Jahre runtersetzen und mit 1,9% gehen). Da könnten wir dann die Tilgung hochschrauben und trotzdem noch was beiseite legen.
Zumindest empfinde ich so, wenn die Alternative ist, zu sparen und zu warten bis das Bauland noch rarer und teurer wird, die Baumaterialien noch teurer werden und der Zins allmählich wieder in die Höhe geht. Er fängt nämlich gerade schon ein wenig damit an, meinte auch meine Tante, die seit 30 Jahren in der Finanzbranche arbeitet und selbst seit 2 Jahren auf der Suche nach Bauland (jedoch in der Schweiz) ist.

Und zum Thema Kinder: Ich skizziere in unserem Fall mal den Worst Case. An sich bin ich ein Planmensch und Kinder kommen nur auf den Plan wenn der Rest stimmt. Und dann wäre ich auch die ersten Jahre Vollzeitmama (mindestens bis Junior in den Kindergarten kommt - und da würde ich dann 50% morgens arbeiten um nachmittags auch wieder da zu sein).
Nichtsdestotrotz kann es ja sein, dass nicht alles nach Plan läuft und ein "Unfall" passiert. Die Pille-vs.-Magen-Darm-Geschichten kennen wir wohl alle. Dann müsste ich von der Wunschvorstellung mit Vollzeitmama Abstand nehmen, aber da mein Männe und ich beide in der SAP-Entwicklung bzw. -Beratung tätig sind, haben wir die Möglichkeit Home Office zu machen. Männe macht das eh ständig und er hätte sogar die Möglichkeit komplett im Home Office zu arbeiten und nur für wichtige Termine vor Ort zu sein wie sein Chef, was etwa einmal alle 2 Wochen der Fall ist. Und auch bei mir würden ohne Probleme 50% Home Office gehen ohne dass ich mit meinen Chefs darüber reden muss. Für mehr Home Office müsste ich das Gespräch suchen, was aber meines Erachtens nach kein großes Problem darstellen sollte. Und selbst wenn - mit meinen 50% und den Möglichkeiten meines Freundes würde das gut gehen.
Und selbst wenn ich die ersten 6 Monate nach der Entbindung nur 50% arbeiten würde (nicht Home Office, sondern tatsächliche 50%), könnten wir das mit dem Verdienst stemmen, das Haus weiter abzubezahlen. Männe würde ja schon allein seine 3,4k weiter bringen und ich immerhin mindestens noch die Hälfte von meinem Nettoeinkommen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Auch wenn es dem einen oder anderen nicht so erscheinen mag, aber wir haben uns wirklich Gedanken gemacht bevor wir so "hochnäsig" beschlossen haben, uns eine 100% Finanzierung "leisten" zu können. Und jetzt darf man mich für diesen Satz gerne auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
Ach, a propos verbrennen: Wenn einer von uns stirbt/ausfällt/in den Rollstuhl kommt - ja, das ist ein Risiko. Ja, damit sollte man kalkulieren. Richtig, in diesem Fall hätten wir ein Problem. Aber bitte welches Paar hätte das in diesem Fall nicht? Nehmt ein Paar, bei dem Männe 6k solo verdient und Frau gar nichts. Prima, fällt Frau aus, kann das Haus trotzdem noch abbezahlt werden. Was aber, wenn Männe stirbt? Worauf ich hinaus will: Die Möglichkeit, dass ein Teil stirbt, besteht immer. Und daran sollte man denken bzw. man sollte es als uneinschätzbares Risiko im Hinterkopf haben. Aber man sollte auch irgendwann damit leben können, dass man im Leben nie eine 100%ige Sicherheit haben wird. So ist das Leben. Und falls dieser schlimme Fall einmal eintreten sollte, wird man auch das irgendwie stemmen.
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich. Von daher kann man an dieser Stelle nur warnen mehr auch nicht.

Die Summe ist halt unter den Rahmenbedingungen riesig und schreckt hat alle auf, die hier „gesund“ finanzieren.

Zumindest bist du als TE hier eine Frau und kannst das Thema Kinder aktiv steuern.

Außerdem finde ich es gut das überlegt wird die Tilgung hochzustehen, wenn man gleichzeitig die Zinsbindung herabsetzt. Das Problem an der Geschichte ist halt die Anschlussfinanzierung in 10 Jahren. Wenn wir dann bei 3-4% Zinsen liegen, hast Du von der Rate aufgrund der hohen Restschuld nichts gewonnen. Ist natürlich aber Glaskugel. Du kannst halt nur das steuern was heute anliegt.
 
Winniefred

Winniefred

Ich sage ja nicht, dass ihr unüberlegt rangeht. Und wie gesagt, die Überlegungen zur Verteuerung vs. Sparen kann ich absolut nachvollziehen. Was das Risiko von Verdienstausfällen angeht, sprach ich aber auch eben von einer Absicherung über Versicherungen. Insbesondere dann, wenn nur einer Geld nach Hause bringt, ist die Absicherung dessen Gehaltes möglichst in annähernd voller Höhe absolut wichtig.

Ich persönlich würde hier nicht meine Eltern mit reinziehen, aber auch das muss jeder selbst wissen. Darüber möchte ich nicht urteilen. Nicht zuletzt geht das eh nur mit Einverständnis der Eltern und wenn diese das zulassen, dann ist das eben so und sollte akzeptiert werden.

Nur über 10 Jahre zu finanzieren, um einen besseren Zins zu bekommen finde ich persönlich falsch gedacht. Nach 10 Jahren habt ihr bei einer 100%-Finanzierung noch eine Riesen Restschuld, die ihr dann zu den aktuellen und mit Sicherheit deutlich höheren Zinsen finanzieren müsst. Das würde ich ganz klar auf keinen Fall machen bei eurer angedachten Kreditsumme.

Homeoffice mit Kindern (meine sind 3 und 5), sage ich dir auch ganz klar; das unterschätzt man leicht, wenn man keine Kinder hat. Besonders wenn sie krank sind, brauchen sie viel Aufmerksamkeit und Pflege. Ich kann, wenn ich die Kinder zu Hause habe, so etwa...wenns gut läuft 3-4 Stunden arbeiten und überwiegend eben nur dann, wenn sie Mittagsschlaf machen. In deiner Branche solltest du auch keine 5 Jahre oder mehr zu Hause bleiben und das auch vllt sogar noch mehrfach (mehrere Kinder), denn dann kriegst du da keinen Fuß mehr rein; weil du dann völlig abgehängt bist.

Nichtsdestotrotz werdet ihr sicher jemanden finden, der euch das Haus finanziert, denn machbar ist es sicherlich, wenn man in einem vernünftigen Kreditrahmen bleibt und sich vernünftig absichert.
 
tomtom79

tomtom79

Bald knallt es in Deutschland, ich sehe es in der Arbeit fast jeder Kollege will bauen. Da ich vor 3-4 Jahren gebaut habe und das ohne Probleme, kommen die meisten auf mich zu und fragen mich dazu aus.

Bei 80% der Kollegen ist es nicht wirklich sinnvoll da kein Kapital vorhanden ist trotzdem werden Kredite und Verträge abgeschlossen das es einem schlecht wird.
Da werden 20-30k Euro verbraucherkredite abgeschlossen um die Kaufnebenkosten zu stemmen.
Die Eltern werden mit eingeplant das sie in der Einliegerwohnung Wohnen und gleich mitverschuldet.

Zinsen bei 10 Jahren um die 2.5 % und mehr

Abgelehnte Finanzierungen bei Sp und Volksbank, aber die dann über Finanzverwalter plötzlich funktionieren und gleich noch eine Rücklauf und diverse Verträge mit abgeschlossen.

Der Hype bricht Leuten das Genick

Geht doch vernünftig vor kauft euch eine Wohnung, schaut wie ihr mit den Zahlungen klar kommt und dann plant den nächsten Schritt.

PS 30k Baunebenkosten bei einem 370k Haus halte ich für zu wenig.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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